SUP Material 2023/2024


Obwohl einige Hersteller sich aus dem Bereich der SUP-Raceboards verabschiedet haben, haben Paddler heute die größte Auswahl an SUP-Raceboards aller Zeiten.

Ich bekomme häufig die Frage gestellt, warum ich kein 404, One Ocean Sports uvm teste… Meiner Erfahrung nach ist es wichtig einen zuverlässigen Händler zu finden der einem im Fall der Fälle helfen kann und bei der Auswahl des passenden Boards zur Seite steht. In Österreich ist der Markt diesbezüglich dünn besiedelt, daher eignen sich vor allem Großveranstaltungen a la SUP Alps Trophy um Zugang zu vielen verschiedenen Boards und Boardtypen zu erhalten und diese zu testen.

Vor allem kontrovers diskutierte Boards finde ich auch besonders spannend und versuche dabei auch ehrliches Feedback von Fahrern zu erhalten die das jeweilige Board in und auswendig kennen.

Unterm Strich bekommt man keine schlechten Raceboards mehr und in der hydrodynamik gibt es defacto nie einen Vorteil ohne Nachteile in anderen Bereichen zu kreieren. Man wächst mit den Herausforderungen, aber in einer Rennsituation, oder in schwierigen Bedingungen sollte ein Board einfach zu fahren sein und dem Paddler das Leben nicht noch zusätzlich schwer machen.

Die meiner Meinung nach spannendste Innovation 2023 ist das LightCorp Paradoxa, weil hierbei neueste Technologien und das technisch machbare hinsichtlich Standhöhe und möglichst geringer benetzter Fläche konsequent umgesetzt wurde. Eine der wichtigsten Infos für die Eignung eines Raceboards ist die vom Shaper angestrebte Wasserlinie und die sollte meiner Meinung nach offener von den Herstellern kommuniziert werden. LightCorp geht diesbezüglich sehr offen mit seinen Kunden um.

Beim Design eines Boards müssen sich Shaper und Testfahrer über den Einsatzbereich und die Gewichtsklasse der Zielgruppe im klaren sein. Meist wird bei den geringsten Breiten viel getestet und dabei wäre es nur logisch ein 24,5″ oder 26″ Board vom Rocker auch an eine andere Gewichtsklasse hinsichtlich Volumenverteilung, Rockerlinie anzupassen. Das wird auch dazu führen, dass ein 65kg Testfahrer ein 26″ Board nur noch eingeschränkt bewerten kann.

Betrachtet man das aktuelle SIC Lineup, so musste ich feststellen, dass sowohl die RS als auch die Atlantis Modelle eine sehr flache Rockerlinie haben und ein Drainagesystem, welches zu einer sehr eingeschränkten Zielgruppe führt. Wenn dann dazu geraten wird einfach deutlich weiter hinten zu stehen um die Nose weit genug aus dem Wasser zu bekommen, was denkt ihr passiert dann mit dem Heck?

Richtig… das sitzt dann unter Umständen 3-4cm tief im Wasser und erzeugt einen sinnlos großen Widerstand für den schweren Paddler.

Kein idealer Bildvergleich, aber eindeutig ersichtlich die unterschiedliche Rockerlinie

Umgekehrt haben mich Boards wie das GenR doch hinsichtlich der Eignung für schwerere Paddler positiv überrascht, bedeutet aber auch, dass ein 50kg Paddler beim 23″ Board eher mal Probleme hat die gesamte Wasserlinie zu nutzen. Das RS 2023 in 24,5″ hingegen ist so flach, dass ich mit 95-100kg definitiv an der Obergrenze angelangt bin und sowohl mehr Volumen, als auch eine angepasste Rockerlinie wünschen würde.

Das Starboard Allstar 14×24,5 eignet sich dank der sanft verlaufenden Rockerlinie und dem hohen Volumen für Paddler*innen von 65-100kg. Hierbei habe ich genügend Stabilität, eine gute Wasserlinie und stets genug Auftrieb. Die Standhöhe ist bei meinem aktuellen Gewicht exakt auf Wasserlinie und im Stand kommt daher geradeso kein Wasser durch das Lenzloch. Während man paddelt saugt das System effizient Wasser ab und geht auf -2-3cm im Lenzloch ohne dabei zur gurgelnden WC Spülung zu werden. Ist man aber auch hier zu leicht… könnte die Standfläche wiederum tiefer sein.

Das LightCorp Signature mit seinen Ventilen funktioniert auch sehr gut bringt aber deutlich weniger Wasser vom Deck wenn bei Turns mal wirklich Wasser auf der Standfläche steht. Den größten Vorteil dieses Systems sehe ich aber beim Paradoxa, wo die Standfläche bewusst unter Wasserlinie designed wurde.

Bisherige Erkenntnisse

Nehmen wir jetzt mal Dugout Boards ausser acht, so hat man vermutlich schon jedes erdenkliche Unterwasserschiff gesehen und kennt die Vor-Nachteile der jeweiligen Designs. Wie soll dann immer wieder etwas Neues und damit besseres entstehen… tut es ja auch nicht.

Bei Konstruktionen sehe ich schon noch Optimierungsbedarf und hierbei rede ich nicht nur von Hollow-Konstruktionen. Es gibt auch Paddler die am Board herumtanzen wollen, bis zur Spitze der Nose laufen wollen und dabei kein zerstörtes Laminat riskieren möchten.

Ein aktuelles Raceboard nutzt meist einen 15kg/m³ EPS Kern, im Idealfall mit PVC ummantelt und dann einen Belastungsoptimierten Aufbau. Bessere Materialen zu verwenden fände ich absolut nicht verboten und von mir aus soll dann eine edlere Ausführung auch 300-400€ mehr kosten.

Auch im Boothcast mit den Starboard Entwicklern debattierte man darüber, dass es nichts revolutionäres/neues mehr gibt und es meist nur noch zur Verschiebungen und teilweise Rückbesinnungen auf bewährte Designs gibt.

Was erwartet uns 2024?

SIC Maui wird ein neues RST Modell bringen, welches wohl versuchen soll die besten Eigenschaften von RS & Atlantis zu kombinieren… ich bin gespannt.

Firmen wie 404 oder 425Pro, aber auch Sunova scheinen keinen allzu radikalen Wechselzyklus zu haben wie Starboard, die fast schon zwanghaft jedes Jahr neue Modelle auf den Markt bringen müssen.

Unterm Strich fände ich einen gemäßigteren Modellzyklus wünschenswert und dafür stabile, langlebige Laminate inkl. Modellguide der den Interessenten eine Orientierungshilfe gibt für welches Fahrergewicht die jeweilige Breite designed wurde.

Starboard wird das Allstar ziemlich radikal ändern und das Sprint weiter speedtechnisch optimieren. Bei Infinity steht das Everready (…dieser Name…) in den Startlöchern und könnte eine spannende Alternative zum aktuellen Allstar darstellen.

Die Qual der Wahl – Luxusprobleme 2.0

Bevor ich weitere Boards testen und damit meist auch kaufen kann, muss ich mich von einem meiner Boards trennen. Das fällt mir aber immer noch ziemlich schwer, finde ich doch an jedem ausreichend Gefallen. Was aber sorgt für deren Daseinsberechtigung?

Natürlich wird jeder die Stärken und Schwächen unterschiedlich gewichten und ich bin auch weit davon entfernt eine perfekt objektive Einschätzung abzugeben, aber die untenstehende Tabelle soll meine persönliche Einschätzung derzeit reflektieren.

Starboard Allstar 2023 24,5″SIC Maui RS 2023 24,5″LightCorp Signature 2.0 24,75″LightCorp GT 23,5″
Glide7597
Turns8586
Fahrbarkeit71055
Sprint7749
Geradeauslauf7938
Wintertauglichkeit9383
Verarbeitung/Konstruktion8886
Sandwich/Materialmix8899
Druckfestigkeit/Haptik7888
Schlagfestigkeit5699
Steifigkeit8586
Ausstattung7954
Gewicht57910
Love – Faktor7393
Wertbeständigkeit8633
SUMME1089910596

Richtig… das Allstar bekommt keine einzige 10 von 10 und auch dem traumhaften Signature will ich keine 10 von 10 beim Glide geben wobei es wirklich schon verdammt nah dran ist. Das GT hat leider konstruktionsbedingt ein paar Nachteile, ist aber ein wirklich verdammt schnelles Sprintboard. Das RS ist das beliebteste Leihboard und auch für mich immer eine Sicherheitsoption für besonders schwierige Bedingungen.

Sowohl das Allstar als auch das Signature fordern ausdauernde Beine wenn’s etwas unruhiger wird. Das Allstar gibt einem dabei aber im Vergleich regelrecht Bullettime.

Aus aktueller Sicht müsste es also ein sehr einfach zu fahrendes Board sein, idealerweise Flatdeck mit kompletter Ausstattung um GT und/oder RS zu beerben. Das Paradoxa fände ich auch extrem spannend, aber das Allstar wird es kaum ersetzen und am Signature häng ich wirklich sehr.

SUP Staatsmeisterschaften Wels LD & ÖM iSup + BigSup Race

Wir (#SupTheTraun) freuen uns möglichst viele bekannte und auch unbekannte Gesichter bei unserem Event am 09.09.2023 in Wels begrüßen zu dürfen!

Was erwartet euch?

Staatsmeisterschaften Langdistanz, ein tolles, kurzweiliges Jedermannrennen und zugleich ÖM iSup über 3km , als auch ein BigSup Rennen für all jene, die sich mit anderen am Board zusammen wohler fühlen.

Wann?

Den genauen Zeitplan entnehmt ihr bitte der im Verlauf anhängigen Ausschreibung, die Paddler*innen werden allerdings gebeten jeweils knapp eine Stunde vor Start der jeweiligen Disziplinen (einsatzbereit) anwesend zu sein.

Wo?

Traunuferstraße 2, 4600 Wels

Hier im Lageplan findet ihr unser Bootshaus mit direktem Wasserzustieg, auf dessen Höhe auch die Starts erfolgen werden. Geparkt werden kann entlang der Messehalle 4 in den eingezeichneten Bereichen, als auch hinter der Welser Stadthalle.

Für eine möglichst gute Vorbereitung unseres Events bitten wir euch die Anmeldefristen zu berücksichtigen. Bei individuellen Nachfragen tretet bitte direkt mit uns in Kontakt.

Hier der Link zur Anmeldung : SUP Wels 2023

Von nix kommt nix…

Es gäbe aktuell viele mögliche Gründe, die ich anführen könnte, um das bescheidene Abschneiden beim Legend of OX 2022 zu rechtfertigen… Im Grunde genommen isses aber relativ einfach. Momentan bin ich komfortabel in Winterspeck eingebettet und schlichtweg viel zu faul gewesen, um nötige Trainings zu machen.

Weapon of Choice… und trotzdem kann das Board nichts dafür 😀

What happened?

Am Samstag wurden die Techraces veranstaltet und mangels vernünftiger Vorbereitung und zahlreicher Ängste im “Wash” der anderen Fahrer einen Abflug zu riskieren, habe ich mich für das “alte” SIC RS 14×24,5 entschieden. Grundsätzlich war ja auch alles okay… Auf den ersten 100m konnte ich ordentlich Tempo machen, um dann zur Abwendung eines Crashs (Boot an Boje) mich einzureihen und Tempo rausnehmen zu können.

Das Shirt, wie man sich einen guten Film vorstellt… spannend!

Nach vermutlich 200m war aber dann die Luft draußen und mein Körper rettete sich im Notbetrieb über die LongDistance verdächtigen 1,5km. 😀

1m nach dem Start und der Puls auf 180.

Optisch ein Kugelfender mit hohem Schwerpunkt, wuchtete ich das RS bei den Rechtsturns um die Bojen, um mich dann über den einzigen Left-Shoulder-Turn zu freuen und ein paar Meter gut zu machen. Ich war fertig… Im Ziel angekommen war ich zum einen froh, diese Kurzstrecke ohne Sturz überstanden zu haben, aber auch enttäuscht wie sehr man doch in wenigen Wochen abbauen kann.

Heillos überfordert mit den zahlreichen Rechtsturns

Sieht man sich meine Statur an, erkennt man selbst mit 8 Dioptrien auf den ersten Blick, dass es um keinen Ausdauersportler handelt. In Sachen Krafttraining war ich im Winter nichtmal so faul und kann hierbei auch ordentliche Leistungen halten, mit der Ausdauer ist das genau umgekehrt.

Lago di Manuele & David

Die Hoffnungsrunde war ähnlich bescheiden und mein Pornobrillenspezi im ultraknappen Höschen konnte sich über seinen ersten Sieg über mich freuen. Scheint von der Sorte Stehaufmännchen zu sein und war echt verdammt gut drauf an diesem Tag! Derzeit hilft noch, dass er nicht ganz so schnell ist, wie es sein Adonis-Körper vermuten ließe. Auf dem richtigen Weg ist er aber auf bestimmt, wohl auch dank des Trainings von Chris Diver.

Chris war übrigens wiedermal unheimlich gut drauf und ich schöpfe Hoffnung… Schlanke Waden kann ich auch bieten, hilft wohl bei der Erreichung von Topspeeds.

Jeder Statiker schlägt bei der Dimensionierung mancher Beinchen die Hände über dem Kopf zusammen..

Long Distance, neuer Tag, neues Glück… oder so…

Wenn 1,5 km ein konditionelles Problem darstellen, einfach mal ein schnelleres Board nehmen und easy ins Ziel kommen – soweit der Plan.

Das Mantra ist zu schnell für mich… das Signature der perfekte Mittelweg

Am Sonntagmorgen waren die Erwartungen nach den erdenden Ereignissen des Vortages stark gedämpft, aber ins Ziel kommen sollte ein noch erreichbares Ziel sein.

Kurz vor dem Start frischte es etwas auf und das Wasser wurde etwas unruhiger, offensichtlich aber noch innerhalb des Komfortbereichs meines LightCorp Signatures. Ein Kurs im Uhrzeigersinn gesteckt, in Form einer fetten Sieben, barg ein weiteres Risiko… Right-Shoulder-Turns! 5 an der Zahl und wieder ein netter LS-Turn zu meiner Rettung. Upwind fiel es mir leicht auf Konkurrenten aufzuschließen, um mich an den Turns wieder etwas abhängen zu lassen. Schlussendlich konnte ich aber noch in der letzten Runde 4 Konkurrenten überholen und bin daher zufrieden mit meiner “Leistung”. Auch für Spezi No. 1 war es der zweite Tag in Folge an dem er mir wieder gezeigt hatte, dass Training tatsächlich Sinn macht. Herzlichen Glückwunsch lieber Lago di Manuele! Ich bin mir sicher, dass nicht nur die in RAL9016 glänzenden Zähne einen tollen Gesamteindruck hinterlassen haben. 😀

RAL9016 & David

Hero of the Midpack

Auch beim Techrace wurde es Stefan gelegentlich zu heiß…

Stellt euch vor ihr habt ein Custom-Holzraceboard, dass die Sonne scheut wie Graf Dracula und trotz einer Carbonboard-sprengenden Konstruktion, schafft man’s beim dritten Paddelschlag das Deck mit dem Paddelblatt zu durchbohren…. Ich für meinen Teil hätte das Rennen an dieser Stelle vermutlich abgebrochen. Stefan machte sich aber zurück ans Ufer und schnappte sich kurzerhand ein verdächtig schnell aussehendes Race-iSup von StandUpPaddling Salzburg in der Dimension 14×26″. Er startete mit über 10 Min Versatz das Rennen und kam knapp 5 Minuten nach mir ins Ziel! Wäre wirklich interessant gewesen zu sehen, was da drin gewesen wäre.

Was lernen ich aus diesem Wochenende?

Es ist nach wie vor die coolste, entspannteste Community, die man sich vorstellen kann und das LOX ist einfach ein Pflichtprogramm im Rennkalender. Vermisst habe ich die legendäre Moderation von Rudy van Haven, der quasi Heinz Prüller, Alexander Wurz und Ernst Hausleitner der Sup-Szene in einer Person vereint…

Norbert Hödl on Fire, oder wenn der Schüler dem Meister gefährlich nahe kommt!

Ich für meinen Teil muss einfach den A**** wieder hochbekommen, an meiner Bikinifigur arbeiten und Intervalle fahren. Auch wenn Mr. Lago di Manuele eine seiner Meinung nach unwiderstehliche Ansicht von hinten bieten, möchte ich mich noch nicht so recht an diesen Anblick gewöhnen.

Vielen Dank an die Veranstalter und das tolle Team, aber auch an alle Teilnehmer*innen die dieses Wochenende wieder zu einem Spektakel der besonderen Art gemacht haben.

Sprintking Andrey Kraytor mit meiner Frau in der Funktion als Schwimmscheibenvertreterin (danke für den Kinderdienst!!! )

Aktuelle Entwicklungen – Ausblick 2022

Nachdem ich im letzten Halbjahr mit neuen Artikeln etwas ausgelassen habe, hoffe ich, 2022 wieder mit einigen neuen Tests die ein oder andere Hilfestellung geben zu können.

An dieser Stelle möchte ich mich auch ganz herzlich bei den vielen Leser*innen bedanken, mit denen ich mich im letzten Jahr austauschen durfte!

Wo bleibt das LightCorp Mantra 23.2 ?

Seit mittlerweile mehr als einem halben Jahr erwarte ich die Lieferung des LightCorp Mantras 23.2 in der aktuellen Version mit deutlich tieferem Stand. Ich hatte das Board schon im September 2021 bekommen, musste es aber durch einen Verarbeitungsfehler der Drainagen wieder retournieren… So etwas sollte nicht passieren und wäre nach Vorgabe seitens LightCorp laminiert worden, wäre ich auch schon lange am Wasser mit diesem Teil. Wir werden sehen, wann NELO das in den Griff bekommt und ich diese Rakete bewegen kann.

Formverlust?

Leider muss ich seit Mitte September einen stärkeren Formverlust verzeichnen und sollte einfach wieder etwas öfter paddeln. Ursprünglich hatte meine Paddeleskalation aber damit begonnen, einfach einen gesünderen Lebensstil zu pflegen und meinen damals schlechten Gesundheitszustand zu verbessern. Soweit geht’s mir aber recht gut und daher stresst mich dieser Umstand nicht sonderlich 😉

EIER!!! Wir brauchen Eier! – oder stabile Boards …

Kennt ihr das Phänomen im Alter, von Jahr zu Jahr “die Eier zu verlieren” und Step by Step immer weniger Risiko eingehen zu wollen? Bei mir reicht das momentan soweit, dass ich auch nicht zwangsläufig bei allen Bedingungen am Board stehen muss, sofern kein Paddelbuddy zur Seite steht, der einem im Fall der Fälle aus einer gefährlichen Situation helfen könnte… Trockenanzug, Leash hin oder her. Langer Rede kurzer Sinn, in letzter Zeit habe ich es auch einige Male genossen ein altes SIC RS 14×24,5 auszuborgen, um einfach etwas entspannter am Board zu stehen. Immer wieder spannend zu erfahren, wie genau sich die Charaktere der diversen Boards doch unterscheiden!

Allstar 2019… I miss you.

Ich sag euch ehrlich, das Starboard Allstar 2019 hätte ich vermutlich nie verkaufen dürfen… Ein Board mit Flatdeck und ordentlichen Stabilitätsreserven zu besitzen, ist absolut kein Fehler. Habt ihr vielleicht einen Anreiz, einen Tipp, welches Board dem alten Allstar noch ähnlich sein könnte?

Voller Vorfreude wollte ich heute noch eine ordentliche Ausfahrt mit dem Signature am Traunsee wagen. Als aber schon bei der Einstiegsstelle ein Slalom durch unzählige Treibhölzer gefordert war, hätte mir das ein Zeichen sein sollen. Meine Horrorbedingungen – Crosschop aus allen Richtungen, in gemäßigter Höhe – sollte es nicht einfacher machen. Als ich nach 10-15 Min mal die Actioncam checken wollte und mich niederkniete, warf mich auch gleich eine Welle ab. Beim Wiederaufstieg schön die Cam abgestreift und nie mehr wieder gesehen… Dabei wäre das Material bis zu diesem Zeitpunkt echt spannend gewesen 😀

Einfach mal die Actioncam “abgeworfen”…

Eine der nächsten Anschaffungen wird also wohl eine neue Actioncam MIT FLOATY!

Ansonsten blieb ich die restliche Ausfahrt trocken und war immer wieder erstaunt, dass auch stärkste Schräglagen mich nicht abermals abgeworfen haben. Schnell ist das dann allerdings auch nicht mehr… Kenne deine Grenzen, sollte wohl das Motto des Tages lauten.

Es schlagen bezüglich der Boardwahl wirklich zwei Herzen in meiner Brust. Zum einen liebe ich den unfassbar guten Glide des Signatures und komme in 90% der Zeit prächtig zurecht. Wenn’s dann aber mal wirklich herausfordernd wird, wünsche ich mir ein endlos stabiles Board. Stehe ich aber in den 90% der Paddelzeit immer auf einem komfortablen Bock, werden Boards wie das Signature und ähnliche auf Sicht unfahrbar.

Im letzten Jahr bin ich insgesamt 1225km in einer Woche, 9 Stunden, 7min und 30sek gepaddelt.

Auf dem LightCorp Signature habe ich zwei Drittel der Distanz abgespult und fühle mich noch immer nicht sicher genug, was vermutlich auch mit den oft sehr einfachen Bedingungen an der Traun zu tun hat.

Ziel für 2022 wird also sein, mich öfter bei herausfordernden Situationen auf’s Wasser zu begeben.

Das durch Schmelzwasser bedingte Hochwasser zu Jahreswechsel, verhindert momentan kontrollierte Vergleichstests und auf Leistungstests kann ich momentan gerne verzichten 😀

Wissenswertes und Dinge die mich marginal beschäftigen…

Starboard hat dem Lima das Volumen entzogen, bleibt aber beim meiner Meinung nach großartigen Shape des Vorjahres und auch die Größen bleiben gleich. Was??? Da stand doch was im technischen Datenblatt von 99,7sqi statt 93,5sqi beim XXL und auch das XL wuchs auf 95sqi, von mickrig wirkenden 87,5sqi. Das liegt allerdings daran, dass Starboard die Messung der Blattfläche geändert hat. Jetzt scheint es auf einmal logisch, dass sich das XXL wirklich riesig anfühlte und initial den besten Lock aller bisher getesteten Paddel bot.

Die Paddelnerds (positiv gemeint) vom SUPboarder Magazine zeigten kürzlich einen Testbericht eines touring Inflatables mit ultraniedrigem Gewicht und hervorragender Steifigkeit, ganz ohne mechanische Versteifungen oder gespannte Aramidseile. Ein V-WovenDropstich-Kern mit dreilagigem Railband bewirkt wohl auch Wunder. Mehr von diesen Boards und bitte auch in den bewährten Raceboard Shapes verbauen! Ein 10kg Inflatable mit einer Durchbiegung von unter 8mm bei deren Biegetest wäre mal ein echter Gamechanger.

Doppelkammersysteme scheinen wieder out zu sein, da die zusätzlichen Nähte vor allem zusätzliche Schwachstellen verursachen und das Boardgewicht nach oben treiben – gut so.

WARUM gibt es noch keinen Hersteller der ein Venturi System a la SurfSki erfolgreich umsetzen kann? Tiefe Standflächen sind der Schlüssel zur Fahrbarkeit von wirklich schmalen, effizienten Boarddesigns und gut dimensionierte Venturis wären auch der Schlüssel zur Praxistauglichkeit. Ja, SIC hat beim Atlantis eine Vorreiterrolle eingenommen, darf aber auch hier noch etwas nachbessern.

Radikale Hollow-Boards werden in der Theorie immer schneller und diese Teile werden auch immer häufiger reine Profigeräte, welche von Hobbypaddlern (wie mir) niemals richtig beherrscht werden können.

Paddlemate heißt die wohl ab Mitte 2022 erhältliche Leistungsmessung für’s Sup, welche wohl unweigerlich von mir getestet werden sollte, um Unterschiede nicht nur fühl-, sondern auch messbar zu machen. Und wenn die Kraft am Paddel stimmt, der Vortrieb aber nicht dementsprechend ist, kann man nochmals besser auf die Technik eingehen.

Längst überfällig… der Testbericht zum Jantex Ypsilon kommt! Solide und wenig aufregend -> und das ist gut so.

Längst überfällig aber positiv anzumerken: Starboard verwendet 2022 auch endlich ein selbstregulierendes Ventil!

Bei der WM in Balatonfured war ein neues Allwater-Hollow SUP von Plastex zu sehen, 425Pro hat mit dem H2O auch ein tolles Hollow Board in 22″ Breite im Sortiment.

Die weltweite und branchenübergreifende Lieferkettenproblematik wird leider auch 2022 anhalten und Boards werden allem Anschein nach schwer verfügbar sein. Bleibt mehr Zeit um mit bewährtem Material schneller zu werden 😉

2022 wird eine MEGA-Rennsaison – viele Klassiker und auch einige neue Events stehen jetzt bereits im Rennkalender – ihr werdet sehen, … das wird gut!

Hallo Instagram, hallo aus Italien… ein 33 Stunden Abenteuer

Lignano Sabbiadoro, das Eldorado des Pöbels mit magnetischer Wirkung für breite Bevölkerungsschichten Österreichs. Grund genug, um mal eben 1000km am Wochenende runter zu spulen, um sich von den Strapazen in der darauf folgenden Arbeitswoche zu erholen? – eher nicht…

Hier die Fakten,- ich bin mittlerweile doppelt so alt, wie bei meinem ersten “Ligi”-Urlaub. Aktuell standen keine Lignano Polterrunden, noch anderweitige Exzesse am partyerprobten Hausmeisterstrand am Plan. Es musste schon ein verheißungsvolles Angebot die mittlerweile abgeflaute Anziehungskraft der Halbinsel erwecken. Exakt 958 Fahrkilometer und knappe 10h Fahrzeit, standen der Möglichkeit gegenüber, in gepflegter Atmosphäre die Halbinsel mit dem SUP zu umrunden.

Ursprünglich wäre am Wochenende 29/30.05 der Lignano Sup Marathon ausgeschrieben gewesen und wurde wie so viele Events Opfer, der bislang schwer umsetzbaren COVID Schutzmaßnahmen, gepaart mit erforderlichen Vorbereitungszeiten, sowie Unsicherheiten bzgl. Ein-Ausreiserestriktionen. Nur so am Rande sei erwähnt, dass aktuell weder die Ein- noch die Ausreise mit größeren Hürden verbunden ist.

Nachdem der besagte Lignano SUP Marathon eines der Herzensprojekt von Rudy van Haven war und viele Paddler zuvor mobilisiert wurden, sollte dieses Projekt nicht gänzlich verschoben werden, zudem der neue Termin etwas in Konflikt mit der anstehenden WM steht. Somit schrieb Rudy kurz nach Absage des Events eine Einladung zum gemeinsamen Umrunden der Halbinsel aus. Dabei blieb offen, ob die Teilnehmer eine Competition daraus machen wollen, oder einfach nur in Gemeinschaft eine schöne Halbinselumrundung drehen möchten.

Abreise Stadl-Paura, Samstag 13:30

In mittlerweile bekannter Manier und auf alle Eventualitäten vorbereitet, starte ich meine Reise Richtung Salzburg, um meinen Paddelbuddy Manuel aufzusammeln. Manuel toppte meine vermeintlich übervorsichtige Kurztripausrüstung mit einer Sammlung von 4Paddeln, Neoprenanzug und einem gefühlten Duzend an Trainingsshirts. Begleitet von angeregten Diskussionen über Gott und die Welt, war die Anreise schön kurzweilig und so sind wir schon um 18:30 im Hotel angekommen. Italy wie wir es kennen und lieben – Sommer, Sonne, Sonnenschein… oder auch 18Grad und Regen. Wenig verwöhnt durch die letzten paar Wochen, konnte das mittlerweile gewöhnt miserable Wetter die Stimmung kaum trüben. Das Hotel war ja echt voll in Ordnung, Pool, Sauna, Whirlpool, alles was das Herz begehrt, mir aber ehrlich gesagt ziemlich wurscht ist. Das 4-gängige Abendessen schien aber eher ein Auszug eines geplanten 10-Gänge Menüs zu sein. Ein mit Talent gesegneter Schreiberling, vermochte es unaussprechlich nobel klingende Speisen zu formulieren, deren Portionsgröße an der Wahrnehmungsgrenze meines Verdauungstrakts entlang schrammte. Kündigt man großes an, fällt die Note statistisch besser aus als jene, einer realistisch formulierten Erwartungshaltung. Ich gebe diesem Essen vor diesem Hintergrund also eine glatte five out of ten. So durften wir mit Regenschirm nochmal ausrücken, um unsere Mägen mit Pizza und Calamari Fritti zufrieden zu stellen.

A Kugerl Eis, sowie wahlweise Aperol oder Campari Soda zum Abschluss des Tages sollte es dann natürlich auch noch sein. Am Zimmer im 5. Stock angekommen, noch ein kurzer Blick Richtung Meer,- ordentlich Wind und heftige Wellen schürten kurz die Angst dem verheißungsvollen Wetterbericht nicht trauen zu können.

Anreisetag vs. Veranstaltungstag

Neuer Tag, neues Glück…

Yesss, schon in den ersten Morgenstunden blauer Himmel, Sonnenschein , sowie ein laues Lüftchen. Voller Vorfreude auf mein erstes Paddelerlebnis mit Hardboard am Meer verflogen auch letzte Bedenken hinsichtlich der zu erwartenden 23km Strecke. Jetzt noch ein vernünftiges Frühstück, ab zum Parkplatz, Boards abladen und schon kann’s losgehen.

Gepaart mit Manuels Paddelarsenal hatten wir 6 Paddel zur Auswahl und doch entschied ich mich angesichts der guten Wetterbedingungen mein Braca Marlin zu paddeln. Wäre es wirklich ein Rennen gewesen würd ich mittlerweile allerdings wirklich eine Nummer kleiner wählen und z.B. das Jantex Ypsilon nehmen. Unsere deutschen Freunde warteten bereits am Strand bei Gimmis Surfschule und schienen ausgestattet mit Camelbak voll motiviert zu sein, die Sache richtig ernst anzugehen. Ein Blick auf Arnd Dünzingers aktuelles und für die Bedingungen geradezu maßgeschneidertes Starboard Allstar 14×24,5 rief mir nochmals ins Gedächtnis, dass die Wahl des passendes Boards schon für eine Menge Zuversicht sorgen kann. Da ich aber mittlerweile meine ersten 500km mit meinem LightCorp Signature hinter mir habe und Manuel mit dem Fanatic Strike in dieses Abenteuer startete, sollte mich das nicht beunruhigen. Weitere Boards an der “Startlinie” waren das Mistral Equinox, die Fanatic Strikes von Dagmar und Christian Taucher, Rudys SIC Bullet Airglide, ein weiteres LightCorp Signature, als auch das Sunova Flatwater Faast Pro von Alex Gäbler.

Photo credits: Rudy van Haven

Riders ready? – Naaa, ganz gemütlich 😉

Mit leichter Aufregung, etwas Seitenwelle und leichtem Gegenwind starteten Arnd, Michele, Alex, Rudy und Attila voll motiviert Richtung Lagune und nahmen mir auf den ersten Kilometer gleich mal 200m ab. Kurzer Reminder… es handelte sich um kein Rennen! Die Jungs sind aber deutlich erfahrenere Paddler und man merkt einfach dass sich Routine und Klasse auch bei gemütlichen Ausfahrten deutlich bemerkbar macht. Chris paddlete tiefenentspannt mit seinem Fanatic Strike 2021 in der Breite 22,5 an mir vorbei und bot mir an ihn zu draften. Ich entschied mich aber dafür erstmal mein eigenes Reisetempo zu finden und gewöhnte mich relativ rasch an die abwechslungsreichen und ungewohnten Bedingungen.

Rudy wieß mich noch darauf hin bei der Einfahrt in die Lagune durch wechselnde Strömungen und einigen Bootswellen genau auf die Wasserbewegungen zu achten. Gesagt, getan und so fühlte ich mich angekommen in der Lagune an den Neusiedlersee erinnert. Einmal die Fahrrinne verlassen, konnte ich den Sand im Flussbeet Zug für Zug im Paddelblatt spüren. Nach weiteren 2km paddelte ich gemütlich mit Dagmar, Manuel und Rudy entlang des Kanals. Den Blick in die Landschaft schweifend, setzen wir die Tour, mit Gegenströmung und gelegentlichen Bootswellen, Richtung Schleuse fort. Die motivierten Routiniers kamen und schließlich kurz vor der Schleuse auch wieder entgegen und standen bereit für die ein oder andere Drohnenaufnahme von Chris Taucher. Chris war gefühlt mit jedem gleichzeitig unterwegs und schien sich wie im Zeitraffer an beliebige Positionen beamen zu können.

Photo Credits: Chris Diver

Die angenehme Lufttemperatur von 23 Grad, begleitet von strahlendem Sonnenschein, forderten trotz niedriger Herzfrequenz einen stetigen Ausgleich des Flüssigkeitshaushalts. In der sich weitenden Meermündung konnten wir mit kurzen Sprinteinlagen versuchen die ein oder andere Bootswelle mitzunehmen, um im Anschluss den Anblick des immer türkiser werdenden Wassers zu genießen.

Der Wind zog etwas an, die Wellen wurden auch wieder spürbar, als wir an der Marina vorbei, Richtung offenem Meer die letzten 6km unserer Tour antraten. Beim Verlassen der Bucht eine größere Bootswelle übersehen, nahm ich eine kurze Abkühlung im beckentiefen Wasser. Langgezogene Wellen, der Wind auf 120Grad, untermalt von allerlei Wellen aus sämtlichen Richtungen, forderten meine volle Konzentration. Erstaunlich welche Stabilitätsreserven mein Signature in diesen Bedingungen zeigte. Die Beine sind dabei ständig am Arbeiten und ja… das macht müde mit zunehmend zurückgelegter Distanz.

Manuel paddelte cirka 50m vor mir und ist dank der vom Attersee weitgehend bekannten Bedingungen ganz gut zurechtgekommen. Sein ca. 10kg schwerer Drybag in Übergröße, gepackt mit Schuhen, Neoprenanzug, 3 Wetter Taft und weiteren Sinnlosigkeiten, sorgte zwar für einen tiefen Schwerpunkt, forderte aber auch Manuels skulpturartigen Adoniskörper im Miniaturformat.

Die Paddelfrequenz auf rund 42 Schläge pro Minuten eingepegelt, visierte ich den Ausgangspunkt an und paddelte mit 8,3-8,5km/h Reisetempo und moderatem Puls dem Ziel entgegen. Man kennt das ja von Seen, aber Distanzen am Wasser realistisch einzuschätzen, gehört definitiv nicht zu meinen Stärken.

Als kleine farbige Punkte in geschätzt einem Kilometer Entfernung konnte ich noch die Routiniers Arnd, Michele, Attila und Alex erkennen. Man merkt schon eindeutig, dass die Kollegen einfach in einer anderen Liga paddeln und solche Trips öfter mal geplant werden sollten.

Meine Beine, mittlerweile weich, wie zu lang gekochte Spaghetti, signalisierten rund 500m vorm Ziel, dass die Grenzen nun auch bald erreicht waren.

Am Strand angekommen, ein kurzer Sprung ins Wasser, empfing uns schon Lizzy mit einem Schluck Radler und ich konnte entspannt den anderen Kollegen bei Ihren letzten Metern zusehen.

Freude und Glückseligkeit

A Eiserl und a Radler, von Glückshormonen durchzogen lauschten wir noch Rudys Ansprache und erfreuten uns noch einer netten Teilnehmermedaille in Form einer gebastelten Kette mit schwarzen Gänsefedern geschmückt. Dankbar und mit wertvollen Erfahrungen geprägt, chillten wir noch eine Weile am Strand.

Handmade by Rudy

Hallo Instagram, hallo aus “Ligi”…

Manuels ausständiges Modelshooting am Wasser noch in gewohnt professioneller Art und Weise abgehandelt, verabschiedeten wir uns von unseren Kompagnons und versorgen unsere Boards.

Beim gemeinsamen Mittagessen mit unseren österreichischen Freundinnen und Freunden, wartete Manuel noch mit beeindruckenden Demonstrationen seiner Italienisch-Kenntnisse auf und wirkte dabei fast wie der junge Don Vito Corleone. Einige Tech-Talks später, hieß es Abschied nehmen…

Paddelbuddys… und zwischen unseren Fäusten die Zukunft der motivierten Sup-Paddler mit schweren Knochen

Heimkunft Stadl-Paura, Sonntag 22:30

Einen unterhaltsamen Paddelbuddy als Beifahrer vorausgesetzt, war auch die Heimreise äußerst unangestrengt. Wir waren uns auch einig, dass es nicht immer ein Rennen sein muss, um unvergessliche Sporterlebnisse in Gesellschaft anderer Leidenschaftsgenossen zu erleben.

Vielen Dank an Rudy, Lizzy, Gimmi und euch andere passionierte Paddler und Paddlerin Dagmar die diese Erfahrung möglich gemacht haben. An dieser Stelle nicht unerwähnt möchte ich mich auch bei meiner Frau bedanken, die mir die Fußkette dieses Wochenende mal besonders locker sitzen ließ und sich um unsere wunderbare Tochter kümmerte.

Zum Abschluss noch ein super Videozusammenschnitt von Christian Taucher:

Aktivieren Sie JavaScript um das Video zu sehen.
https://youtu.be/nSTnx74g-lE

Voices of the Mid-Pack

Ende der Winterpause! Mit Superkräften und voller Motivation, auf in die neue Saison!

Zumindest war das verdammt noch mal der Plan!

Von vorne:

Ausnahmsweise möchte ich meine Erlebnisse bei verschiedenen Rennen, aus Sicht des klassischen Mittelfeldkämpfers auf deutsch verschriftlichen. Zum Einen will ich damit ambitionierten Freizeitpaddlern Mut zusprechen, Teil der SUP-Renngemeinschaft zu werden, zum Anderen will ich aber auch meine mich erdenden Erfahrungen teilen. Warum auf Deutsch und nicht wie mittlerweile gewöhnt auf englisch? Zu 80% wird es Leser*innen aus dem deutschsprachigen Raum interessieren… und im Zweifelsfall kann man ja immer noch Google-Translate verwenden 😉

Die Wochen und Tage vor dem ersten Rennen der Saison…

Bis Anfang Mai wollte ich bestens vorbereitet in die Saison starten und hoffte auf ein legendäres Event im Kuchelauer Hafen unter dem Namen Raven van Haven 8.0. Leider musste dieses Rennen auf den 19.06.2021 verschoben werden. Nach einer langen Vorbereitungszeit, vielen Trainingskilometern und ständigem Techniktraining, hoffte ich meine Leistung im Verhältnis zu den anderen Paddlern steigern zu können.

Der regelmäßige Blick auf das Instagram-Profil der unheimlich motivierten SupsportClub-Graz-Truppe ließ allerdings erste Befürchtungen aufkommen, dass mein Trainingspensum wohl auf Dauer keine Platzierungen im Mittelfeld zulassen würde. Was aber tun, wenn weder Motivation, noch Lebensumstände intensiveres Training zulassen?

Druck rausnehmen, das Paddeln wieder als das Seele-reinigende, teils meditative Erlebnis genießen und die Zeit am Wasser einfach genießen.

David Müller, Mai 2021 😉

Soweit die Theorie 😀

In der Woche vorm Legend of OX, einer SUP-Veranstaltung der Spitzenklasse, paddelte ich mit meinem Trainingsbuddy Stefan eine Runde am Attersee. Nach den ersten 5km und anfänglich hohem Tempo, verriet ein Blick auf die Garmin-Sportuhr… das ist mein Limit.

Eine Pace von 6:34-6:47 (8,9-9,1km/h) trieb meinen Puls beim Versuch an Stefan dranzubleiben auf knappe 170 Herzschläge pro Minute. Ungläubig nahm ich das Tempo raus, suchte nach Rechtfertigungen die meine vermeintlich schlechte Form erklären könnten.

Let’s face it…

Wurde ich über die Wintermonate trotz regelmäßigem Training und schnelleren Board langsamer? – Mitnichten… Stefan wurde nur abermals schneller und damit kann ich auch momentan noch nicht an seine Leistungen anknüpfen. Wer viel trainiert, will Ergebnisse sehen und verglichen mit letztem Jahr, stehe ich heute deutlich stabiler am Board bei potenziell höheren Reisegeschwindigkeiten. Angesichts der Tatsache, dass das LightCorp Signature ein schwieriger zu paddelndes Board ist, als das letztjährige Starboard Allstar, muss ich mich mit kleineren Schritten zufrieden geben.

War ich aber Bereit dazu, auch einen Massenstart mit knapp 70 Paddlern am Signature zu überleben?

Die Qual der Wahl

Letztes Jahr “nur” als Zuschauer anwesend, spekulierte ich bei welchen der ausgeschriebenen Disziplinen eine Teilnahme sinnvoll sei. Zwei Tage hintereinander waren mir dann doch, angesichts der bescheidenen Wettervorhersage, zu viel des Guten.

Also sollte es das Long Distance und das kultige Legend of OX 3km iSup Rennen werden.

Mit First World Problemen der besonderen Art, musste ich nur noch entscheiden mit welchem Equipment ich starten möchte. Zur Auswahl stand mein Starboard Sprint 14×23,5 das fordernde aber liebgewonnene LightCorp Signature 2.0 14×24,75 , eine Reihe an Traumpaddel (QB UV88, Braca Marlin, Jantex Ypsilon und Starboard Lima 2021), sowie mein No-Brainer iSup SIC Bullet Airglide 14×28,5.

Kurzum… ich wollte einfach wissen ob ich das LightCorp Signature unter Rennbedingungen vernünftig fahren kann, ohne zahlreiche Abflüge riskieren zu müssen. Beim Paddel nahm ich das Braca Marlin 94sqi 2pc, was sich im Nachhinein betrachtet als mutige Entscheidung herausstellte.

Der Wetterbericht sagte zumindest auch für den Vormittag noch Regen voraus, von daher war klar, dass ich mal beide Trockenanzüge (Drydor Quantum Extreme & Supskin Shorty) einpacken werde. Getreu dem Motto “Wer weiß was kommt?”, habe ich sicherheitshalber Gewand für 3 Tage, Badehose, 3Paddel und alle erdenklichen Hydrierungsvarianten mitgenommen.

Raceday – Long Distance

Sing: “Voll gepackt mit schönen Sachen, die das Leben schöner machen…”( mit Board ins Weekend Feeling); machte ich mich nach dem Frühstück auf nach St.Gilgen.

Am Veranstaltungsort wurde das COVID-19 Schutzkonzept mustergültig und strikt durchgezogen. So war die FFP2 Maske zwar mein ständiger Begleiter, konnte aber die Freude nicht bremsen, viele gleichgesinnte, freundliche Gesichter nach langer Zeit wieder mal in Natura zu sehen.

Anfänglich leichter Regen und zunehmend steigende Nervosität haben mich dazu bewogen den Minustemperaturen erprobten Drydor Trockenanzug anzuziehen und mich auf’s Schlimmste vorzubereiten. Is ja auch oft Kopfsache; Wenn du weißt, dass der potenzielle Sturz ins Wasser angenehm ausgehen wird, steht man doch gleich deutlich sicherer am Brett (bin zu 50% Deutscher, ich darf das schreiben).

An der Startlinie angekommen ging bei mir der Puls auf über 150 ohne auch nur einen Paddelschlag zu machen. Nach dem Startsignal “Riders ready? Go!” ertönt ein Schuss, das Adrenalin fährt durch den ganzen Körper und mit maximalem Einsatz wird auf die erste Boje losgepaddelt. Luft ist in rauen Mengen verfügbar, die Atmung kontrolliert, der Puls aber auf Anschlag. Dann kommen die ersten Seitenwellen der anderen Fahrer, kombiniert mit Bootswellen – die ersten Fahrer legen eine kurze Schwimmpause ein – mein Fokus bleibt auf Balance wahren und die Anzahl an Korrekturschlägen gering zu halten.

Habe ich schon erwähnt, dass ich Turns hasse? Als Regular Fahrer kommen mir tendenziell noch eher Linksturns gelegen, die 5 von 6 Turns je Runde waren aber Rechtsturns, also weiter Zittern bei jeder Kurve. Einmal eingependelt, Ende der ersten von drei Runden, probierte ich einen deutschen Landsmann eine Zeit lang zu draften und konnte den Kollegen dann Mitte der zweiten Runde überholen und mir die exzellente Paddeltechnik der beiden schnellsten Damen aus nächsten Nähe ansehen. Auf den Geraden konnte ich die Distanz bis auf wenige, nicht gedraftetete Meter reduzieren, jeder Turn riss wieder eine Lücke von 20-30Metern auf. Auch wenn es laut den Regulatorien zulässig gewesen wäre, habe ich es vermieden die Damen zu draften und musste mangels Sprintkapazitäten versuchen meine Platzierung ins Ziel zu retten. Der mittlerweile stärker werdende Regen, gepaart mit leichtem Wind, ließ keine Langeweile aufkommen.

In der letzten Runde war schon der ein oder andere Schluck isotonisches Billiggesöff nötig, um den Körper vor drohender Überhitzung zu schützen. Muskeln fingen an zu brennen, das Paddel gewann gefühlt von Schlag zu Schlag an Steifigkeit und meine zarten Rehbeine verloren auch etwas an Reaktionsfähigkeit. Schlussendlich gefährdete noch eine ordentliche Bootswelle nahe des Ufers und in unmittelbarer Nähe einer Boje meine Platzierung. Mehr schlecht als recht, konnte mich aber auch diese Herausforderung nicht daran hindern den durchaus akzeptablen 37. Rang hinter den beiden schnellsten Damen ins Ziel zu retten.

Im Ziel angekommen, kurzer Boardcheck, kleinere Kontakte dürften spurlos an meinem Lieblingsboard vorübergegangen sein, – gut so. Mit Glückshormonen überschüttet genehmigte ich mir mit den Paddler*innenbuddys ein kühles Bier zur Feier des Tages.

Ob der Trockenanzug an die Grenze seiner maximalen Wassersäule gekommen ist aufgrund des Dauerregens, oder ob ich mich selbst einfach komplett Nass geschwitzt habe, bleibt ein ungeklärtes Rätsel.

Am Rande sei erwähnt, dass bei diesem Rennen die Creme de la Creme der DACH Region am Start war, wenn auch Kandidaten wie Normen Weber vermutlich meine Platzierung nochmals gefährden hätten können.

Auf der offiziellen Seite des Legend of OX findet ihr die Ergebnisliste und viele weitere Tolle Inhalte, einfach mal reinschauen: https://www.legendofox.com/#lox

Fast wollte ich sagen: “anstecken lassen” und nächstes Jahr mit von der Partie sein!

Für die Fans der Zahlen, Daten, Fakten findet ihr hier meine Garmin Aufzeichnung. Bedenkt man, dass ich unter Trainingsbedingungen in den seltensten Fällen Herzfrequenzen über 180 erreiche, zeigt es vor allem eines: Rien ne va plus, ich war “All in”

LOX – iSup Race

Mein von Alkohol meist verschonter Körper krampfte bei dem ein oder anderen Versuch sich des Trockenanzuges zu entledigen, für’s kleine Geschäft hat’s aber noch gereicht… keine Sorge. Für einen Kleidungswechsel war ich aber zu faul und trotz des langsam besser werdenden Wetters sulte ich mich weiter im Trockenanzug. Zwanzig Minuten vor dem Rennen musste ich mich noch überwinden das SIC Bullet auf stramme 18psi aufzupumpen.

Der vollkommen Laktat geschwängerte Trizeps krampfte bei den letzten Hüben und zumindest für’s Gewissen, griff ich jetzt zum Jantex Ypsilon 2pc Paddel mit kleinerem Paddelblatt und schonenderem Schaft.

Wenige Minuten vor dem Start habe ich mich neben meinem SUP Idol Michael Frosch in Position gebracht und als die “2Minuten Countdown” ausgerufen wurden, ging es wieder los…

Weil’s eh wurscht is …

Auf Los kam ich unerwartet gut auf’s Board und sprintete mit aller verbleibender Kraft los und konnte mich mit Mike für knappe 50m an die Spitze des 57Starter umfassenden Feldes setzen. Mike auf gleicher Höhe mit mir ruft mir zu: “Was’n los mit dir?”, ich antworte: “Wart, glei muss i Seite wechseln, dann kannst mir eh davonziehen!”.

Aktivieren Sie JavaScript um das Video zu sehen.
https://youtu.be/qI2L6Ug2824

Zugegebenermaßen nicht gewollt, aber unweigerlich musste ich das Tempo rausnehmen aber diesmal nur verhältnismäßig wenige Paddler an mir vorbeiziehen lassen. Die Wellen der vorbeifahrenden Paddler beeindruckten das Bullet ebenso wenig wie meine Paddeltechnik. Endlich am Wendepunkt, dem Ochsenkreuz, angekommen, konnte ich abermals einen Rechtsturn nach meinem Geschmack (Radius 10m) ausführen.

Wieder war locker genug Luft zum Atmen, mein Körper machte auch ganz gut mit aber die Körperkerntemperatur näherte sich dem gefühlten Schmelzpunkt.

Ein paar Minuten hieß es dann noch durchbeißen und den für mich fabelhaften 12. Platz sichern. Im Ziel angekommen wurde mir vom Eventsponsor RedBull die verlockend kalte Zuckerbombe angeboten und direkt auf EX vernichtet – Brand gelöscht,- jetzt nichts wie raus aus dem Anzug, bevor sich dieser Prozess unmöglich gestaltet.

Wie gehabt, hier wieder der Link für die Datennerds unter euch:

Learnings…

Learnings? Bin ja kein Motivationscoach…

Fazit

Ja, Fazit muss sein, weil’s ja wirklich schön war!

Die Neuauflage der SUP-Alps Trophy unter der Leitung von Gerd Weisner, machte mit dem gelungenen Saisonauftakt am Wolfgangsee dem prestigeträchtigen Event alle Ehre. Für Neueinsteiger bieten diese Events die Möglichkeit neue Boards zu probieren, bei den ersten Wettkämpfen Blut zu lecken und hoffentlich bald Teil der stets wachsenden Community zu sein.

Herzlichen Dank an das gesamte Organisationsteam, die Sponsoren, alle Paddler*innen und hartgesottene Zuseher, die dieses tolle Event möglich gemacht haben!

Bleibt fit, wir sehen uns bestimmt bald am Wasser, oder danach beim gepflegten Tech-Talk.

Braca Sport – Marlin

A few years ago, in addition to Quickblade, it was the big SUP brands that offered noble carbon paddles. Now established European paddle manufacturers such as Braca Sport or Jantex are also pushing into the market. Together with Bruno Hasulyo the Braca Marlin was designed for the most demanding race paddlers. I chose to test this paddle because I wanted to have a 2 piece high performance paddle I can adjust to whatever board I’m currently testing. While the Starboard Lima or the Quickblade Trifecta stabilize themselves during the power phase, I knew the Marlin would be somewhat “different”.

Once dialed in, a great paddle even for long paddling trips,

No Spine – Subtle 3D Concave

The Braca Marlin has a relative simple blade design without a spine or a dihedral and therefore needs a more controlled stroke to get the most out of it. While Paddles most popular designs use designs that minimized flutter, the Marlin needs some control during the power phase. When you accidently try to push with the upper hand, chances are good you’re loosing power and hit the sidewalls of your board. But why should you try to get a grip on this paddle? Due to the simple design with a wide base it provides lots of grip at he catch and when paddling properly also a good lock ending in a very clean release at the end of each stroke.

While I struggle at the exit with deep, concave designs like the Black Project Hydro FlowX, Starboard Lima, and a little less the Quickblade UV88, the Braca Marlin makes for a very clean and efficient Exitphase that allows you to maintain a higher cadence easier.

I opted for a two piece paddle, because standing height of my boards varies a lot and therefore I wanted to have the flexibility comparing the boards with the exact same paddle. At the Allstar 2019 I’m standing like 6cm higher than with the LightCorp Signature 2.0 and the Sprint and Strike is more like 4cm above waterlevel. In addition I do have the possibility to check if my paddling technique would benefit in different conditions from adjusting paddle height. I found it quite pleasing lowering the paddleheight another 2-3cm when paddling upwind or performing sprint intervals.

Normally I’d feel an adjustable paddle could sacrifice speed maybe a little bit, but in this case flex performance, weight distribution and a reasonable but not too big adjustment range of 15cm feels quite perfect.

Build quality/Construction

To name the exact specification: I ordered a Braca Marlin 94sqi 2-piece adjustable, glossy stiff shaft with carbon palm handle. The shaft offers a lot of grip, even when it’s wet, due to its raw structure. Shaft diamater is 30mm and therefore thicker than most other paddles, people with small hands should be aware of that.

When you get your hands on this paddle you would have no doubt this paddle could maybe last forever. It’s such a sturdy, well made piece of gear without a sign of being fragile like most other carbon paddles in the market. Yes, blade thickness is thicker than those of the main competitors, but I didn’t have a feeling this would disturb performace in any way.

The shaft is beautifully made with up to 27 layers of unidirectional carbon fibers and offers an absolute premium feeling. Until now only Quickblades Diamond Elite Shaft, or Jantex offered such a good and grippy feeling.

Quality is really top notch and I think this paddle will last a lot longer than many other premium carbon paddles when using it in techraces etc.

No sharp edges, solid connection,… as always I like to put on some protective film.

The blade is stiff while having a low profile that enters the water quickly and provides a good, but not aggressive pressure build up during the catch phase. Maybe that’s the case why I went for this paddle for my last trips with 15km+. Neither my shoulders, nor my forearm did show excessive strain after demanding sessions . One thing I noticed, was that when I got I little tired, I had to be more focused keeping a clean technique than with the Lima or the Jantex Ypsilon. With all the stickers and protective layers the Marlin weighs 563g, fairly okay for a heavy duty 2 piece paddle 😉 (183+15cm).

Slim profile but slightly thicker edges compared to QB, Jantex or Starboard.

During sprints I love the way this paddle flexes, it’s definitely one of the stiffer paddles I’ve tested but also forgiving enough to be used for longer paddling sessions. Braca is now offering an even bigger blade for the biggest and tallest guys out there, for me the 94sqi seems to be a perfect fit that suits my paddling technique. I do trust the paddle when loading it with all I’ve got and it’s possible to paddle it casually, without focusing too much on a clean exit.

The palm handle feels quite good but not as premium as the Quickblade Handle. The adjustment system works quite well and I did never have a problem with it disturbing me while changing paddling side and there would also be a more premium metal clamp option. I didnt have the option for this clamp, but as it sticks out a little more I don’t feel I’m missing anything.

What would be your paddle of choice?

This paddle is a nice addition to my collection and since I’m used to this paddle, chances are high I’ll also use it for most races.

Braca provides a special hot glue to mount the blade and the handle, therefore maybe I’ll try a different handle if my preferences are changing.

Final Verdict

So this paddle may not be a solution for everyone, but if you prefer dialing in a proper paddling technique and want a paddle that is well designed and holds up for longer than most other paddles, you should have an eye on this paddle.

Quickblade UV88, Braca Marlin 94 2pc glossy, Starboard Lima XXL 2021, Quickblade Trifecta 96

Goodbye 2020 – Hello 2021!!!

Today I had a different sensation of paddling… without having a look at the heart rate , technique or other performance related metrics, I set my mind free and thought about 2020 as a paddling year.

Here’s my 2020 SUP Calendar in Pictures:

Paddling community

I felt so grateful for the support I received from various dealers / companies, the Corona TimeTrial Challenge organized by Chris Diver, the commitment of Rudy van Haven and other race directors who managed to get so many races organized as one could wish.

But that’s not all… many people have encountered that SUP is the perfect social distancing sport.

I experience this community as an incredibly well-connected, passionate collection of sports enthusiasts. There are so many nice people that I have met through this hobby and real friendships have formed.

To all interested parties and beginners out there, we look forward to getting to know you

If I can help anyone, whether on the water or online, get in touch!

Build your community, share the excitement, and stay passionate.

Things to come…

The European paddle manufactures Braca Sport and Jantex have some great paddles I’d like to introduce to you!

Speed comparisons will be made and I would also like to talk about differences in board design. Maybe it can help one or the other with the choice of equipment.

I’ll also present some gadgets I love to use for SUP.

Boards are not fast, the paddler makes the difference … technique and training are crucial, but the board should still fit the paddler. At this point I try to be of support with my reports and reviews.

Finally… I will post my final review of the Fanatic Strike and hopefully many more 😉

Happy new year

I wish you a happy new year 2021, lots of great paddling adventures, time for your loved ones and stay healthy!

Sincerely yours, David

Starboard Lima 2021 – Review

Quite some time ago I announced to do the comparison of the Lima 2021 vs Quickblade UV88 & Quickblade Trifecta 96.

First of all I want to let you know that my first impressions got confirmed every time I went back and forth testing those premium race paddles. On the catch the Lima has some rapid pressure build-up and it’s very easy to keep control, no matter what power you put on the blade.

Easy on the catch and instant transfer of power

In the past weeks I found myself always getting a grip on the Lima when choosing my paddle, I do get the best distance per stroke and I feel totally connected from catch to exit.

Lightweight Baby …

The weight of the uncut paddle was exactly on par with the numbers you can read on the official starboard website (in this case 411g for 219,5cm) . Cut to 194cm the weight of 385g is incredibly low, while being tough enough to withstand even heavy sprints with full power.

Construction

The construction is impeccable and there are no sharp edges that’ll screw up your board. When having a closer look to the edges of the blade you can see the 3K carbon infusion rail which begs for avoiding ground contact.

I put a 3M protective layer on the edges of the blade to protect the board and paddle

Initially I had to work on the exit phase as the Lima quits pulling to far behind your feet with getting stuck. This is no longer a problem and I’d say the Lima is definitely easier to paddle correctly compared to the Quickblade UV88 , but when comparing it with the Trifecta 96 I do have mixed feelings. The Trifecta 96 has a very smooth pressure build up and lots of power during the power phase, but the aggressive hooked blade tip of the Lima serves for such a connected feel the Trifecta doesn’t provide. Guess what… there is an advantage of the Trifecta Design, due to the forgiving blade shape it’s easy to steer the board and when you missed the sweetspot at the exit it won’t punish you.

Starboard is claiming that you don’t need to worry about paddle alignment and this is totally true, period.

It sounds like I’ve found the perfect paddle for my current paddling style. Yes, it might be my go to paddle but there are two more things to consider …

Stiffness/Flex

The shaft bends a lot when putting lots of power in your stroke

Flex in the shaft is not a bad thing as a paddle feels easier on your joints and shoulders, but besides loosing some power when stored energy is not given back until you’ve finished the power phase it’s also the way a shaft flexes. While the diamond elite shaft of the newest Quickblade paddles feel very stiff, they do have some flex in the upper area next to the grip. Some paddlers do find them too stiff and I could never understand that, until I did lots of sprint training at the end of this summer. If you’re not really carefully with warming up and knowing your limits, you can easily hurt yourself while trying to snap your QB 😀

When doing longer sessions with average speeds of 8-8,5km/h I never had a feeling that there is too much flex in the Limas shaft. The opposite was true… after some kilometers upwind, the shaft felt incredibly stiff without putting to much stress on my elbows or my shoulders. I’d say for most paddlers up to 80kg the S35 shaft should be perfectly fine, if you love that firm shafts you could try the S30 shaft or look elsewhere.

To be fair I have to adress that Starboard is offering an even stiffer shaft than the S35, but when sprinting I can feel that there is still some energy stored in the shaft when releasing the blade.

So far so good, but wait a minute … I said that there are two things to consider!

“New Super Handle …”

The type of handle you are most comfortable with, depends on your personal preferences …

While I totally love the hand flattering and perfectly sized QB handle, I really can’t understand why Starboard is offering a stunning 9 (!!!) shaft options, while only offering one type of handle. The so called New Super handle is a handle which takes time getting used to. I do feel comfortable with it, but the QB Handle fits better when you’re not gripping parallel to your knuckles. While some paddlers found this handle quite okay, I doubt that Starboard will gain a large fanbase of it.

Avoid putting your hand in an ergonomically bad position!

Final Verdict

The deep concave serves for instantanous grip at the catch

Naming a 87,5sq inch blade a XL paddle feels strange, but the deep concave serves for excellent grip and direct feel some >95sq inch paddles can’t provide. If you’re searching for an extremely lightweight paddle with lots of shaft options, you’ll definitely want to have a look at this great paddle.

Once used to this paddle, it is difficult to feel comfortable with other paddles.

Paddlers below 90kg who prefer higher cadence and aren’t as fast or strong as the Hasulyos, Boothy & Co shouldn’t be shy to keep an eye on the smaller blade options Starboard provides.

Here are my subjective impressions expressed in numbers:

Starboard Lima S35 XLQB UV88QB Trifecta 96Croslake Marin 2Jantex Ypsilon soft shaft 87″ 2 piece
Ease of Catch97988
Grip at Catch98777
Grip Power Phase98887
Exit57888
Stiffness689108
Haptic79879
Weight97767
Handle5101075
Quality88879
Price32274
QB UV88 with diamond elite shaft model 2019, QB Trifecta 96 2019 round tapered shaft, Crolake Marin 2 7,5″ wide, Yantex Ypsilon Medium Minus 87sqinch soft shaft 2 piece

Coming up next: Starboard LIMA 2021 vs Quickblade

This year I was able to get a lot of different paddles in my hand and ended up using the Quickblade Trifecta 96 for sprint as well as long distance races … Perfectly balanced, very pleasing handle and easy to paddle. With the UV88 I struggled a bit to get a clean Catch but it fits my taste in terms of stiffness and blade grip.

So why testing another paddle?384g

Recently QB seemed to do a little Update on their fabulous Diamond Elite Shaft and maybe even to the Blade Edges to get the weight down a little bit. My Trifecta 96 cut to 195cm with round tapered shaft as well as the UV88 cut to 197cm are just a tad under 500g.

I didn’t have the opportunity to test all the different shaft and Blade options that Starboard has to offer in their LIMA 2021 Lineup. I was a bit curious about naming a 87,5sq inch Blade an XL Blade. With an aggressive deep concave and a wide Blade tip this paddle caught my attention. I ordered the XL Lima 2021 with the round S35 shaft.

The weight Starboard is publishing on their site was exactly what I weighed in for the whole paddle at its maximum length. Cut down to 194cm it weighs 384g.

First test was quite promising as the blade is easy on the catch and provides a lot of grip while the shaft flexes more than I’m used to. It’s still very efficient and way easier on my shoulders when performing some intervals.

At the moment I try to get a clean exit, as the Lima tends to stick definitely more than the Trifecta which is my go to paddle when not focusing too much on a perfect technique.

The low weight is just amazing and I’ll do some tests to see if that flex leads to losses compared to the Quickblade opponents.

Stay tuned, there’s more to come 😉