RACEBOARDS Schmäler = Schneller?

Auf der Suche nach dem perfekten Board für lange Distanzen und gelegentliche Renneinsätze, konnte ich in den letzten Monate einige Boards “probepaddeln”.

Bei Raceboards scheint der anhaltende Trend zu immer schmäleren Designs unaufhaltsam fortgesetzt zu werden… aber ist schmäler auch automatisch schneller?

Gerade als schwererer Fahrer ist ein gewisses Volumen und eine dem Fahrkönnen entsprechende Kippstabilität unabdingbar, um die theoretischen Vorteile schmaler Boards in der Praxis umsetzen zu können.

Bewährter Klassiker SIC RS 14’x24,5″ , oder runderneuertes Naish Javelin 14’x24″ ?

In einem ersten Vergleichstest konnte ich das Naish Javelin 2020 in 24″ Breite gegen das SIC RS 14×24,5 alias “Rocket Ship” ausprobieren. Auf der Habenseite des Naish stand eine gute sekundäre Kippstabilität, eine hohe Steifigkeit und ein weitgehend unauffälliges, gutes Fahrverhalten bei moderatem Chop.

Das SIC RS in 24,5″ Breite vermittelte schon auf den ersten Metern meinem Paddelbuddy Tom, als auch mir ein höheres Sicherheitsgefühl. Der Grund hierfür dürfte zum Einen an der besseren initialen Kippstabilität liegen und des nur sanft abgesenkten Standbereichs. Erste Geschwindigkeitstests zeigten kaum wahrnehmbare Unterschiede, so kam es auf den subjektiven Fahreindruck an.

Einfach fiel mir die Entscheidung jedoch nicht, da das SIC RS spürbar mehr flex aufwies, was bei stärkeren Wellen zwar etwas mehr Fahrkomfort verspricht, aber auch weniger vertrauenserweckend wirkt. Schlussendlich hatten wir aber im Laufe der Testfahrten unter anderem mit Seitenwellen zu kämpfen und hierbei war das RS deutlich weniger empfindlich. Wenn es dann doch mal zum ungewollten Abstieg kommt, sollte man auch testen wie schnell man wieder am Board stehen kann. Wannenboards wie das Javelin stellen hierbei den Fahrer vor deutlich größere Herausforderungen als das RS.

Ihr ahnt es schon, die Wahl fiel nicht zuletzt wegen des wahrscheinlich Branchenweit besten Tragegriffs names “EZ-Grab Handle” auf das SIC RS 14′ in der Breite 24,5″.

SIC RS 14’x24,5″ the weapon of choice

Aha-Erlebnis am Grundlsee

Verschiedene kurze Proberunden mit dem neuen Starboard Sprint 2020 in 20,75″ , dem Fanatic Strike 2017 in 24″ und schließlich dem Fanatic Strike 2020 in 21,5″ ließen in mir die Frage offen, ob denn schmalere Boards, sofern fahrbar im Sinne der Kippstabilität, wirklich schneller sind als mein liebgewonnenes RS.

Zweifelnd auch nur wenige Meter bei spiegelglattem Wasser mit einem 20,75″ breitem Board zurücklegen zu können, bot sich mir die Möglichkeit das Starboard Sprint 2020 fahren zu dürfen. Das erste Aufstehen am Board war nicht unbedingt geprägt von großer Zuversicht. Wissend, dass gerade diese Boards mit zunehmender Geschwindigkeit an Stabilität gewinnen, paddelte ich einfach mal drauf los und das gelang auch überaus gut! Da aber nicht immer mit den an diesem Tag vorherrschenden Laborbedingungen zu rechnen ist, war dieser kurze Test auch schnell vorbei.

Sobald ich nicht voll auf Zug war, kippte mir das Board immer wieder zu sehr in eine Seite und ich konnte nicht volle Kraft auf’s Paddel bringen. Mangels besserem Fahrkönnen und der Möglichkeit das Sprint in 22″ Breite zu testen, blieb es bei dieser Erfahrung.

Fanatic Strike 2017/2019/2020

Nachdem ich schon einige Kilometer mit dem Fanatic Strike 14’x24″ Modelljahr 2017 paddeln durfte und damit zwar vorwärts kam, aber nie so richtig warm wurde, mangels ausreichender Kippstabilität und fehlendem Volumen für einen >90kg Fahrer dachte ich nicht schmälere Boards tatsächlich fahren zu können.

Da sich das Starboard Sprint 2020 nicht schwerer fahren ließ, als das besagte 2017-er Fanatic Sprint, war ich neugierig wie sich wohl ein ausgewiesenes Flachwasserboard wie das Fanatic Strike des Modelljahres 2019/2020 fahren lässt.

Schon das Starboard Sprint 2020 verwunderte mich durch eine sehr hohe sekundäre Kippstabilität. Gerade wenn die Bedingungen nahezu ideal sind, sollten stärkere Wankbewegungen eher die Seltenheit sein, hierzu reicht meine Fahrtechnik derzeit aber einfach nicht aus.

Wenn man aber schon die Möglichkeit hat, verschiedenste Top-Boards an einem Ort versammelt zu haben (Rennen eignen sich hierfür bestens 😉 ) , wollte ich auch das brandneue Fanatic Strike 2020 in 21,5″ Breite testen.

Rein in die Wanne, aufgestanden, nicht gleich losgepaddelt und siehe da… das fühlte sich unheimlich stabil an, wenn auch nicht vergleichbar mit meinem SIC RS 14’x24,5″.

Schon die ersten Meter zeigten große Unterschiede zum mittlerweile gewohnten RS.

Die flache Nose scheidet leise durch’s Wasser, die Rollneigung bei geringeren Geschwindigkeit war deutlich geringer als beim Sprint und ein Blick auf die GPS Uhr zeigte ungewohnt gute Pace Zeiten.

Da das 2020-er Modell den Shape des Strike 2019 quasi unverändert übernommen hat und gegen Ende der Saison auch stärkere Preisnachlässe erzielbar sind, war für mich nach diesem Test der Wunsch geboren, dieses Board mit in den “Fuhrpark” zu nehmen.

Schon beim ersten Test auf der “Hausrunde”, konnte ich bei suboptimalen Bedingungen auf Anhieb meine bisherige Bestzeit des SIC RS erzielen.

In den zukünftigen Einzeltests werde ich mich bemühen die Unterschiede des SIC RS 14’x24,5″ und des Strike 14’x21,5″ herauszuarbeiten.

Natürlich ist mir klar, dass das Strike bei Flachwasser schneller sein wird, alleine schon aufgrund der Breite, warum dennoch der Vergleich mit dem deutlich breiterem Board interessant ist – wartet ab 😉

Quickblade UV88

Schwarzes Gold in Perfektion?

Neben einem vernünftigen Board, sollte vor allem der Auswahl eines geeigneten Paddels die nötige Beachtung geschenkt werden. Eine falsche Paddelwahl beschert einem nicht den erhofften Fahrspaß und kann des Öfteren sogar zu Verletzungen führen.

Wie auch bei den Boards, sollten gerade große, kräftige Paddler darauf achten ein möglichst steifes, stabiles und im Idealfall auch nicht leichtes Paddel zu führen. Dies hat neben einer verlustfreieren Kraftübertragung und damit verbunden einen deutlich effizienteren Vortrieb zur Folge.

Auch ich starte mal mit einem SUP-Komplettset inkl. Alupaddel mit Kunststoffblade, diese Blade war sogar so weich, dass sie sich bei beherztem Zug i quasi flach ins Wasser legte und damit starkes Paddeln kaum möglich war. Trotz des starken Flex im Paddelblatt brach mir dieses Paddel schon nach ca. 40 Ausfahrten am Schaft.

Dann kamen einige Versuche mit Paddeln von Fanatic, welche alle mitsamt zu weich waren, auch hier musste ich einen Bruch eines Carbon 80 verzeichnen.

Daraufhin war ich auf der Suche nach einem möglichst steifen, leichten 3-teiligen Paddel und wurde beim Marin 3 von Croslake fündig. Das Marin 3 ging nach etwa einem Jahr und exzessiver Nutzung an der Blade Spitze auf und da auch ein paar Bodenkontakte zu leichten Gebrauchsspuren führten, musste eine Kulanzlösung gefunden werden. Diese brachte mich zum Marin 2 , dem etwas unflexibleren, nochmals leichteren 2-teiligen Pendant mit lediglich 560g und hervorragender Steifigkeit.

Erste Auswirkungen des “Kilometerfressens”

Mit den besseren Boards stieg auch die wöchentliche Kilometerleistung stark an und die Klassiker, Tennis und Golferarm kündigten sich an… War das Paddel zu steif? Was kann ich an der Technik ändern? Woher kommen die teilweise auftretenden Schmerzen?

Im Zuge des Kaufs meines SIC Bullet Air Glide 14 bot mir Racer und Händler “Move Mike” sein brandneues Quickblade UV-88 (FullCarbon) zum Testen an. Bis zu diesem Zeitpunkt hielt ich mich an allgemeine Paddelängenempfehlungen, die bei mir zu einer Paddellänge von 208cm führte (186cm Körpergröße). Mike schlug mir vor sein Paddel mal zu testen um einfach mal den Unterschied zu spüren. Sein Paddel war gerade mal 195cm lang und ich fragte mich, wieso ein in etwa gleich großer Paddler ein so kurzes Paddel fährt? Ob es an der geringen Wassertiefe des Neusiedlersees liegt, wo einem die Tränen ins Auge drückt wenn die Blade mal an der falschen Stelle ordentlich eingetaucht wird?

Egal, das QB unters Decknetz gespannt, startete meine Probefahrt mit den 2019-er SIC AirGlide Modellen mit dem gewohnten Croslake Marin, breite Bladespitze im Wasser beim Catch, ordentlich Fläche für eine effiziente Powerphase, aber… ein durch die häufige Nutzung rutschig gewordener Schaft. Etwas weiter draußen am See wechselte ich auf das Quickblade UV88, spürbar schneller tauchte es ins Wasser, die geringe Länge forderte die Bein und Rückenmuskulatur schon nach knapp einem Kilometer ungewohnt stark.

Ein Blick auf’s GPS zeigte aber bei gleicher HF eine bessere Pace, was wohl der leichter zu haltenden Zugzahl geschuldet war. Im Catch verliert man im Vergleich zum Croslake etwas an Power, macht dies aber in der Zugphase wieder wett. Die Blade des UV88 bleibt nach dem Catch an Ort und Stelle und so lässt sich auch ordentlich Zug aufbauen.

Die Form des konisch als auch oval verlaufenden Schafts, kommt meinen Händen sehr entgegen und ermöglicht dank der texturierten Oberfläche auch mit nassen Händen einen hervorragenden Grip. Vor allem der ergonomisch deutlich bessere Griff bewog mich aber dazu dieses Paddel selbst zu kaufen und in “passender Länge” zu nutzen.

In einer Länge von 203cm ließ ich vorerst den Griff nur mit Heißkleber befestigen, weil mir schon eine weitere Kürzung des Paddels prophezeit wurde.

Ungläubig paddelte ich das UV88 in wenigen Tagen ca 50km bis nach etlichen Sprinteinlagen, das Paddel brach… Super… ein weiteres Paddel, dass wohl keinen starken Sprints von schweren Typen standhält.

Ohne große Anstalten wurde das Paddel schnellstmöglich vom Händler getauscht und in der Zwischenzeit konnte ich mich mit den zweiteiligen Croslake Marin 2 an meine ideale Paddellänge herantasten, diese liegt nun bei 197cm und ich bin damit am iSup, wie auch am Hardboard schwerst zufrieden.

Mittlerweile hat das UV88 auch schon schwerste Sprints und deutlich mehr Kilometer am Blatt und scheint erstmal zu halten, ich tippe da wirklich auf einen Verarbeitungsfehler oder Transportschaden. Da der Austausch anstandslos funktioniert hat, werte ich diesen Vorfall erstmal mal nicht weiter negativ.

Vor allem bei Distanzen über 10km fühle ich mich mit dem Quickblade deutlich wohler als mit dem Croslake und auch die Belastung für den Unterarm dürfte aufgrund des etwas weicheren Flex deutlich besser sein.

Ist solch ein Paddel notwendig? Absolut nicht… aber ein leichtes steifes Paddel sollte es dennoch sein, wer allerdings wirklich 4-6Tage die Woche am Board steht, dem empfehle ich ein solches Edelteil mal zu testen.

Interessanterweise konnte ich im letzten Urlaub mit verschiedenen Freunden Ausfahrten mit verschiedenen Board/Paddel Kombinationen machen und im direkten Vergleich war die “Laienreaktion” eindeutig. Selbst wenn zuerst mit dem äußerst leichten, steifen Croslake Marin 2 gepaddelt wurde, empfanden sämtliche Tester das QB UV88 als deutlich angenehmer und wesentlich einfacher zu führen.

Croslake bietet nun ja auch das neue Bonneville mit ovalem Schaft an und wird wohl in einer ähnlichen Gewichtsklasse landen wie das UV88 mit seinen 490g bei einer Länge von 197cm. Der Griff, der tapered oval Shaft mit seiner edlen, griffigen Oberfläche, samt der ausgefeilten Bladeform rechtfertigen meiner Meinung nach zumindest einen Teil des doch sehr saftigen Aufpreises zu den Preis-Leistungswundern von Croslake.

FAZIT

Wer das Beste vom Besten sein Eigen nennen will, ist hier genau richtig, Verarbeitung, Konzept und Gesamtpaket suchen Ihresgleichen. Der Preis ist mit satten 499€ allerdings auch an der Grenze des Erträglichen und dementsprechend sollte man das Paddel auch nur in Gewässern verwenden, wo Bodenkontakt quasi ausgeschlossen ist. Ob das UV88 nun der Tradition der Nobelmarke folgt und über lange Zeit hält, wird die Zeit zeigen. Ich werde auch nach den ersten 500km über einen Zwischenstand berichten.

Fanatic Rapid Air Touring 11.0 2018/19

Viele sinnvolle Transport/Haltegriffe, komfortables Deckpad, aufgebogene Nose, schickes Design.

iSups sollen leicht zu transportieren sein, von der besseren Luftmatratze bis zu Hochtemperaturstrapazen im Urlaub, sowie täglichem Einsatz alles aushalten und dabei vor allem bei jedweder Bedingungen einem Hardboard so nahe wie möglich kommen.

Im speziellen Anwendungsfall der Flusstourer werden zudem höchste Anforderung in Bezug auf die Strapazierfähigkeit des Materials gestellt.

Wem ein reines Flussboard mit oft >35inch Breite und Längen unter 300cm zu träge ist und mehr Geradeauslauf wünscht, ist mit den sehr verseitigen Flusstourern gut aufgehoben.

Meine Wahl für das Jahr 2018 fiel auf das Fanatic Rapid Air Touring 11.0×34″.

Wenn was passiert, dass nichts passiert …

Dieses Board wurde im letzten Jahr satte 130 mal eingesetzt und musste von Flusstouren über diverse Urlaube, bis hin zu Ausfahrten bei -5°C alles mitmachen.

Kleine Warzen nach über 130 Einsätzen und hoher Beanspruchung -> für Fanatic Grund genug sich äußerst kulant zu zeigen und das gesamte Board zu tauschen!

Diese Strapazen sind ähnlich eines beschleunigten Alterungsprozesses in einer Klimakammer (bekannt aus anderen Branchen) zu vergleichen. Das Fanatic Rapid Air Touring ließ mich dabei nie im Stich und wären da nicht kleine Unebenheiten im Bereich des Decknetzes sichtbar gewesen, es hätte quasi wie neu ausgesehen.

Auf die Frage hin ob die sich ankündigende “Orangenhaut” eine Reparatur rechtfertige, wurde mir kurzerhand angeboten das Board einzusenden um die Möglichkeiten abzuklären. Selbst ein Leihboard wurde mir für die kurze Bearbeitungszeit von lediglich 5 Werktagen angeboten, was angesichts meiner zur Verfügung stehenden anderen Boards nicht notwendig war.

Was dann folgte hätte ich kaum für möglich gehalten, so wurde mir ohne groß Fragen zu stellen der Austausch auf ein komplett neues 2019-er Modell ohne jegliche Kosten angeboten!!!

Das 2019-er Modell unterscheidet sich nur geringfügig vom 2018-er Modell des Fanatic Rapid Air Touring und so wurde im Detail nochmals nachgebessert, wo ich lediglich marginale Verbesserungspunkte ausmachen konnte.

Aufwändig gefrästes, sehr komfortables Deckpad, des Fanatic Rapid Air Touring 11.0 2019

Das überarbeitete Deckpad mit den kleinen Fanatic Logos und optimierter Oberfläche ist das mit Abstand komfortabelste Deckpad aller bisher getesteten Boards! Die bekannte Fanatic HP2 Pumpe hat nun einen über einen Rändelring verschraubbaren Schlauch, was ein Abdrehen des Schlauchs effektiv verhindert und die 4 kurzen fest verbauten Finnen haben nun auch kleine Schwimmflügerl verpasst bekommen um sich nicht mehr kurzfristig zu verbiegen bei längerer Lagerung.

Die Fahreigenschaften, die zahlreichen, sinnvoll platzierten Griffe, sowie die überkomplette Ausstattung blieben davon unberührt.

Fahreigenschaften – SBTM – Step-Back-Turning-Machine

Ein beherzter Schritt Richtung Heck und das Fanatic Rapid Air Touring lädt zum Tanz ein.

Großzügige Breite, aufgebogene Nose und immer noch relativ “kurze” 335 Länge, lassen zuerst mal keine sonderlich guten Geraudeauslauf Eigenschaften erwarten.

Durch das fixe Quadfin-Setup mit hochwertiger Honeycomb Race Finne in 20cm Länge lässt ich aber ein erstaunlich guter Geradeauslauf erzielen, sofern der Paddler über eine gute Paddeltechnik verfügt und groß genug ist um das Paddel halbwegs gerade einstechen zu können.

Schwimmflügerl braucht das Rapid Air Touring nicht, um auch schweren Fahrern genügend Auftrieb zu bieten, beim Verpacken schützen sie aber das fix verbaute Quad-Fin Setup.

Die Reisegeschwindigkeit war bei den meisten Ausfahrten bis 10km bei durchschnittlich knapp über 6km/h , selbst bei sehr beherztem Zug sind jedoch kaum mehr als 6,8km/h über längere Zeiträume möglich, will man hier mehr, sollte man das allseits beliebte Ray Air Touring in 12’6″ näher ansehen.

Riesige Vorteile bietet das Rapid Air Touring aber nicht nur beim dafür vorgesehenen Fluss-Touring-Bereich, sondern auch bei rauhen Bedingungen am Meer und hohen Wellen. Hier ist es auch für ungeübte Paddler möglich einen sicheren Stand zu wahren und nicht so schnell in problematische Situationen zu kommen.

Selbst beim Downwind-Surfen in stärkeren Wellen, verhindert die hochgezogene Nose ein ungewolltes eintauchen der Spitze, was nicht selten zu abruptem Kontrollverlust führen kann. Upwind waren auch größere Wellen kein Problem, hier merkt man lediglich im Vergleich zu 14.0 Boards stärkere Unterschiede. Positiv anzumerken ist hierbei allerdings die sehr hohe Steifigkeit des Boards, welche auch ein knackiges sattes Gefühl vermitteln.

Double Layer HD, Fanatics stabilste Bauweise erfreut ab 15psi mit hoher Steifigkeit und mit einem Maximaldruck von 20psi und der relativ geringen Wasserlänge ergibt das ein auch subjektiv sehr steifes Boarddesign ab.

Bezüglich der Steifigkeit wies das Fanatic Rapid Air Touring dieselbe Durchbiegung bei 150cm Abstand auf wie das SIC Bullet Air Glide 14.0 (Boarddruck 18psi) , jedoch ist die gefühlte Steifigkeit beim Wippen am Board etwas höher durch die verhältnismäßig kurze Wasserlinie.

Herumspringen am Board, Step-Back-Turns sowie jeglich Fitnessübungen lassen sich dank der komfortablen Breite überaus einfach bewerkstelligen.

Am Ende des Deckpads befindet sich ein Kickpad, welches einlädt das Board wunderbar über’s Heck zu steuern hier tut man sich dank der Abmaße äußerst leicht selbst bei schwierigen Bedingungen erste Erfolge zu erzielen.

Während im Sommer das gelegentliche Absteigen vom Board noch als angenehm empfunden wird, will man im Winter trotz Trockenanzug Abstiege möglichst verhindern. Daher fühlte ich mich auch bei Eiseskälte immer äußerst sicher und dank ausreichend Volumen und der hohen Steifigkeit bleiben die Füße auch stets im Trockenen.

Für mich ist das Fanatic Rapid Air Touring 11.0 mitunter eines der besten Allround Boards für schwere Paddler die ein hohes Maß an Sicherheit suchen. Die vielen Grifflaschen ermöglichen auch bei schwierigen Wasserzugängen ein einfaches wassern des Boards, ein nicht zu vernachlässigender Vorteil gerade wenn man oft am Fluss unterwegs ist.

In den Wintermonaten war das Board knappe 4Monate durchgängig mit 18psi befüllt, Druckverlust oder Formveränderung sind dabei komplett ausgeblieben, jedoch keine Seltenheit betrachtet man die Boards diverser Discounter nach kurzer Zeit unter diesen Bedingungen.

Das Gewicht von 13,8kg inkl. Finne ist der heavy duty Konstruktion geschuldet und macht sich bei längeren Tragepassagen durchaus bemerkbar.

Nachteile? -> lediglich eine gute Fusion Technologie sollte der Theorie nach noch langlebiger sein, dies wird sich im Laufe der Zeit aber noch zeigen ob das auch wirklich der Fall ist.

Gerade ungeübten Fahrern vermittelt die großzügige Breite samt hochgezogener Nase ein sicheres Gefühl.

Natürlich ist das Fanatic Rapid Air Touring 11.0 kein Racer und will es auch nicht sein, Stabilität und Manövrierfähigkeit stehen hier an oberster Stelle.

Fazit

Vorteile

  • Tolle Verarbeitung
  • Double Layer HD Aufbau für hohe Steifigkeit
  • Hochwertige Honeycomb Race-Finne
  • Viele sinnvoll positionierte Tragegriffe
  • Ultrakomfortables Deckpad mit gut positioniertem Kickpad
  • Breiter Einsatzbereich
  • Sehr robuster, guter Bag
  • Äußerst wenig Plastikmüll
  • sehr hohe subjektive Steifigkeit
  • Sehr gute Hp2 Pumpe mit korrekter Druckanzeige
  • Gute Vertriebsstruktur -> sehr schneller, unkomplizierter Serviceablauf
  • subjektiv… aber tolles Design 😉

Nachteile

  • hohes Gewicht
  • Verstauoption für Gurte fehlt leider
  • geringe Maximalgeschwindigkeit (Bauartbedingt)
  • Lieferumfang könnte etwas umfangreicher ausfallen

Coming up next…

Im Bereich SUP erwarten dich demnächst Testberichte zu folgenden Paddeln : Quickblade UV-88, Croslake Marin 2 und Marin 3, Fanatic Carbon 25HD.

Boards wie das Croslake Expedition 13.0 superlight und das Fanatic Rapid Air Touring 11.0 werden ebenso mit einem detaillierten Testbericht gewürdigt.

Die Kategorie Audio/Kopfhörer wird noch um die Tests des Bestsellers Bose QC35 II und den noblen Bowers & Wilkins P7 Wireless erweitert.

Bose Noise Cancelling Headphones 700

Revolution, Evolution oder einfach eine moderne Alternative zum Bestseller?

Der Bose QuietComfort 35 II mit klassischem, über Jahre kaum veränderten Design, angenehmem Soundprofil und unerwartet guten Subbass-Eigenschaften hat ein Geschwisterchen bekommen.

Der neue NC 700 kommt im frischen Look, mit Gestensteuerung, einer neuen Soundsignatur, Bose’s AR-Feature, 3 Sprachassistenten und in Summe 8 Mikrophonen und will damit den nächsten Schritt im Umfeld der geräuschunterdrückenden Kopfhörer markieren.

Ist man noch im Jahr 2004 von vielen als Freak bezeichnet worden, einen Kopfhörer in der 300-400€ Klasse gekauft zu haben, so sind aktuelle Vertreter dieser Preisklasse mittlerweile längst in der Masse angekommen. Ob am Flughafen, in der U-Bahn, im Fitnessstudio, am Arbeitsplatz oder in der Fußgängerzone, Over-Ear Kopfhörer sollen Musikgenuss für unterwegs ermöglichen und dabei ständig neue Features bieten.

Klanglich waren die Noise-Cancelling Kopfhörer für Freunde des unverfälschten Klangs lange ein absolutes No-Go, mit der ersten Revision des Bose QuietComfort 35 änderte sich aber einiges. Auf einmal konnte man auf einschlägigen HiFi-Seiten erstaunlich positive Reviews finden, trotz des in HiFi-Kreisen oftmals stark in Kritik stehenden Namens Bose.

Bose schaffte es mit gezieltem Einsatz von DSP Technik und gutem Design, seinem damaligen Topmodell Top-Klangeigenschaften zu verpassen und das auch bei maximaler Geräuschunterdrückung.

Letzteres beherrscht der Bose NC700 nun nochmals besser als sein mancherorts optisch angestaubt bezeichneter Bruder QC35 II, vor allem bei Telefonanrufen oder Sprachbefehlen via Siri, Alexa, oder Google Assistant versteht der neue deutlich besser.

Warum fehlt hier der Vergleich zum Sony XM3, bzw. warum stellt er für mich keine Alternative zum QC35 II oder zum NC700 dar? – Obwohl ich relativ kleine, anliegende Ohren habe, stört mich der Tragekomfort von Sony Kopfhörern. Die Ohren liegen an der Treiberabdeckung an, sensible Naturen wie mich stört das dann bei dauerhafter Nutzung.

Bei sämtlichen Bose Over-Ear Kopfhörern findet man angewinkelte Treiber in den Hörmuscheln, welche den Tragekomfort signifikant verbessern, weil sie zusätzlichen Platz für die Lauscher schaffen.

Der Tragekomfort der NC700 ist verglichen mit den QC35 II trotz sehr weich gepolstertem Kopfbügel, gutem Anpressdruck und angenehmen Ohrpolstern nicht ganz auf dessen Niveau. Verhedderte Haare sollten mit dem neuen Design nun der Geschichte angehören, die zahlreichen Gelenke des Vorgängers lassen diesen zwar etwas kompakter verstauen, portabel ist der NC700 dennoch geblieben. Das Gewicht ist gegenüber dem QC35II um lediglich 26g auf 262g gestiegen, merken tut man das kaum.

Das neue Case ist in den Dimensionen etwas gewachsen, die magnetisch befestigte Zubehörklappe beherbergt ein USB-C Kabel mit 0,5m Länge und ein klassisches 3,5mm Audiokabel. Ja, auch hier fehlt eine Kabel-Remote, welche mir persönlich auch nicht abgeht. Lediglich der Flugzeugadapter der schon beim beim QC35II eingespart wurde, muss separat erworben werden, um nahezu jede Verbindungmöglichkeit ausschöpfen zu können.

Die Bedienung des NC700 erfolgt intuitiv per Streichgesten im vorderen Bereich des rechten Ohrhörers. Die gut integrierten Knöpfe sind linker Hand weitgehend konfigurierbar und haben als Standardeinstellung NC Settings in Stufe 10,5,0 voreingestellt, drückt man ihn länger, wird ein natürlich wiedergebender Gesprächsmodus aktiviert. Auf der rechten, vorderen Seite findet sich das Gestenfeld um Lautstärke, Play/Pause, sowie den nächsten/vorherigen Titel anzuwählen, sowie die Telefonanrufe entgegenzunehmen oder abzuweisen.

SOUND

Jetzt wird’s prickelnd …

Kann der Bose NC700 in der für mich wichtigsten Kategorie punkten und den QC35II in den Schatten stellen, oder sogar gegen den hervorragenden B&W P7 Wireless bestehen?

Wie üblich, handelt es sich bei den beschriebenen Klangeindrücken um die subjektive Wahrnehmung des Hörers und dessen Präferenzen. Entgegen der von sogenannten audiophilen Personen bevorzugten linearen, komplett unverfälschten Wiedergabe, bevorzuge ich einen sanft angehobenen Tiefbassbereich.

Wird im Oberbass zu stark angehoben, hat dies starke Auswirkung auf die Mitten und Instrumente, Stimmen etc. werden falsch dargestellt. Hat man aber einen “Spaßbuckel” unter 30Hz, so kann man den Bass auch physisch und mit gutem Fundament wahrnehmen.

Die Fraktion, die auch Musik mit hochwertigen Audioequipment inkl. guten Subwoofern genießt, weiß wovon ich spreche.

Das Frequenzspektum bis unter die Hörschwelle zu erweitern, ist bei HiFi Anlagen mit äußerst hohen Kosten verbunden, mit Kopfhörern aber oftmals schon mit zweistelligen Beträgen zu bewerkstelligen.

Und hier liegt das Problem mit dem NC700… Die Mitten wirken sauberer und die Höhen luftiger als beim QC35II, der Bass ist leicht angehoben, aber deutlich weniger akzentuiert im Tiefbass. Hier bleibt zu hoffen, dass Bose mit zukünftigen Updates eine Klanganpassung, ähnlich dem Mitbewerber Sony, anbietet, um die Basssignatur des Vorgängers wieder ins Leben rufen zu können.

Amber Rubarths – “Sessions from the 17th Ward” gehört mit einigen Stockfisch Records Aufnahmen zum mitunter besten Testmaterial, um die klanglichen Qualitäten von Audioequipment zu testen. Gerade bei der binauralen Aufnahme Amber Rubarths, gefällt der NC700 äußerst gut, bietet der geschlossenen Bauform entsprechend nicht die breiteste Bühne, stellt aber Instrumente mit der zu erwartenden Präzision und ohne spitze Höhen dar. Die “Rumble-Geräusche” dieser Aufnahmen sind aber mit dem Vorgänger deutlich besser wahrzunehmen und auch starke Trommelschläge kommen mit größerer Wucht via QC35.

Steve Strauss’s – Set’em Up Joe eignet sich sehr gut, um zu testen, ob eine basslastige Abstimmung zum Überblenden in die Mitten tendiert und damit die Stimme unnatürlich brummig ertönen lässt oder ein sauberes Klangbild aufrecht bleibt. Die ausgewogene Abstimmung bringt den NC700 nicht in Verlegenheit Details zu überblenden.

Der NC700 ist weitgehend “multigenretauglich” und ermöglicht entspanntes Hören einer Symphonie, ebenso wie aktuelle Chart- oder RnB Musik; bei Rock/Metal gefallen endlos pegelfeste Vertreter wie der B&W P7 W deutlich besser.

Sobald die ersten Klirrmessungen vom NC700 vorhanden sind, vermute ich bei höheren Pegeln steigenden Klirr in den Höhen. Bei hohen Lautstärken kippt das ansonsten stimmige Gesamtbild und das ohnehin ungesunde Gehörzerstören macht dabei auch noch wenig Spaß. Die besten mir bekannten Pegelmonster kommen vom Hersteller V-Moda. Wem deren Design zu rustikal ist, kann noch versuchen, einen ohne NC ausgestatteten B&W P7 W zu ergattern – da geht das auch mit größtmöglicher Noblesse.

Nun aber zurück zum NC700 und dessen Klangeigenschaften…

Licht & Schatten

Ich bin ehrlich gesagt etwas hin und hergerissen was die Beurteilung dieses zweifelsfrei guten Neulings anbelangt.

Wenn Bose noch einen vernünftig anpassbaren EQ vorstellt, welcher ähnlich der exzellenten Sonarworks Software funktioniert, habe ich gute Hoffnung, dass der NC700 seinem Vorgänger ebenbürtig wird. Derzeit muss der Early-Adopter bei vielen Testsongs zischelnde S-Laute und bei hohen Lautstärken ein höhenlastiges, auf Dauer anstrengendes Klangbild, in Kauf nehmen. Fairerweise muss man aber sagen, dass der Österreichische Marktstart erst vor 2 Tagen stattfand und auch beim QC35II sehr viele Softwareupdates zum mittlerweile sehr ausgereiften Modell geführt haben.

Sobald sich via Softwareupdate geänderte Höreindrücke einstellen, werde ich den Testbericht gerne um diese erweitern.

Derzeit gibt es für alle zufriedenen QC35 und QC35II Nutzer keinen dringenden Grund, auf den neuen NC700 zu wechseln, wenn der Klang an erster Stelle steht.

Brauchbare AR-Features werden wohl auch erst im Laufe des nächsten Jahres den Weg in den Appstore finden, einen dringenden Kaufgrund stellt diese Funktion derzeit nicht dar.

Fazit

Der NC700 ist also von allem etwas, revolutionär in Bezug auf die NC Eigenschaften beim Telefonieren in lauter Umgebung, evolutionär was die Bedienung und die Ausstattung innerhalb der Bose Familie anbelangt und im Bezug auf den Klang lediglich eine Seitwärtsentwicklung.

Zum derzeitigen Stand brilliert der NC700 mit klassenbestem NoiseCancelling, vielen technischen Neuerungen, die ihn zukunftssicher erscheinen lassen und einem hochwertigen Gesamtpackage. Bei der Klangabstimmung kann man meiner Meinung nach noch optimieren, was angesichts der DSP-Möglichkeiten für Bose gut möglich sein sollte.

Testzeitpunkt 13.07.2019 , Firmware Version : 1.1.4 , Testgeräte: iPhone7 iOS12, MacBook 12

Bose NC 700 Kopfhörer Preview

Wie schlägt sich der neue NC 700 klanglich im Vergleich zum Klassiker Bose QC35 II und zu meinem all-time Favorit Bowers & Wilkins P7 Wireless?

Derzeit bin ich noch am Testen und Vergleichen und kann schonmal so viel verraten … nicht für jeden wird das neuere Modell auch gleich die bessere Option darstellen.

Der Bose NC 700 verspricht den nächsten Schritt in Sachen Noise-Cancelling und kommt im frischen, stylischen Design – kann er dem allseits beliebten QC35II auch in dessen Paradedisziplinen, Komfort und langzeittauglichem Sound das Wasser abgraben?

Testbericht coming soon!

SIC Bullet Air Glide 14.0×28,5 2019

SIC Bullet

Vorstellung

Das Bullet ist mittlerweile schon ein echter Klassiker und erfährt in der 2019-er Version einige Neuerungen, die es zu einem hochinteressanten, sportlichen Tourer machen und einen sehr breiten Einsatzbereich versprechen.

Was einen erwartet, sobald man das Paket um einen Preis von 1299 € öffnet, lässt auch in dieser Preisklasse kaum noch Wünsche offen:

In einer ordentlichen Box in Box Kartonverpackung findet man nebst sehr solide verarbeitetem und mit zahlreichen Features gespickten Boardbag, eine hochwertige Coiled-Leash, eine klassische Bravo HP2 Doppelhubpumpe, eine Standard 9″ Touring Finne mit SIC Logo sowie das obligatorische Repairkit, inklusive Ersatzfinnenplättchen.

#supboardsfuerschwerejungs

Gerade Paddler über 90kg sollten größten Wert auf eine stabile, steife und langlebige Boardkonstruktion legen, um nicht mit der sprichwörtlichen Banane die Füße im Wasser zu haben und starke Stabilitäts-/Geschwindigkeitseinbußen in Kauf nehmen zu müssen. Das Bullet mit seiner hochwertigen Fusion Skin Technologie und gekreuztem Dropstich Aufbau, verzichtet auf jegliche Carbon-Stringer, Spannsysteme und andere Versteifungselemente. Kann das gut gehen? JA! – und wie! SIC hat seine Hausaufgaben gemacht und selbst mit 18psi konnte ich beim verschärften Steifigkeitstest einen sehr guten Wert von lediglich 26mm Durchbiegung ermitteln (150cm Abstand, 97kg Belastung)

Bezüglich der Kippstabilität muss man sich beim Umstieg von sehr breiten Touringboards (34″+) vor allem die ersten zwei, drei Tage eine gewisse Eingewöhnungszeit genehmigen.

Komfort

Der zentrale Tragegriff ist mit Neopren ummantelt und ermöglicht dank des gemessenen Boardgewichts von 12,3kg inkl. Finne einen einfachen Transport.

Das kleine aber gut platzierte, sowie mit 6 D-Ringen in Edelstahlausführung befestigte, Decknetz bietet ausreichend Platz für einen kleinen Drybag, eine Trinkflasche, sowie ein paar Schuhe. Sehr positiv zu erwähnen sei hierbei die kompakte Anordnung des Netzes, welche die Dinge fest an Ort und Stelle hält. Gerade bei großen Decknetzen verabschieden sich Trinkflaschen schnell beim ungewollten Abstieg.

Am Ende des Diamond-Cut Deckpads findet sich noch eine einfache Leash-Öse, zusätzliche Tragegriffe, oder ein Kickpad sucht man aber vergebens.

Geringe Durchbiegung und solide Wasserlinie, sanfter Nose-Rocker

SPEED

Versprochen habe ich mir vom Bullet ein Board, mit dem ich auf meiner Hausrunde (3,7km) eine Pace von 7:30 (8km/h) erreichen kann und dabei aber nicht auf Touringqualitäten verzichten muss. Ob dieses Ziel im Laufe der Saison noch erreicht wird, muss die Zeit zeigen.

Selbst bei schnellen Sprints erreicht man aufgrund des guten Shapes und der hohen Steifigkeit sehr hohe Geschwindigkeiten. Vor allem der saubere Wasserabriss des PinTails verhindert ungewollte Walzen, die das Board bremsen könnten.

Erste Geschwindigkeitstests schüren Hoffnung, dass die 7:30 Pace bald erreicht werden kann 😉 Das Limit ist derzeit eindeutig der Fahrer und nicht das Material 😀

Im Sprint kommt die großvolumige Nose des Boards aus dem Wasser, das “spitze” PinTail geht auf Wasserniveau und bei der Rückholphase des Paddels reißt das Wasser sauber ab.

Mit Worten lässt sich dieses Verhalten schwer beschreiben, Bilder sagen mehr als tausend Worte hat mal jemand gesagt, also seht selbst:

Am Fluss

Im Vergleich zu sehr breiten, kippstabilen Flusstouringboards, wie dem Fanatic Rapid Air Touring, hat man mit dem Bullet den großen Vorteil auch bei stärkerer Strömung gut flussaufwärts paddeln zu können, ohne sich am Flussrand bewegen zu müssen. Bei stärkeren Wasserwirbeln ist allerdings größere Vorsicht geboten und auch Step Back Turns erfordern wesentlich mehr Feingefühl und Übung.

Die wirklichen Stärken des Bullets liegen aber eindeutig im sehr breiten Einsatzbereich, der von Downwind bis Race, bei jedweder Bedingungen reicht.

Fazit

Das Bullet ist eine Wucht, es geht mächtig vorwärts und motiviert seinen Fahrer auch größere Distanzen in Rekordzeit zurückzulegen. Der breite Einsatzbereich spricht vor allem erfahrenere Fahrer an, die einen sportlichen, gut verarbeiteten Wegbegleiter für alle Gewässer suchen.

  • Bewährter, vielfach optimierter Shape
  • Top Verarbeitung, hochwertige FST, DSC,DSW Bauweise
  • Hohe Steifigkeit (26mm Drop)
  • Guter Geradeauslauf
  • Schnörkelloses Design
  • Komplette Ausstattung
  • Vielseitiger Einsatzbereich
  • Maximaldruck von 20psi zulässig

Nachtrag 17.08.2019

Mittlerweile habe ich einige Kilometer und viele Stunden auf dem Bullet verbracht und auch mein gewünschtes Ziel einer Pace unter 7:30/km mehrfach erreicht.

Hier mein bisheriger Rekord auf meiner “Hausstrecke”:

Das Bullet ist für mich das ideale iSup und lässt derzeit kaum Anlass zur Kritik, Naish baut mit der 2020-er Serie nochmal steifere Boards welche sicher auch eine interessante Alternative darstellen, aber die Vielseitigkeit und der “smoothe” Glide des Bullet sind schon absolute Spitzenklasse.

Eine Ultraleichte Carbonfinne könnte natürlich auch der Grund für reproduzierbare Bestzeiten gewesen sein, den wirklichen Unterschied stelle ich aber vor allem bei stärkeren Wirbeln fest, wo das Board deutlich weniger ins Wanken gerät.

Mittlerweile standen auch ein paar Tests mit Hardboards an der Tagesordnung und auch hier kann das Bullet immer noch sehr gut mit, selbst das SIC RS 14×24,5 kann ich derzeit kaum schneller bewegen wenn das Wasser ruhig ist.

Wenn ihr Fragen habt, gerne einen Kommentar hinterlassen, ich werde versuchen so gut wie möglich darauf einzugehen!