One Year – LightCorp Signature 2.0

Knapp 800km, über 110 Trainingseinheiten und einen Einsatz am Meer konnte ich im letzten Jahr mit meinem LightCorp Signature 2.0 verzeichnen. Trotz diesen häufigen Trainingskilometern (Leute…ich bin Hobbysportler), fühle ich mich aber noch immer nicht 100% sicher in allen Lebenslagen. Für wen eignet sich dieses Board also? Welche Bedenken gibt es bzgl. der Hohlbauweise?

Dieses Board stellt mich immer wieder vor eine Herausforderung und dennoch merke ich, wie ich im Laufe der Zeit, bei Anfangs noch undenkbaren Bedingungen, immer besser zurecht komme. Wäre ich ausschließlich auf der Suche nach einem maximal soliden Raceboard, um jeder Herausforderung gelassen entgegenblicken zu können, so müsste ich aktuell vermutlich ein SIC Atlantis 14’x26″ fahren…

Nachteil hierbei ist aber der deutlich höhere Kraftaufwand um das Ding am Laufen zu halten. Im Flachwasser Stabilitätsreserven die schlichtweg nicht notwendig sind und dennoch kein so stimmiger Shape wie beim alten RS.

Damit zurück zum LightCorp Signature:

WENN es mir gelingt bei schwierigeren Bedingungen (Seitenwelle + Seitenwind) einen stabilen Rhythmus zu finden, überkommt mich regelrecht ein Glücksgefühl spürbare Verbesserungen erzielen zu können.

Das Signature ist mein Lehrmeister,- es lehrt mich immer sauberer zu paddeln und zeigt auch jeden Technikfehler schnell auf, ohne mich gleich abzuwerfen.

Wenn ich zwischenzeitlich auf kippstabilere Boards wechselte, merkte ich zwar, dass es durchaus mal einfacher fällt maximale Kraft aufs Paddelblatt zu übertragen oder zusätzliche Stabilitätsreserven zu genießen. Jedoch folgte darauf meist eine einfachere Situation, sei es Up- oder Downwind, wo ich mir wieder das geschmeidige hinweggleiten über die Wellenberge wünschte.

Kurzum dieses Board zeigt mir nachhaltig, dass ich die Schwachstelle bin und nicht das Board.

Geht das nicht auch einfacher? – Doch… ganz bestimmt – aber will ich das auch?

Es ist vermutlich eher eine Philosophiefrage, welche Boardwahl als “klug” zu bezeichnen ist.

Ich für meinen Teil kann gut damit leben, ein Board zu besitzen, wo es vermutlich noch das ein oder andere Jährchen benötigt, um damit wie ein junger Wassergott herumspielen zu können.

Die Belohnung im Gegenzug ist ein bisher unerreicht gutes Gleitverhalten und ein bislang ungestörtes Paddelerlebnis.

Klingt doch alles gut!

Bei soviel Lobhudelei möchte man doch meinen ich wäre wunschlos glücklich, oder?

Keine Sorge, mir fehlt es auch bei diesem Board nicht am kritischen Blick und habe da schon ein paar Ideen, oder Beispiele wo ich Optimierungspotenzial sehe.

Bei den im folgenden genannten Gedanken gilt es allerdings zu bedenken:

“Einen Aufsatz zu verbessern ist immer leichter als ihn selbst zu schreiben!”

Kein Vorteil, ohne Nachteil… aber eine effektivere Entwässerung nach dem trichterförmigen Design des Fanatic Strike wäre definitiv kein Nachteil, wenn das Heck beim Turnen mal zu tief eingetaucht wurde.

Damit einhergehend, würde vermutlich ein früherer Anstieg des Deckpads ähnlich der Starboard Dugout Modelle dazu führen, dass sich die Wanne weniger schnell füllen würde. Besonders bei langsam ausgeführten StepBackTurns eindeutig ein Nachteil gegenüber meinen anderen Boards.

Vorteil des Signatures, gerade beim Turnen ist aber das unheimlich reaktive Fahrverhalten, wobei das Board um ein vielfaches schneller zu turnen ist, als viele andere Boards. Ob durch die angedachten Änderungen dies noch gegeben wäre, darf stark angezweifelt werden. Zumindest das schmale Tail und die runden Rails sollten nach wie vor helfen, mehr Volumen im Heck dann eher nicht 😉

Das Signature neigt aufgrund des Shapes und der Volumenverteilung stärker als viele andere Boards dazu, das Heck absacken zu lassen… damit ist es etwas schwieriger eine Technik zu finden, mit der auch hohe Geschwindigkeiten ohne Stabilitätsverlust zu erzielen sind. Wie die LightCorp Teamfahrer aber eindrucksvoll beweisen, ist auch das mit viel Training möglich.

Deckpad – So schön und griffig das Deckpad ist, Verschleißerscheinungen treten hierbei einfach schneller als beim Starboard Deckpad auf, zudem vermisse ich eine klare Centerlinie, welche das Spazieren am Board einfacher gestalten würde.

Selbstkritisch muss ich gestehen, dass meine aktuellen Skills noch nicht ausreichen, um dieses Board meinen Ansprüchen gemäß zu bewegen, aber gerade das macht es so reizvoll für mich.

Bei Sprints habe ich ab 12km/h deutlich mehr zu kämpfen die Stabilität zu behalten und auch bei Starts fällt es mir deutlich schwerer bei den ersten Schlägen Vollgas zu geben.

Wenn ich allerdings einmal in Bewegung bin, kann ich für meine Verhältnisse kräfteschonend, zügig und unbeschwert auch lange Distanzen paddeln, ohne dass mir dabei die Lust vergeht.

Während andere Fahrer kein Problem damit haben werden, dass Boards mit flachem Unterwasserschiff a la SIC RS (2019) dazu neigen hart gegen Wellen zu schlagen , oder spitze Nosedesigns (Starboard Sprint, Fanatic Strike) gerne jedes noch so kleine Blatt an der Nose in Gefangenschaft nehmen, stören mich diese Dinge sehrwohl.

Wasser an Deck?

Selten, aber doch, kam es gerade bei kurzen steilen Wellen vor, dass Wasser bis in die Wanne gespült wurde. Vor wenigen Tagen, habe ich daher einen VMG Deflector montiert und werde das mal weiter beobachten, ob sich dadurch dieses Szenario erledigt hat.

Bei 95% aller Einsätze bleiben aber selbst die Füße stets trocken und die Entwässerungsventile arbeiten hervorragend! Daher auch ideal für den Wintereinsatz.

Breite/Stabilität

Das ein Board der Breite gemäß wackeliger zu paddeln ist, kann ich verschmerzen, so würde es mir aber auch mit einem schmal gewählten RS/Atlantis etc gehen. Wichtig ist, wie effizient es sich paddeln lässt und hierbei ist das Signature einfach spitze.

Hollow – die Zukunft, oder Modeerscheinung?

Bei der diesjährigen SUP WM war ein Trend klar zu beobachten… immer mehr Hersteller versuchen ihren Teamridern Hollow-Boards zur Verfügung zu stellen. Dabei reicht das Spektrum von unter 8kg Eierschalen bis 12kg ultrasolide Bauweise.

Meiner Erfahrung nach, hat die Hollow-Bauweise mehr Vor- als Nachteile, weil Reparaturen einfach möglich sind, ohne sich Sorgen zu müssen, dass ein Kern nachhaltig Wasser bindet.

Auch herkömmliche Raceboards mit EPS-Kern sollte man nur im Bereich des Deckpads mit der hohen Punktlast unserer Füße belasten, bei Hollow-Boards gilt das aber umso mehr. Auf die Nose setzen oder gar darauf herumzuspazieren ist vermutlich nur bei dick laminierten Holzbrettern a la Wuux auf Dauer möglich.

Mein Board sieht nach all den Kilometern weitgehend unbeeindruckt aus und unbeabsichtigte Querschläge mit dem Paddelblatt steckt der Aufbau auch besser weg, als jedes mir bekannte Raceboard (Ausnahme Wuux).

Ich finde es toll, dass immer mehr Firmen den Schritt in Richtung Hohlbauweise wagen, auch wenn in dieser Phase noch bei einigen Konstruktionen mit Kinderkrankheiten zu rechnen ist. LightCorp hat das Signature nun auch schon einige Jahre im Sortiment und im Laufe der Jahre auch stets verbessert. Gerade Fahrer, denen nur ältere Konstruktionen des Signatures bekannt waren, schienen durchaus überrascht zu sein, wie solide diese aktuelle Konstruktion ist.

Die Technologie ist nicht ohne Tücken, aber meine Erfahrungen zeigen mir, dass auch schwere Fahrer mit dem Signature 2.0 ein problemloses, stabiles Hollow-Board erwerben können.

Unterm Strich bedeutet das für mich… ich will dieses Board definitiv noch länger behalten und müsste ich mich aktuell für nur ein Board entscheiden, es wäre das Signature. Auch wenn das bedeuten würde, dass bei dem ein oder anderem Rennen meine Schwächen als Paddler stärker zum Vorschein kommen würden.

Fanatic Strike (2019)

Searching for the most capable Raceboard I could possibly handle at the end of 2019, I chose to invest in the most succesfuly raceboard of the austrian SUP Championship. Most teamriders went for the color wise updated 2020 Model which shared the exact same shape, so I decided to go for the 2019 Model in red&white design because I could get a better deal for it.

The Strike is a pure racing machine with incredibly high first stability and a lot of secondary stability. Helps a lot when trying to adapt to this board.

In the beginning it was hard for me to get a comfortable standing position, that would let me transfer power to the paddle as easy as with my SIC RS 24,5. As skills got better, I felt comfortable to use the strike even for up and downwind sessions. But for sure I feel most comfortable, when trying to reach a new lap record at flatwater conditions.

Corona TimeTrial Challenge provided by Chris Diver – Personal Best with the Fanatic Strike 2019

Stability vs riders weight recommendation

Over the course of a year, my body weight typically fluctuates between 88 and 97kg. Especially with a little extra belly bacon, it was noticeable that I had great difficulty moving the Strike in a relaxed manner. I think the Fanatic Strike 14’x21,5″ is perfectly suited for riders sitting in the 70-85kg area. As I’m definitely way above that, it needs a lot of force and high cadence to get this board planing. When paddling more casually, my high weight means that the ideal waterline is no longer given. Either the nose or the stern is then too deep in the water. The sharp edges at the tail should provide a clean and fast water release. Although I have to say that this requires some inital speed if you’re in my weight category.

As stated before, the inital stability is great for such a narrrow board and I’ve been paddling wider boards that are far away from the stability reserves the Strike offers.

One thing where the Strike really shines, is its incredible stiffness.

There are many good carbon composite constructions in the market and for sure a dugout design will have an advantage in terms of stiffness. In this case, some composite boards feel like inflatables compared to the Strike! (for more… go to the end of this article)

Punching upwind sends the nose wavepiercing and with its 274liters , there’s plenty of volume for most conditions. Upwind, most Allwater boards with lots of volume in the nose tend to slap against following waves, with the Fanatic Strike you mostly cut waves like a hot knife through butter.

If things get really nasty and water enters the deckpad, the drainage holes are working great. Only when trying to deal with side chop, my abilities aren’t up to what would be needed. When performing step-back-turns, the wide tail lets you move easily back to the kickpad, without compromising stability. On the other hand – you will have to do that, to get the wide tail sinking.

12,06kg on my weight scale without fin, but with installed ion railsaver.

Comparing the Strike to my Starboard Sprint 2021 14×23,5 , the Sprint is a bit more stable but when comparing it to the 21,5″ Sprint, the Strike has the edge in terms of first stability. With stepback turns I find the Strike to be even easier than the 23,5″ Sprint. The 2020 and 2021 Models of the Starboard Sprint do have more Volume and extremely high sidewalls that serve for an incredible secondary stability, even the Strike can’t match. Overall it comes down to the riders weight and preference which board you’d choose. In my last timetrials I had a slight advantage of 2-4sec/km with the Sprint, as it was easier for me moving my feet without tilting the board too much. I like to place my feet a little further apart, than the Strikes standing tray would allow. Measuring the maximum standing width the Strike gives you 41cm and I’m prefering more like 45-48cm.

If Fanatic tries to dugout the walls a bit, it would have been possible to provide that wider stance, but most paddlers prefer a narrower stance than me… so that’s mainly my own preference.

In austria there are some world elite paddlers, showing that it’s possible to outclass the rest of the field with this board. The three Austrian fastest paddlers 2019/2020 won most races on the Strike 2019/20 last season.

Just one little hint… there are boards, better suited for drafting and also boards that are easier to move with a moderate to fast pace. You’ll still need to be able to generate the force needed that this board works the way intended.

Overall I’d say it’s definitely one of the most stable 21,5″ wide raceboards out there and also easier to paddle than the new 2021 Strike in 22,5″.

Model Year 2019/2020 vs 2021

I did have the opportunity to have a quick paddling session with the newest 2021 Fanatic Strike and while from the outside I didn’t expect much of a difference, but the 22,5″ wide (but lower volume) version, felt totally different.

The new board feels easier to paddle, but it lacks the predictable initial and secondary stability of the older versions. Secondary stability kicks in way later and therefore I think the riders ability should meet the new requirements.

Strong Sprinter!

While the LightCorp Signature 2.0 provides some smooth and effortless glide, the Fanatic Strike can’t offer that sensation, but it’s a pretty stable board for sprinting. A wider tail prevents the board from sinking the tail too much and the concave creates good stability while planing. When I try to reach top speeds, the Signature sinks the tail and the voluminous Nose lifts up instantanously. So when you hit more than 12km/h, it’s hard for me to keep the balance while paddling full on. With the Strike,- steering becomes more sensitive, when hitting planing speed but you don’t get a “loose” feeling.

Different board concepts, same speed?

Flatwater Dugout Boards like the Fanatic Strike, or the Starboard Sprint try to keep enough stability while getting narrower and narrower to push the limits year after year. Other concepts like the lightweight, round bottomed LightCorp Signature 2.0 need to be much wider to be manageable, but once dialed in one could be equally as fast with it. Even though I love the glide of the Signature, narrower boards have another big advantage: you can paddle them more ergonomically.

So what?

If the Strike would have been my only board in the last season, some races would have been doable, but I’m sure it was a wise decision to stay with wider boards, more suited for my weight class. In a pure timetrial race, the Fanatic Strike was clearly faster than my previous SIC RS or the Starboard Allstar 2019. In my comparison I could be faster by 2min over a distance of 10km… that’s a lot.

So, if you are in the right weight range, the Fanatic Strike is a very capable race board with the proven abilities to be a leaders board.

Let’s say you feel more comfortable in the midpack and want to have a more versatile board, there are other options you could go for.

In the world of flatwater racing boards, this is a narrow but stable, incredibly stiff piece of gear that you can work your way up to the podium.

As always I want to thank you for reading my articles and please let me know when you want to know something else!

Wanna see what I mean with “stiffness”? Watch this:

LightCorp Signature 2.0

There are raceboards in the market that trigger a special “I want to have this thing” feeling.

However, if this feeling is faced with a lot of uncertainties, the risks and opportunities must be weighed up.

Legend of OX, the Mantra, Freeracer and the Signature 2.0

At the Legend of OX 2020 I had the opportunity to do some short testrides with the LightCorp Mantra 23.2, the brand new Freeracer in 14×26 and of course the Signature 2.0 in 14×24,75. The Freeracer has a really nice shape and its surprisingly fast while being agile, with the Mantra I had high hopes this thing could be a lightweight version of the easy to paddle Starboard Sprint 2021. Although being equally as wide and sharing some design similarities (supposedly), these boards do feel totally different. I didn’t feel comfortable right away and while first stability was quite okay, I did struggle without having secondary stabilty I was used to.

5 weeks later my own board arrived

Gerd Weisner told me I should do a short ride with his own Signature 2.0 in 24,75″ width. First I told him that I didn’t think this would be a good idea, because I heard that this beast is really difficult to paddle and I didn’t mean to embarrass myself. He told me that it initially might roll more than other boards, but it has some great secondary stability. So I decideded to go for a short test and when I started to trust the Signature, it got firm when leaning to much towards one paddling side.

First impressions

I don’t want to say that it was easy, but with a little practice it was definitely manageable.

The low inertia, effortless glide and good secondary stability, paired with a standing area at water level made up for a totally new expierience.

A hollow racing board with a far better carbon/price ratio than any other brand in the world, a great shape that can be fast in many conditions, a customizable design and a passionate founder with a lot of hydrodynamic knowledge were the biggest pluses for me.

Pure Carbon Porn …

Evolutionary stages

The LightCorp Signature 2.0 in its current stage of development was able to dispel all the concerns I had in advance. With a recognizable stiff chassis and a reinforced base due to additional stringers in the deck area and many small improvements, I decided on this board.

While Gerds Signature had a stiff chassis with a flexing standing cockpit area, my board is as stiff as one could wish! I can happily tell you that this will be standard for all new Signature 2.0 Models.

The minor downside for weight weenies… my Signature weighs a still fantastic 10,19kg without fin. With the RS Pro Railsaver (not necessarly needed) and a standard fin you still have a weight of 10,5-10,7kg and that’s easily 1-3kg lighter than most competitors.

Reinforced and only finest materials lead to an excellent low weight of 10,2kg

Differences Hollow vs foam core Boards

Compressive strength is way better with this construction than most eps sandwich constructions as there’s used much less carbon/fiberglass in conventional products.

One thing comes to mind, what if you somehow manage to get a hole in your board? This is a double edged sword as it could fill your board until it sinks. However, when you repair this hole, you won’t suffer from a water-soaked eps core making your board heavier than it once was.

You can instantly feel the low inertia, two or three strong strokes and you’ll glide with traveling speed.

The finish of this board is quite perfect and it leaves a feeling that this thing could last forever when taking care of it.

A Gelcoat finish could probably chip, but you have way less issues with paddlemarks and once you polish your board, it’ll look like brand new.

These boards are actually unique pieces that are built by NELO in Portugal.

Wile waiting for your personal masterpiece I was curios about the design in real life. As every painter seems to add his personal note, the end result was a little different from what I’ve expected – Don’t get me wrong, it’s a matter of personal taste, but I’m truly in love with this design!

Expectation vs Reality

If you don’t like my colors don’t worry… there are 7 templates and 25 colors to choose from.

This leads to a crazy 10.000+ different design options!

How does it feel?

Once used to it there are many things to like about this board

As I’ve stated before it’s definitely a challenging board for its width but with the right fin a some practice you start getting more and more comfortable.

Due to the low weight it’s easy to get the Signature of the line but it took some time feeling confident enough to put power on the paddle without wiggling to much. Compared with the Sprint I’d say it’s comparable with the 21,5″ Sprint in terms of initial stability.

The reason for the reduced initial stability comes from a convex bottom shape coupled with a relatively narrow tail and a even more rounded front. There’s also a big advantage of this design as you’re not creating drag when leaning the board slightly. Boards with wide tails, like the Fanatic Strike do suffer from drag when you’re not able to keep the board leveled.

Let’s talk about board width …

Narrower boards are faster than wide ones, lighter is faster, there are many claims that are not always true.

Boards are designed with a waterline in mind of the shaper and this topic is much more complicated than judging board volumes or project bottom areas. You want to keep the wetted area as small as possible while keeping the desired waterline to get a board moving fast. So volume distribution, displacement and rocker lines have to fit to the paddlers weight. Gerd is a full sized powerhouse with about my bodyweight. The LightCorp Signature 2.0 14×24,75 is still his go to board for most races, as it perfectly suits skilled paddlers with a little more weight.

I’m going to do some speed comparison tests with the Starboard Sprint, the Fanatic Strike, and also my Allstar. By now, I can tell you that while I’m working on my basic endurance, I’m reading some fantastic paces that keep me excited for these tests!

Paddling this board since 5 weeks I did about 120km and every time I do feel more comfortable with it. I’m a big slough when it comes to turns and moving on a board and yes… I know that I do have to practice it in the future. But it’s winter and with temperatures around freezing, the best drysuit can’t get me going for a bit of swimming. All this in mind I see myself doing some turns and getting my muscles firing faster to get more control in several conditions.

Two weeks ago I had to deal with 2-3Bft and I had to smile a lot as it was a great pleasure with the Signature 2.0.

Things I hate

I am a really hard person to be satisfied because I often can’t get small abnormalities out of my head. Let’s say you’re out on the water for a relaxing paddleboarding session and hit a few leaves in the water … with the Strike or the Sprint I have to lift the nose a bit to get rid of leaves sticking to the sharp slicing nose. Not with this one! When I’m moving on deck I don’t want to feel a board flexing, even when I’m hitting some bigger waves. When I play around and tilt a board left to right, I don’t want the deck to flood because my feet get colder in winter and it just bothers me.

Yes I’m picky.

None of those mentioned things that could disturb me stays true for the LightCorp Signature 2.0.

They even invented a greatly working drainage valve that prevents water from entering the deck area although providing a very low stance at water level. And if you want 4 instead of my two drainage holes, because you’re loving it to get that big nose buried (that’s a challenge I haven’t been able to accomplish by now) they can build that board as you want it.

For LightCorp I see one big disadvantage for providing hollow boards… it’s not as easy to change shapes and details from year to year as most of their contenders are doing.

But I don’t think that’s necessary, once you’ve found a good shape.

At this point I can’t tell you if this is the fastest board I’ve tested by now and at the same time I see myself starting next year with either the Sprint, Allstar, Strike and the Signature… but only if I have a feeling my baby won’t get hurt 😉

I love the design of my board, what would be your preferred look?

Could it be love?

Many years ago I’ve watched a report on tv on the topic Objectophilia where a chubby guy was totally in love with its steam locomotive – what a crazy observation…

Why does this come to my mind now?

Jokes aside…

While I’m not prone to falling in love with my gear, once I begin to connect with this board, I will completely understand.

Having the ability to choose your preferred design and getting a customized board is a feeling of luxury only few brands can offer.

I’ll update this post as I’ve done some more testing and please let me know if you do have any questions.

Starboard Sprint (2021)

Starboard Sprint 2021 Header

Now that I’ve paddled the Fanatic Strike for almost a year and the decision was made to choose “safer” boards from race to race, I had to look for something new.

During the time trials in the first half of the year, the Strike turned out to be the fastest board. Nevertheless, I did not get warm with the Strike, especially during more leisurely training rides, because it seemed impossible to me to find a position where a efficient waterline was the result.

After a first test session at lake Neusiedlersee I was really impressed about the Starboard Sprints ability to punch upwind while providing lots of secondary stability when struggling to keep the balance. But it didn’t feel so comfortable that I would start a race right away.

Challenge is good, feeling comfortable is better

I didn’t want to make the same mistake as with the Strike and this time I wanted a board that felt really good and comfortable for the first few meters. Since the Sprint 2021 21,5″ was a bit more nervous than the Strike, I decided to order the Sprint in a size larger.

Starboard Sprint 2021 14×23,5 perfect size for heavier (85kg+) paddlers …

The standing area is greatly widened due to the dugout rails and provides a lot of room for proper foot placement.

Searching for challenge? Try the Wuux Race Sup in 19″ width 😉

On my first trip with the sprint, I was able to significantly reduce my best time at my home spot.

If this time it goes the same as in the past, the times on the home track should also be realizable in the race:

9,1km/h in Q3/2020

So it seems like feeling comfortable, coupled with an efficent board design, looks promising.

Subtle changes,… refining what worked well in the past

The Sprint and the Allstar 2021 not only combine the updated look, but also the updated carbon sandwich construction ensures load-optimized improvements.

Except for the fact that both models are now dugout designs, this where similarities come to an end.

It is immediately noticeable that the Sprint has very high, slightly sloping sidewalls. These ensure large safety reserves if the initial stability is overused. The new nose design sheds water quite efficiently without wrapping over the entire nose, when hitting bumps.

Especially in upwind conditions, I really like the very calm handling of this board… It’s not as playful as the Allstar, but it’s very effective at maintaining glide and the sharp nose makes it possible to stay on course. When facing bigger bumps the high sidewalls tend to push you back when loosing stability, although I have to say that I do have to work more when having sidewaves. The Allstar had a looser feeling and also the RS was easier to deal with sidewaves.

On my home spot, I mostly have to deal with eddies and high currents, and this doesn’t push the nose around as much as the Strike, but it’s definitely more challenging than the Allstar. Same scenario when drafting, but because of the high volume, you don’t have to change your foot position as often as with the Strike.

The standing tray seems to be about 2-3 cm higher than the Allstar’s (2021). This prevents water from entering that often and helps keep the ride dry.

Shallower bottom concave, wide tail…

Allstar 2019 24,5 with deep center concave compared to the shallower concave of the Sprint 2021 23,5

If you’ve read my previous reviews, you know that I’m basically a big fan of strong concaves in the underwater hull. Why? It serves for stability and lift.

In the 2021 Model, Starboard went for a shallower concave to reduce wetted surface area and further increase speed. I can safely say that the sprint is clearly faster than the Allstar 2019 & 2021 (24,5) in flatwater conditions.

Do you give up a lot of stability for those 10-14 seconds per kilometer?

The answer is no, but you should be aware that the secondary stability sets in very evenly and leaves a lot of room until you really have to counteract it. Overall I’d say the Sprint is relatively easy to paddle for it’s width, but both the Allstar and SIC RS might be a little bit easier to handle.

Due to the high sidewalls it’s possible to lean it to extreme angles.

I am currently noticing that I like to take the Sprint in whatever conditions and never have the feeling of being better off on another board.

Currently I’m trying to find out what fin setup I like most, but by now I feel most comfortable with the stock Race Ultra 2.0.

The Sprint is a great board when heavier riders (85 – 100kg) are searching for a flatwater orientated board that’s not shy of hitting some bumps. It provides good speed without challenging its rider.

Soon I’ll try to give you some more impressions and I’ll do a comparison with the LightCorp Signature 2.0 24,75!

Starboard Allstar (2021)

Most of the time we only see slight changes in products that have been popular for several years. It’s the same with our most beloved sports discipline , as physics will always lead to compromising other strengths of proper working boarddesigns/constructions.

Last years Starboard Allstar 2020 went away from their deep monoconcave bottom design and switched to a round vee with slight double concaves to help provide enough stability. As some testers stated, the new design leads to a better glide but made the board a lot tippier than the previous models. The 2019 Model has a user friendly design, which works not only for the higher skilled paddlers and that’s not the only reason I bought it myself 😉

I was really excited what Starboard will show for the 2021 Allstar. Are they staying with the 2020 bottom design? Are the strengths of this allwater racer stay put? Is there something totally new?

Let’s have a look at this beauty:

Popping colors, darker blue tint, dugout design…

It’s a complete redesign… here we have a dugout style board, a new carbon sandwich construction, and a way narrower tail compared to the forerunner models.

Low center of gravity with the new dugout design

I can happily tell the valued properties and features, meet the requirements of the premier class, like the pigmented paint, GoPro mount, a nice and redesigned grippy deckpad, multiple handle positions and excellent workmanship.

The bottom design is mostly comparable to the 2020 design with its big belly in the middle and those double concaves, but this time… combining it with a narrower tail (-9cm) and the deep cockpit it’s as easy to paddle as the old deep concave in the well known predecessors 2019 and older.

First Impressions

I was really excited about putting it on water for the first time and I was asking myself how long it would take to get used to it. No jokes, I felt instantly felt comfortable and I’ve had zero issues focusing on paddling and putting power onto the blade.

I had a feeling I could easily cut my paddle down 3-5cm, as I’m standing exactly at water level. The drainage holes are working great when paddling, but as you’re going a little slower there’s always some water coming onto the standing area, when tilting the board left and right. Because of this, it may not be your first choice to do your winter training with. For sure there is a more reactive feeling due to the convex hull, but there is also a lot of stability due to the low standing area. Overall this sums up for a comfortable ride with lots of stability!

The nose seems to enter the water with a bit of splash like I’m used to with the 2019 Allstar. As I mentioned in the Starboard Allstar 2019 review, I’m a big fan of this nose shape. This design works great when drafting, entering swirls or hitting bigger bumps, I’m happy Starboard carried on with this great working design.

Tail … here the magic happens

The tail is way narrower than previous Allstar designs and when paddling with moderate power I could feel that it requires definitely less power to maintain a good traveling speed.

In my case I could manage to paddle my homespot time trial track with relatively low hr of 150bpm at a solid 8,5km/h, or 7:06/km at very high temperatures. When putting more power into the stroke I could reach an average speed of 9km/h which is exactly on par with my best time for the Fanatic Strike 21,5! The new bottom shape definitely has less drag, but I struggled to paddle straight compared to its 2019 predecessor. I can do 15 to 20 strokes per side with the 2019 model, but in the beginning I had to change every 10th stroke with the Allstar 2021 to get it straight, as it seems a little more difficult to steer with the rounded rails .

I did some testing with other paddlers which are more experienced than me and everyone was quite satisfied with the effortless glide the Allstar provides.

There’s really a lot to like with this board and I’ll need some more rides to compare them 1:1 with direct switching to give you a better idea how about the differences.

In terms of haptic and feeling I can tell that the 2021 Allstar is stiffer than its predecessor while not being rock hard as the Fanatic Strike 2019/2020. The restorative flex is less noticeable than before and feels just right for a paddler of my weight. Most importantly there’s no disturbing flex when pushing it whilst sprinting.

Here you find what starboard changed with their best carbon sandwich construction:

Some critical areas as the nose and the rails are benefitting from using stronger 150g/sqm biaxial carbon, but at the old construction compressive strength at the top of front area was noticeably better, maybe due to fact using 100g biax carbon and full pvc wrapping over the entire board. During a regular rece I don’t think this should make a difference as the vulnerable areas got beefed up and other areas show a lighter construction to save some weight.

How it rides in different conditions

Tracking, turning, stability, cruising and of course racing will be featured after this weekend as I’ll have the opportunity to try this board at the Weissensee Classics Race 🙂

16.08.2020 and here we go…

Weissensee Classics 2020 with the Allstar 2021 14×24,5

A wonderful landscape, great drivers and, thanks to a bridge crossing the lake, a great view for the audience made for a great experience!

The event started relatively late on Saturday at 6pm with 200m timetrials head to head with 21 competitors. I started in the last heat with two others and could manage to finish first with a time 1:05min while facing some headwind (I’ll post the official results as soon as they are here). The result was good enough to compete in the A-Finals, where the 10 fastest paddlers went for a second round. After a lousy start, which forced me to switch paddling side after only 4 strokes, I had to deal with a massive chop from the two fastest guys, but I had zero issues to keep on track. In the end I was pleased about my 6th place.

First heat…great board for a good result.

Long Distance Race 12km

I don’t really know what happened to me when packing for this event, I knew it would get warm and normally I have to hydrate my body like crazy – I forgot to take my beloved camelbak with me . I tried to figure out how to place a Gatorade under the handle in case I would need it. Half emptied and squeezed I finally found a way to secure it.

The race started on Sunday at 11:30AM and I tried to keep up a good pace while keeping my heart rate low. The race consisted of 3x4km laps and during the first two rounds it was surprisingly easy to hold a consistent good pace while keeping some reserves for the last round.

My turns were soooo bad and I really have to practice them, but after I could always do some short sprints, I finally finished 10th overall with a strong last lap. Not a drop of liquid was needed during the race. I used the QB Trifecta 96 and with the respectable glide of the Allstar it was a pleasure to paddle this track with low cadence.

What the hell was I doing? #badturning

The Allstar is such an easy ride and serves you well when drafting, dealing with chop, sidewaves and other stuff. Stability wise it was a bit of an overkill for this environment, but it was good to see that it’s possible to race against the sub 24″ fraction and get good results.

Obviously there are faster boards out there, but I’m not sure if there’s an allwater raceboard that would suit better for an average paddler like me.

Here are the results of the Weissensee Classics race:

In the 24/7 ranking (Boards wider than 24″) I could win the LD-Race and finish second in the 200m sprint.

https://www.weissensee-aktiv.com/events/austrian-sup-tour-15-16-august-2020/ergebnisse/

If you want to have a deep dive into my stats of this race, you can check out the link below 😉

Specs and more

If you want to have more specific information about this board I’ll do my best to answer your questions.

Final Verdict

This board is absolutely great in every aspect and if you’re searching for a board that can do it all with performing excepional in more challenging conditions, this is the right board for you.

There are a few circumstances where I would not recommend taking a closer look at this board. If you’re searching for a typical leaders board and you’re paddling mostly in flatwater, there is still the Sprint out there and many other good working designs. It’s also a comparable “wet ride” like the older Allstar Models as there will always be some water on the standing area, if you don’t want that… take a closer look at the Sprint, or other Dugout Boards with either a higher standing area, or a drainage valve system. *Meanwhile I got the information that there are stick on drain covers available (aftermarket), to prevent water entering the deckpad!

Compared to my Allstar 2019 you can save some energy when traveling with 70-80% of power. The lowered cockpit ensures a safe feeling without appearing claustrophobic due to its wide standing area (3cm wider than the Allstar 2019).

Besides it being a fast allwater raceboard, I had so much fun playing around with this board, and when conditions are getting messier it gets even better. There are many more boards which are working great in calm water, but very few of them which are screaming to get pushed into waves 😉

Coming up next: Starboard Allstar 2021

Big changes to be expected and next week I’ll hopefully be able to share everything you want to know about the new Starboard Allstar 2021!

I’ll do some testing and compare the rock solid and easy to ride 2019 Starboard Allstar 14×24,5 with the latest revision of this legendary allwater race board. As testing would only be fair when comparing same sizes, it’ll be a 14×24,5.

In the last months I was able to dial in my paddling technique with the Allstar and could gain speed. At my home track average speeds of 9km/h are no longer reserved for the strike as I could manage to achieve those traveling speeds with the Allstar as well as with the SIC RS.

Starboard Allstar 2019 14×24,5 paired with the Quickblade Trifecta 96 at the SUP Battle 6.0

At the SUP Battle 6.0 at lake Neusiedl, I finished the effectively 8,2km Bauminsel-Classic Race at 12th position while finishing second place in the 24/7 class (24″ and wider). Facing side chop and wind, the Allstar 2019 was the best board I could wish to stay on track and most importantly feeling comfortable putting down power onto the blade.

For those of you being interested in my Garmin measurements:

Guess what, I’m really a big fan of this board, so I’m really excited to find out what these big changes are leading to… stay tuned

Starboard Allstar 14×24,5 (2019)

Alle guten Dinge sind drei und so wollte ich zum Allrounder SIC RS und dem Flachwassergeschoss Fanatic Strike ein weiteres Board hinzufügen, von dem ich denke, dass es diverse Eigenschaften gut vereinen könnte.

Ein Klassiker, über viele Jahre verfeinert und kaum aus dem internationalen Renngeschehen wegzudenken, kann doch nicht so verkehrt sein – Das Starboard Allstar in der Carbon Sandwich Ausführung weckte mein Interesse.

2019 im Jahr 2020?

Warum nicht das aktuelle, stark beworbene 2020 Modell mit konvexem Unterwasserschiff, sondern das Vorjahresmodell?

Das Strike mit lediglich 21,5″ Breite zeigt durch die starken Konkaven am Unterwasserschiff eine ungeheuer gute sekundäre Kippstabilität und lässt sich über die Rails relativ gut lenken. Upwind “klatscht” das Board auch nicht hart auf, sondern teilt das Wasser deutlich sanfter als das sehr flache RS. Damit sollte es noch ein “altes” Modell mit konkavem Unterwasserschiff sein. Zudem könnte das flache Tail, im Gegensatz zur durchgängigen Konkave des Strikes, einen besseren Wasserabriss zur Folge haben (Link zum Video am Ende des Beitrags).

Steifigkeit

Das SIC RS mit deutlich spürbarem Flex, wirkt im Vergleich zum bocksteifen Strike fast schon wie ein Inflatable. Das Allstar kann naturgemäß nicht mit dem Strike mithalten, da hierbei Dugout Boards immer “besser” abschneiden werden. Das Allstar ist dennoch spürbar steifer als das RS und schwingt nicht so stark nach.

Die entsprechenden Slo-Mo Videos findet ihr am Ende des Beitrags bzw auf meinem Youtube Kanal.

Großartige Eingewöhnungszeit erfordert das Allstar nicht, hier heißt’s rauf und los.

Die primäre Kippstabilität erinnert stark ans RS, auf der Kante wird es aber deutlich früher progressiv und zeigt eine ähnliche sekundäre Kippstabilität wie das Strike. Ich bin erstmal zuversichtlich mit dem Allstar schnell eins zu werden und schon bald erste Messwerte liefern zu können.

Speedcheck done…

Soviel ist mal sicher, das Ding ist schnell… im Sprint genügend Fläche, um schön aus dem Wasser zu kommen und bei Long Distance Runs einfach auf Geschwindigkeit zu halten. Auffälligster Unterschied im Vergleich zum RS ist die Art und Weise wie das Board um die Längsachse rollt. Während das RS aufgrund des runden Vorderschiffs bei Kippbewegungen nach links und rechts ausweicht, dreht das Allstar quasi an Ort und Stelle um die Nulllinie, was einem hierbei eher zusagt ist wohl Geschmacksache.

Das erste Anpaddeln scheint etwas träger vonstatten zu gehen als beim RS, ab Reisegeschwindigkeiten von >8km/h fällt aber auf, dass die spitzer zulaufende Nose weniger Wasser verdrängt und gefühlt weniger Widerstand erzeugt. Allgemein scheint mir der Nose Shape sehr gelungen zu sein, am Fluss nicht zu anfällig für Wirbel und seitliche Strömungen, schnell im Flachwasser und perfekt für Upwind-Sessions.

Wenn Wellen mal größer als 20-30cm werden, sticht sowohl das RS, als auch das Strike mitten durch die Welle, das Allstar will über die Wellen gepusht werden und ist dabei voll in seinem Element. Mit sehr viel Volumen in der Nose kommt es selten in Verlegenheit Wasser bis auf die Standfläche zu befördern. Abgeschrägte Kanten leiten das Wasser effektiv ab und bremsen das Board nur marginal.

KURZ: Upwind macht dieses Board unheimlich viel Spaß und belohnt beim Downwinden mit gutmütigem, vorhersehbaren Fahrverhalten.

Lediglich bei starkem Seitenwind muss deutlich mehr gearbeitet werden als beim RS, ansonsten stellt mich das Allstar trotz deutlich weniger Fahrpraxis, verglichen mit RS oder Strike, vor keine zusätzlichen Herausforderungen.

When things get nasty…

Wenn der Wetterbericht und die Bäume in Nachbars Garten signalisieren, dass das Grundlagentraining an anderen Tagen stattfinden sollte, ertappe ich mich regelmäßig dabei das Strike gar nicht in die nähere Auswahl zu nehmen. Mit dem RS klappt einfach alles, aber werden die Wellen mal wirklich groß und detoniert das Board trotz fleißiger Fußarbeit so hart in der darauffolgenden Welle kommen in mir Zweifel auf wie lange das Material solche Torturen überstehen kann. Das Allstar fühlt sich bei solchen Bedingungen eher “spring loaded” an, man ist verleitet das Board immer härter von Welle zu Welle zu prügeln – und das ganz ohne schlechtes Gewissen.

Sprint Time

Für all jene die wenig Zeit haben, das RS ist meine erste Wahl bei Sprints.

Nach 6-7 kräftigen Zügen und >10km/h wandert die Nose immer weiter aus dem Wasser und dabei wird das Board bei maximalem Krafteinsatz auch nervöser als das RS. Dadurch fällt es auch etwas schwerer weiterhin volle Power aufs Blatt zu bekommen. Noch drastischer fällt dieses Verhalten beim Strike auf, hierbei ist es mir nicht erst einmal passiert eine ungewollte Kurve hinzulegen, weil die Gewichtsverteilung plötzlich ausser Kontrolle geriet 😀

Sobald mein Unterarm wieder vollkommen regeneriert ist, werde ich weitere Sprints machen um dem auf den Grund zu gehen.

Fazit…?

Für ein Fazit ist es noch zu früh und ich will mir noch 100-200km geben um “abschließendes” sagen zu können. Eventuell finde ich auch noch eine passendere Finne für dieses Board.

Perfekt ist keines meiner drei Raceboards, aber könnte ich einzelne Eigenschaften zu einem Traumboard zusammenbasteln, müsste es diese Liste erfüllen:

  • die Steifigkeit des Fanatic Strike aufweisen
  • den EZ-Grab Griff und das Gepäcknetz des RS haben
  • das Volumen und die Nose des Allstars besitzen
  • die sekundäre Kippstabilität des Strikes aufweisen
  • die primäre Stabilität des RS liefern
  • ein Kickpad haben
  • das stabile, breite Heck des Strikes für Turns
  • die sehr effizienten Drainageöffnungen des Strikes
  • das Gewicht eines Lightcorp Boards auf die Waage bringen
  • GoPro Mount
  • Standflächenbreite >46cm
  • Stonefin mit ausreichend Fläche, auf das daraus resultierende Board abgestimmt

Bis dahin freue ich mich über die jeweiligen Stärken und Schwächen dieser Boards und freue mich weiter über gewonnene Erfahrungen berichten zu können. Beim RS als auch beim Strike wurde ich mit den Standardfinnen übrigens nie wirklich glücklich und habe hierzu bereits die richtigen Finnen gefunden. Der kurze Finnenkasten des Allstars (19cm) schränkt mich derzeit auf die (wie bisher immer) sehr schwere Serienfinne (Natural Winner) ein.

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https://www.youtube.com/playlist?list=PL9-eqG9CKq6vdeuEXizM91cTcA3IhhLYE

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https://youtu.be/YmxVS3wlZxc

SIC RS 14’x24,5″ – Die Allzweck-Waffe

Die Neugier, herauszufinden welche Vorteile ein Hardboard im Vergleich zu einem sehr schnellen und guten Inflatable hat, führten mich zum SIC RS 14’x24,5″ 2018/2019.

Durch und durch souveräne Vertreter ihrer Boardkategorien
SIC RS 14’x24,5″ & SIC Bullet AirGlide 14’x28,5″

Raceboards zeichnen sich durch eine schmale Bauform, ein geringes Gewicht und eine optimierte Volumenverteilung aus, um maximale Performance im angedachten Einsatzbereich zu liefern. Zusätzlich bietet die steife Konstruktion Möglichkeiten das Unterwasserschiff als auch die Kanten zu optimieren.

Im Gegensatz zu vielen anderen Marken verzichtete man bei SIC MAUI darauf, ein dezidiertes Flachwasserboard in den Markt zu bringen. Mit dem “RS” alias Rocket Ship sollte das ambitionierte Ziel erreicht werden von Flachwasser über Kabbelwasser bis hin zu open Ocean einen möglichst großen Einsatzbereich abzudecken.

Dieses Ziel wurde offenbar mit Bravour gemeistert und führte 2019 mitunter zum SupConnect Award im Bereich Raceboards.

Eine für Raceboards sehr komplette Ausstattung inkl. Gepäcknetz, FCS Mount, Gore-Tex Ventil, gut positionierte Tragegriffe samt konkurrenzlos gutem EZ-Grab Tragegriff runden das Paket ab.

Die mitgelieferte Finne ist hochwertig ausgeführt, wird aber wohl von den meisten Racern gegen ein favorisiertes Modell getauscht werden.

Leasing-Points vor der Standfläche und am Heck des Boards gehören mittlerweile zur Standardausstattung. Das gleichmäßig in Crocodile-Skin-Ausführung verlaufende Deckpad ist ausreichend griffig und komfortabel, lässt einen aber auch nicht erfühlen wo genau man sich gerade am Board befindet.

In Summe 4 Entwässerungsöffnungen sorgen dafür, dass sich nicht zu viel Wasser an Deck sammelt. Da die Seitenwände nur minimal hochgezogen sind findet sich auch schneller Wasser an Deck als bei sog. Dugout-Boarddesigns.

Der an der Nose eingearbeitete FCS Mount ist nie im Weg, benötigt bei Actionkameras aber eine kleine Verlängerung um auch bei kleineren Wellen vor Wasser geschützt zu sein. Natürlich wäre Wasser an sich nicht das Problem, Tropfen auf der Linse geben aber auch kein gutes Bild ab.

Shape

Gut zu sehen – die ausgeprägte Scoop-Rockerlinie des SIC RS 2018/19.

Selten findet man bei Rennen “Laborbedingungen” vor und so verfügt das SIC RS über einen sehr allroundtauglichen Shape, der bei nahezu allen Bedingungen gut funktioniert. Da das RS in der 14′ Variante in 5 Breiten erhältlich ist, sollte sich für jeden Fahrer von 50-120kg und jeglichem Fahrkönnen die passende Option finden lassen.

Bei reinen Flachwasserbedingungen gibt es durchaus schnellere Boards als das RS. Wenn man aber gerade nicht das Fahrerfeld dominiert und einen der “Wash” der anderen Fahrer nicht gleich aus dem Konzept werfen soll, ist auch bei “perfekten” Bedingungen auf eine ausreichende Kippstabilität zu achten. Bei vielen längeren Touren halfen mir die Allroundeigenschaften des RS schon des Öfteren, sicher zum Ausgangspunkt zurückzukehren, auch wenn das Wetter mal plötzlich umschlug.

Allroundeigenschaften haben immer den faden Beigeschmack, starke Kompromisse in den spezialisierten Bedingungen in Kauf nehmen zu müssen.

Viele Raceboards bauen erst mit höheren Geschwindigkeiten eine gewisse Kippstabilität auf. Nicht so das RS, schon bei geringen Geschwindigkeiten hat das RS eine geringe Rollneigung sodass man schnell damit klar kommt.

Auch Gelegenheitspaddlerinnen kamen auf Anhieb gut zurecht mit dem RocketShip.

Der Wechsel vom 10,16cm breiteren SIC Bullet AirGlide 14’x28,5″ stellte weder mich, noch andere Paddler vor große Herausforderungen. Im Gegensatz zum Inflatable genießt man zudem den Vorteil einer sehr guten sekundären Kippstabilität.

Sofern man nicht gesamte Breite der Standfläche ausnutzt, ist das Stehen auf einem Bein auch problemlos möglich ohne das Board zu “flippen”.

Scoop-Rocker

Einer der Gründe warum das RS sich bei so vielen unterschiedlichen Bedingungen verhältnismäßig einfach fahren lässt, liegt an der relativ starken Aufbiegung an Bug und Heck des Boards. Zum einen kommt die Nose schön aus dem Wasser sobald man sich Richtung Heck bewegt, zum anderen führen kleinere Veränderungen der Standposition zu schnell anpassbarem Fahrverhalten. Selbst bei zentraler Standposition liegt die Nose auch bei 100kg Fahrern nicht gänzlich im Wasser, das hat Vor und Nachteile.

Nose

Die leicht aufgebogene, im Flachwasser nie gänzlich im Wasser liegende Nose hat eine relativ runde Form und ist dadurch wenig anfällig für Wasserwirbel und andere die Stabilität gefährdende Einflüsse. Bei kleineren Wellen geht das RS eher über die Welle als direkt hindurch, wenn die Wellen größer werden wird das Board auch nur marginal gebremst Wasser kann durch das Hohe Volumen der Nose schnell abgeleitet werden ohne auf die Standfläche zu reichen. Im Sprint kommt die Nose schnell aus dem Wasser und ermöglicht schnelles Aufgleiten am Wasser, wodurch sehr hohe Spitzengeschwindigkeiten möglich sind.

Heck

Mit einer Breite von 28cm ist das kantig gehaltene Heck ausreichend stabil für StepBackTurns und verfügt über ausreichend Volumen um auch im Sprint nicht wegzutauchen. Leider verfügt das Deckpad des RS über kein Kickpad oder unterschiedlich ausgeführte Oberflächen, welche einem die aktuelle Position der Füße erfühlen ließe. Der Wasserabriss ist äußerst sauber und beim Downwinden muss man auch kein Vollprofi sein um das RS sicher fahren zu können.

Unterwasserschiff

Erste Versuche beim Stehback-Turn klappten relativ gut erfordern aber dann doch einige Übung.

Unauffällig und ohne großartige Besonderheiten zeigt sich das Unterwasserschiff des RS, was langweilig klingt hat aber auch einige Vorteile. Die eher steilen Flanken ab Boardmitte gepaart mit dem “StepChannel” im hinteren Drittel des Boards sorgen für guten Geradeauslauf. Boards mit stärkeren Konkaven lassen sich jedoch einfacher durch Gewichtsverlagerung lenken und halten nochmals besser die Spur, sind aber auch anfälliger bei Seitenwelle.

Rails

Die abgerundeten und mit Innegra verstärkten Rails, konnten schon so einige unkontrollierte Paddelschläge unbeeindruckt wegstecken. Bedingt durch die rundliche Form liegt auch der Paddelschaft bei enger Führung nur auf einer sehr kleinen Fläche auf, gerade bei Boards mit sehr hohen geraden Seitenwänden sind schneller Abnutzungserscheinungen zu erwarten.

Verarbeitung/Materialien/Haptik

Paddler >100kg schätzen die verhältnismäßig gute Kippstabilität, trotz geringer Breite.

Die Verarbeitung ist wie in diesem Preisbereich zu erwarten tadellos. Im Gegensatz zu Inflatables sollte man dennoch beim rangieren erhöhte Vorsicht walten lassen, wenn Kontakt mit harten Oberflächen vorkommen kann. Das SIC RS 14’x24,5″ gehört mit den lediglich 11,7kg zu den leichteren Vertretern seiner Klasse. Beim Hüpfen auf der Standfläche zeigt das Board aber auch etwas flex, was bei normalen Bedingungen aber nicht weiter negativ auffällt. Dennoch würde ich mir eine etwas höhere Steifigkeit wie bei einigen Wannenboards a la Fanatic Strike Carbon oder dem 2020-er Naish Javelin wünschen.

Fazit

Auch bei längeren Touren ein angenehm und entspannt zu fahrendes Board.

Ein schneller unauffälliger, allroundiger Begleiter für alle Lebenslagen… müsste ich mich für nur ein Board entscheiden würde meine Wahl wieder auf das SIC RS fallen. Es stellt den Fahrer vor keine großen Herausforderungen, macht bei Flachwasser als auch bei Welle eine gute Figur und ist dank Gepäcknetz und konkurrenzlos gutem Tragegriff auch noch eingeschränkt Tourentauglich.

Schnell ist man auf den Boards auf denen man sich auch bei schwierigeren Bedingungen wohl fühlt. Aktuell kann ich zwar bei Trainingsbedingungen mit dem Strike etwas schneller fahren und bin ca. 12sek/km schneller damit, hat man aber mit stärkerer Strömung oder schwierigeren Bedingungen zu kämpfen, reicht mein Fahrkönnen definitiv noch nicht aus um auch bei Rennen zuversichtlich mit dem Strike an den Start gehen zu können.

Durch den Modellwechsel ist das 2019-er Modell derzeit zu verhältnismäßig günstigen Konditionen zu erwerben. Am Besten selbst testen beim Mike eures Vertrauens, oder einfach mal Kontakt aufnehmen, gerne lasse ich interessierte Fahrer bei Gelegenheit meine Boards testen.

Hier noch der Link zu meiner Youtube Playlist mit einigen Videos des RS:

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https://www.youtube.com/playlist?list=PL9-eqG9CKq6vb8y2L_l2_xNl1u5GV-r_O

RACEBOARDS Schmäler = Schneller?

Auf der Suche nach dem perfekten Board für lange Distanzen und gelegentliche Renneinsätze, konnte ich in den letzten Monate einige Boards “probepaddeln”.

Bei Raceboards scheint der anhaltende Trend zu immer schmäleren Designs unaufhaltsam fortgesetzt zu werden… aber ist schmäler auch automatisch schneller?

Gerade als schwererer Fahrer ist ein gewisses Volumen und eine dem Fahrkönnen entsprechende Kippstabilität unabdingbar, um die theoretischen Vorteile schmaler Boards in der Praxis umsetzen zu können.

Bewährter Klassiker SIC RS 14’x24,5″ , oder runderneuertes Naish Javelin 14’x24″ ?

In einem ersten Vergleichstest konnte ich das Naish Javelin 2020 in 24″ Breite gegen das SIC RS 14×24,5 alias “Rocket Ship” ausprobieren. Auf der Habenseite des Naish stand eine gute sekundäre Kippstabilität, eine hohe Steifigkeit und ein weitgehend unauffälliges, gutes Fahrverhalten bei moderatem Chop.

Das SIC RS in 24,5″ Breite vermittelte schon auf den ersten Metern meinem Paddelbuddy Tom, als auch mir ein höheres Sicherheitsgefühl. Der Grund hierfür dürfte zum Einen an der besseren initialen Kippstabilität liegen und des nur sanft abgesenkten Standbereichs. Erste Geschwindigkeitstests zeigten kaum wahrnehmbare Unterschiede, so kam es auf den subjektiven Fahreindruck an.

Einfach fiel mir die Entscheidung jedoch nicht, da das SIC RS spürbar mehr flex aufwies, was bei stärkeren Wellen zwar etwas mehr Fahrkomfort verspricht, aber auch weniger vertrauenserweckend wirkt. Schlussendlich hatten wir aber im Laufe der Testfahrten unter anderem mit Seitenwellen zu kämpfen und hierbei war das RS deutlich weniger empfindlich. Wenn es dann doch mal zum ungewollten Abstieg kommt, sollte man auch testen wie schnell man wieder am Board stehen kann. Wannenboards wie das Javelin stellen hierbei den Fahrer vor deutlich größere Herausforderungen als das RS.

Ihr ahnt es schon, die Wahl fiel nicht zuletzt wegen des wahrscheinlich Branchenweit besten Tragegriffs names “EZ-Grab Handle” auf das SIC RS 14′ in der Breite 24,5″.

SIC RS 14’x24,5″ the weapon of choice

Aha-Erlebnis am Grundlsee

Verschiedene kurze Proberunden mit dem neuen Starboard Sprint 2020 in 20,75″ , dem Fanatic Strike 2017 in 24″ und schließlich dem Fanatic Strike 2020 in 21,5″ ließen in mir die Frage offen, ob denn schmalere Boards, sofern fahrbar im Sinne der Kippstabilität, wirklich schneller sind als mein liebgewonnenes RS.

Zweifelnd auch nur wenige Meter bei spiegelglattem Wasser mit einem 20,75″ breitem Board zurücklegen zu können, bot sich mir die Möglichkeit das Starboard Sprint 2020 fahren zu dürfen. Das erste Aufstehen am Board war nicht unbedingt geprägt von großer Zuversicht. Wissend, dass gerade diese Boards mit zunehmender Geschwindigkeit an Stabilität gewinnen, paddelte ich einfach mal drauf los und das gelang auch überaus gut! Da aber nicht immer mit den an diesem Tag vorherrschenden Laborbedingungen zu rechnen ist, war dieser kurze Test auch schnell vorbei.

Sobald ich nicht voll auf Zug war, kippte mir das Board immer wieder zu sehr in eine Seite und ich konnte nicht volle Kraft auf’s Paddel bringen. Mangels besserem Fahrkönnen und der Möglichkeit das Sprint in 22″ Breite zu testen, blieb es bei dieser Erfahrung.

Fanatic Strike 2017/2019/2020

Nachdem ich schon einige Kilometer mit dem Fanatic Strike 14’x24″ Modelljahr 2017 paddeln durfte und damit zwar vorwärts kam, aber nie so richtig warm wurde, mangels ausreichender Kippstabilität und fehlendem Volumen für einen >90kg Fahrer dachte ich nicht schmälere Boards tatsächlich fahren zu können.

Da sich das Starboard Sprint 2020 nicht schwerer fahren ließ, als das besagte 2017-er Fanatic Sprint, war ich neugierig wie sich wohl ein ausgewiesenes Flachwasserboard wie das Fanatic Strike des Modelljahres 2019/2020 fahren lässt.

Schon das Starboard Sprint 2020 verwunderte mich durch eine sehr hohe sekundäre Kippstabilität. Gerade wenn die Bedingungen nahezu ideal sind, sollten stärkere Wankbewegungen eher die Seltenheit sein, hierzu reicht meine Fahrtechnik derzeit aber einfach nicht aus.

Wenn man aber schon die Möglichkeit hat, verschiedenste Top-Boards an einem Ort versammelt zu haben (Rennen eignen sich hierfür bestens 😉 ) , wollte ich auch das brandneue Fanatic Strike 2020 in 21,5″ Breite testen.

Rein in die Wanne, aufgestanden, nicht gleich losgepaddelt und siehe da… das fühlte sich unheimlich stabil an, wenn auch nicht vergleichbar mit meinem SIC RS 14’x24,5″.

Schon die ersten Meter zeigten große Unterschiede zum mittlerweile gewohnten RS.

Die flache Nose scheidet leise durch’s Wasser, die Rollneigung bei geringeren Geschwindigkeit war deutlich geringer als beim Sprint und ein Blick auf die GPS Uhr zeigte ungewohnt gute Pace Zeiten.

Da das 2020-er Modell den Shape des Strike 2019 quasi unverändert übernommen hat und gegen Ende der Saison auch stärkere Preisnachlässe erzielbar sind, war für mich nach diesem Test der Wunsch geboren, dieses Board mit in den “Fuhrpark” zu nehmen.

Schon beim ersten Test auf der “Hausrunde”, konnte ich bei suboptimalen Bedingungen auf Anhieb meine bisherige Bestzeit des SIC RS erzielen.

In den zukünftigen Einzeltests werde ich mich bemühen die Unterschiede des SIC RS 14’x24,5″ und des Strike 14’x21,5″ herauszuarbeiten.

Natürlich ist mir klar, dass das Strike bei Flachwasser schneller sein wird, alleine schon aufgrund der Breite, warum dennoch der Vergleich mit dem deutlich breiterem Board interessant ist – wartet ab 😉

Fanatic Rapid Air Touring 11.0 2018/19

Viele sinnvolle Transport/Haltegriffe, komfortables Deckpad, aufgebogene Nose, schickes Design.

iSups sollen leicht zu transportieren sein, von der besseren Luftmatratze bis zu Hochtemperaturstrapazen im Urlaub, sowie täglichem Einsatz alles aushalten und dabei vor allem bei jedweder Bedingungen einem Hardboard so nahe wie möglich kommen.

Im speziellen Anwendungsfall der Flusstourer werden zudem höchste Anforderung in Bezug auf die Strapazierfähigkeit des Materials gestellt.

Wem ein reines Flussboard mit oft >35inch Breite und Längen unter 300cm zu träge ist und mehr Geradeauslauf wünscht, ist mit den sehr verseitigen Flusstourern gut aufgehoben.

Meine Wahl für das Jahr 2018 fiel auf das Fanatic Rapid Air Touring 11.0×34″.

Wenn was passiert, dass nichts passiert …

Dieses Board wurde im letzten Jahr satte 130 mal eingesetzt und musste von Flusstouren über diverse Urlaube, bis hin zu Ausfahrten bei -5°C alles mitmachen.

Kleine Warzen nach über 130 Einsätzen und hoher Beanspruchung -> für Fanatic Grund genug sich äußerst kulant zu zeigen und das gesamte Board zu tauschen!

Diese Strapazen sind ähnlich eines beschleunigten Alterungsprozesses in einer Klimakammer (bekannt aus anderen Branchen) zu vergleichen. Das Fanatic Rapid Air Touring ließ mich dabei nie im Stich und wären da nicht kleine Unebenheiten im Bereich des Decknetzes sichtbar gewesen, es hätte quasi wie neu ausgesehen.

Auf die Frage hin ob die sich ankündigende “Orangenhaut” eine Reparatur rechtfertige, wurde mir kurzerhand angeboten das Board einzusenden um die Möglichkeiten abzuklären. Selbst ein Leihboard wurde mir für die kurze Bearbeitungszeit von lediglich 5 Werktagen angeboten, was angesichts meiner zur Verfügung stehenden anderen Boards nicht notwendig war.

Was dann folgte hätte ich kaum für möglich gehalten, so wurde mir ohne groß Fragen zu stellen der Austausch auf ein komplett neues 2019-er Modell ohne jegliche Kosten angeboten!!!

Das 2019-er Modell unterscheidet sich nur geringfügig vom 2018-er Modell des Fanatic Rapid Air Touring und so wurde im Detail nochmals nachgebessert, wo ich lediglich marginale Verbesserungspunkte ausmachen konnte.

Aufwändig gefrästes, sehr komfortables Deckpad, des Fanatic Rapid Air Touring 11.0 2019

Das überarbeitete Deckpad mit den kleinen Fanatic Logos und optimierter Oberfläche ist das mit Abstand komfortabelste Deckpad aller bisher getesteten Boards! Die bekannte Fanatic HP2 Pumpe hat nun einen über einen Rändelring verschraubbaren Schlauch, was ein Abdrehen des Schlauchs effektiv verhindert und die 4 kurzen fest verbauten Finnen haben nun auch kleine Schwimmflügerl verpasst bekommen um sich nicht mehr kurzfristig zu verbiegen bei längerer Lagerung.

Die Fahreigenschaften, die zahlreichen, sinnvoll platzierten Griffe, sowie die überkomplette Ausstattung blieben davon unberührt.

Fahreigenschaften – SBTM – Step-Back-Turning-Machine

Ein beherzter Schritt Richtung Heck und das Fanatic Rapid Air Touring lädt zum Tanz ein.

Großzügige Breite, aufgebogene Nose und immer noch relativ “kurze” 335 Länge, lassen zuerst mal keine sonderlich guten Geraudeauslauf Eigenschaften erwarten.

Durch das fixe Quadfin-Setup mit hochwertiger Honeycomb Race Finne in 20cm Länge lässt ich aber ein erstaunlich guter Geradeauslauf erzielen, sofern der Paddler über eine gute Paddeltechnik verfügt und groß genug ist um das Paddel halbwegs gerade einstechen zu können.

Schwimmflügerl braucht das Rapid Air Touring nicht, um auch schweren Fahrern genügend Auftrieb zu bieten, beim Verpacken schützen sie aber das fix verbaute Quad-Fin Setup.

Die Reisegeschwindigkeit war bei den meisten Ausfahrten bis 10km bei durchschnittlich knapp über 6km/h , selbst bei sehr beherztem Zug sind jedoch kaum mehr als 6,8km/h über längere Zeiträume möglich, will man hier mehr, sollte man das allseits beliebte Ray Air Touring in 12’6″ näher ansehen.

Riesige Vorteile bietet das Rapid Air Touring aber nicht nur beim dafür vorgesehenen Fluss-Touring-Bereich, sondern auch bei rauhen Bedingungen am Meer und hohen Wellen. Hier ist es auch für ungeübte Paddler möglich einen sicheren Stand zu wahren und nicht so schnell in problematische Situationen zu kommen.

Selbst beim Downwind-Surfen in stärkeren Wellen, verhindert die hochgezogene Nose ein ungewolltes eintauchen der Spitze, was nicht selten zu abruptem Kontrollverlust führen kann. Upwind waren auch größere Wellen kein Problem, hier merkt man lediglich im Vergleich zu 14.0 Boards stärkere Unterschiede. Positiv anzumerken ist hierbei allerdings die sehr hohe Steifigkeit des Boards, welche auch ein knackiges sattes Gefühl vermitteln.

Double Layer HD, Fanatics stabilste Bauweise erfreut ab 15psi mit hoher Steifigkeit und mit einem Maximaldruck von 20psi und der relativ geringen Wasserlänge ergibt das ein auch subjektiv sehr steifes Boarddesign ab.

Bezüglich der Steifigkeit wies das Fanatic Rapid Air Touring dieselbe Durchbiegung bei 150cm Abstand auf wie das SIC Bullet Air Glide 14.0 (Boarddruck 18psi) , jedoch ist die gefühlte Steifigkeit beim Wippen am Board etwas höher durch die verhältnismäßig kurze Wasserlinie.

Herumspringen am Board, Step-Back-Turns sowie jeglich Fitnessübungen lassen sich dank der komfortablen Breite überaus einfach bewerkstelligen.

Am Ende des Deckpads befindet sich ein Kickpad, welches einlädt das Board wunderbar über’s Heck zu steuern hier tut man sich dank der Abmaße äußerst leicht selbst bei schwierigen Bedingungen erste Erfolge zu erzielen.

Während im Sommer das gelegentliche Absteigen vom Board noch als angenehm empfunden wird, will man im Winter trotz Trockenanzug Abstiege möglichst verhindern. Daher fühlte ich mich auch bei Eiseskälte immer äußerst sicher und dank ausreichend Volumen und der hohen Steifigkeit bleiben die Füße auch stets im Trockenen.

Für mich ist das Fanatic Rapid Air Touring 11.0 mitunter eines der besten Allround Boards für schwere Paddler die ein hohes Maß an Sicherheit suchen. Die vielen Grifflaschen ermöglichen auch bei schwierigen Wasserzugängen ein einfaches wassern des Boards, ein nicht zu vernachlässigender Vorteil gerade wenn man oft am Fluss unterwegs ist.

In den Wintermonaten war das Board knappe 4Monate durchgängig mit 18psi befüllt, Druckverlust oder Formveränderung sind dabei komplett ausgeblieben, jedoch keine Seltenheit betrachtet man die Boards diverser Discounter nach kurzer Zeit unter diesen Bedingungen.

Das Gewicht von 13,8kg inkl. Finne ist der heavy duty Konstruktion geschuldet und macht sich bei längeren Tragepassagen durchaus bemerkbar.

Nachteile? -> lediglich eine gute Fusion Technologie sollte der Theorie nach noch langlebiger sein, dies wird sich im Laufe der Zeit aber noch zeigen ob das auch wirklich der Fall ist.

Gerade ungeübten Fahrern vermittelt die großzügige Breite samt hochgezogener Nase ein sicheres Gefühl.

Natürlich ist das Fanatic Rapid Air Touring 11.0 kein Racer und will es auch nicht sein, Stabilität und Manövrierfähigkeit stehen hier an oberster Stelle.

Fazit

Vorteile

  • Tolle Verarbeitung
  • Double Layer HD Aufbau für hohe Steifigkeit
  • Hochwertige Honeycomb Race-Finne
  • Viele sinnvoll positionierte Tragegriffe
  • Ultrakomfortables Deckpad mit gut positioniertem Kickpad
  • Breiter Einsatzbereich
  • Sehr robuster, guter Bag
  • Äußerst wenig Plastikmüll
  • sehr hohe subjektive Steifigkeit
  • Sehr gute Hp2 Pumpe mit korrekter Druckanzeige
  • Gute Vertriebsstruktur -> sehr schneller, unkomplizierter Serviceablauf
  • subjektiv… aber tolles Design 😉

Nachteile

  • hohes Gewicht
  • Verstauoption für Gurte fehlt leider
  • geringe Maximalgeschwindigkeit (Bauartbedingt)
  • Lieferumfang könnte etwas umfangreicher ausfallen