Starboard Allstar 14×24,5 (2019)

Alle guten Dinge sind drei und so wollte ich zum Allrounder SIC RS und dem Flachwassergeschoss Fanatic Strike ein weiteres Board hinzufügen, von dem ich denke, dass es diverse Eigenschaften gut vereinen könnte.

Ein Klassiker, über viele Jahre verfeinert und kaum aus dem internationalen Renngeschehen wegzudenken, kann doch nicht so verkehrt sein – Das Starboard Allstar in der Carbon Sandwich Ausführung weckte mein Interesse.

2019 im Jahr 2020?

Warum nicht das aktuelle, stark beworbene 2020 Modell mit konvexem Unterwasserschiff, sondern das Vorjahresmodell?

Das Strike mit lediglich 21,5″ Breite zeigt durch die starken Konkaven am Unterwasserschiff eine ungeheuer gute sekundäre Kippstabilität und lässt sich über die Rails relativ gut lenken. Upwind “klatscht” das Board auch nicht hart auf, sondern teilt das Wasser deutlich sanfter als das sehr flache RS. Damit sollte es noch ein “altes” Modell mit konkavem Unterwasserschiff sein. Zudem könnte das flache Tail, im Gegensatz zur durchgängigen Konkave des Strikes, einen besseren Wasserabriss zur Folge haben (Link zum Video am Ende des Beitrags).

Steifigkeit

Das SIC RS mit deutlich spürbarem Flex, wirkt im Vergleich zum bocksteifen Strike fast schon wie ein Inflatable. Das Allstar kann naturgemäß nicht mit dem Strike mithalten, da hierbei Dugout Boards immer “besser” abschneiden werden. Das Allstar ist dennoch spürbar steifer als das RS und schwingt nicht so stark nach.

Die entsprechenden Slo-Mo Videos findet ihr am Ende des Beitrags bzw auf meinem Youtube Kanal.

Großartige Eingewöhnungszeit erfordert das Allstar nicht, hier heißt’s rauf und los.

Die primäre Kippstabilität erinnert stark ans RS, auf der Kante wird es aber deutlich früher progressiv und zeigt eine ähnliche sekundäre Kippstabilität wie das Strike. Ich bin erstmal zuversichtlich mit dem Allstar schnell eins zu werden und schon bald erste Messwerte liefern zu können.

Speedcheck done…

Soviel ist mal sicher, das Ding ist schnell… im Sprint genügend Fläche, um schön aus dem Wasser zu kommen und bei Long Distance Runs einfach auf Geschwindigkeit zu halten. Auffälligster Unterschied im Vergleich zum RS ist die Art und Weise wie das Board um die Längsachse rollt. Während das RS aufgrund des runden Vorderschiffs bei Kippbewegungen nach links und rechts ausweicht, dreht das Allstar quasi an Ort und Stelle um die Nulllinie, was einem hierbei eher zusagt ist wohl Geschmacksache.

Das erste Anpaddeln scheint etwas träger vonstatten zu gehen als beim RS, ab Reisegeschwindigkeiten von >8km/h fällt aber auf, dass die spitzer zulaufende Nose weniger Wasser verdrängt und gefühlt weniger Widerstand erzeugt. Allgemein scheint mir der Nose Shape sehr gelungen zu sein, am Fluss nicht zu anfällig für Wirbel und seitliche Strömungen, schnell im Flachwasser und perfekt für Upwind-Sessions.

Wenn Wellen mal größer als 20-30cm werden, sticht sowohl das RS, als auch das Strike mitten durch die Welle, das Allstar will über die Wellen gepusht werden und ist dabei voll in seinem Element. Mit sehr viel Volumen in der Nose kommt es selten in Verlegenheit Wasser bis auf die Standfläche zu befördern. Abgeschrägte Kanten leiten das Wasser effektiv ab und bremsen das Board nur marginal.

KURZ: Upwind macht dieses Board unheimlich viel Spaß und belohnt beim Downwinden mit gutmütigem, vorhersehbaren Fahrverhalten.

Lediglich bei starkem Seitenwind muss deutlich mehr gearbeitet werden als beim RS, ansonsten stellt mich das Allstar trotz deutlich weniger Fahrpraxis, verglichen mit RS oder Strike, vor keine zusätzlichen Herausforderungen.

When things get nasty…

Wenn der Wetterbericht und die Bäume in Nachbars Garten signalisieren, dass das Grundlagentraining an anderen Tagen stattfinden sollte, ertappe ich mich regelmäßig dabei das Strike gar nicht in die nähere Auswahl zu nehmen. Mit dem RS klappt einfach alles, aber werden die Wellen mal wirklich groß und detoniert das Board trotz fleißiger Fußarbeit so hart in der darauffolgenden Welle kommen in mir Zweifel auf wie lange das Material solche Torturen überstehen kann. Das Allstar fühlt sich bei solchen Bedingungen eher “spring loaded” an, man ist verleitet das Board immer härter von Welle zu Welle zu prügeln – und das ganz ohne schlechtes Gewissen.

Sprint Time

Für all jene die wenig Zeit haben, das RS ist meine erste Wahl bei Sprints.

Nach 6-7 kräftigen Zügen und >10km/h wandert die Nose immer weiter aus dem Wasser und dabei wird das Board bei maximalem Krafteinsatz auch nervöser als das RS. Dadurch fällt es auch etwas schwerer weiterhin volle Power aufs Blatt zu bekommen. Noch drastischer fällt dieses Verhalten beim Strike auf, hierbei ist es mir nicht erst einmal passiert eine ungewollte Kurve hinzulegen, weil die Gewichtsverteilung plötzlich ausser Kontrolle geriet 😀

Sobald mein Unterarm wieder vollkommen regeneriert ist, werde ich weitere Sprints machen um dem auf den Grund zu gehen.

Fazit…?

Für ein Fazit ist es noch zu früh und ich will mir noch 100-200km geben um “abschließendes” sagen zu können. Eventuell finde ich auch noch eine passendere Finne für dieses Board.

Perfekt ist keines meiner drei Raceboards, aber könnte ich einzelne Eigenschaften zu einem Traumboard zusammenbasteln, müsste es diese Liste erfüllen:

  • die Steifigkeit des Fanatic Strike aufweisen
  • den EZ-Grab Griff und das Gepäcknetz des RS haben
  • das Volumen und die Nose des Allstars besitzen
  • die sekundäre Kippstabilität des Strikes aufweisen
  • die primäre Stabilität des RS liefern
  • ein Kickpad haben
  • das stabile, breite Heck des Strikes für Turns
  • die sehr effizienten Drainageöffnungen des Strikes
  • das Gewicht eines Lightcorp Boards auf die Waage bringen
  • GoPro Mount
  • Standflächenbreite >46cm
  • Stonefin mit ausreichend Fläche, auf das daraus resultierende Board abgestimmt

Bis dahin freue ich mich über die jeweiligen Stärken und Schwächen dieser Boards und freue mich weiter über gewonnene Erfahrungen berichten zu können. Beim RS als auch beim Strike wurde ich mit den Standardfinnen übrigens nie wirklich glücklich und habe hierzu bereits die richtigen Finnen gefunden. Der kurze Finnenkasten des Allstars (19cm) schränkt mich derzeit auf die (wie bisher immer) sehr schwere Serienfinne (Natural Winner) ein.

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https://www.youtube.com/playlist?list=PL9-eqG9CKq6vdeuEXizM91cTcA3IhhLYE

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https://youtu.be/YmxVS3wlZxc

SIC RS 14’x24,5″ – Die Allzweck-Waffe

Die Neugier, herauszufinden welche Vorteile ein Hardboard im Vergleich zu einem sehr schnellen und guten Inflatable hat, führten mich zum SIC RS 14’x24,5″ 2018/2019.

Durch und durch souveräne Vertreter ihrer Boardkategorien
SIC RS 14’x24,5″ & SIC Bullet AirGlide 14’x28,5″

Raceboards zeichnen sich durch eine schmale Bauform, ein geringes Gewicht und eine optimierte Volumenverteilung aus, um maximale Performance im angedachten Einsatzbereich zu liefern. Zusätzlich bietet die steife Konstruktion Möglichkeiten das Unterwasserschiff als auch die Kanten zu optimieren.

Im Gegensatz zu vielen anderen Marken verzichtete man bei SIC MAUI darauf, ein dezidiertes Flachwasserboard in den Markt zu bringen. Mit dem “RS” alias Rocket Ship sollte das ambitionierte Ziel erreicht werden von Flachwasser über Kabbelwasser bis hin zu open Ocean einen möglichst großen Einsatzbereich abzudecken.

Dieses Ziel wurde offenbar mit Bravour gemeistert und führte 2019 mitunter zum SupConnect Award im Bereich Raceboards.

Eine für Raceboards sehr komplette Ausstattung inkl. Gepäcknetz, FCS Mount, Gore-Tex Ventil, gut positionierte Tragegriffe samt konkurrenzlos gutem EZ-Grab Tragegriff runden das Paket ab.

Die mitgelieferte Finne ist hochwertig ausgeführt, wird aber wohl von den meisten Racern gegen ein favorisiertes Modell getauscht werden.

Leasing-Points vor der Standfläche und am Heck des Boards gehören mittlerweile zur Standardausstattung. Das gleichmäßig in Crocodile-Skin-Ausführung verlaufende Deckpad ist ausreichend griffig und komfortabel, lässt einen aber auch nicht erfühlen wo genau man sich gerade am Board befindet.

In Summe 4 Entwässerungsöffnungen sorgen dafür, dass sich nicht zu viel Wasser an Deck sammelt. Da die Seitenwände nur minimal hochgezogen sind findet sich auch schneller Wasser an Deck als bei sog. Dugout-Boarddesigns.

Der an der Nose eingearbeitete FCS Mount ist nie im Weg, benötigt bei Actionkameras aber eine kleine Verlängerung um auch bei kleineren Wellen vor Wasser geschützt zu sein. Natürlich wäre Wasser an sich nicht das Problem, Tropfen auf der Linse geben aber auch kein gutes Bild ab.

Shape

Gut zu sehen – die ausgeprägte Scoop-Rockerlinie des SIC RS 2018/19.

Selten findet man bei Rennen “Laborbedingungen” vor und so verfügt das SIC RS über einen sehr allroundtauglichen Shape, der bei nahezu allen Bedingungen gut funktioniert. Da das RS in der 14′ Variante in 5 Breiten erhältlich ist, sollte sich für jeden Fahrer von 50-120kg und jeglichem Fahrkönnen die passende Option finden lassen.

Bei reinen Flachwasserbedingungen gibt es durchaus schnellere Boards als das RS. Wenn man aber gerade nicht das Fahrerfeld dominiert und einen der “Wash” der anderen Fahrer nicht gleich aus dem Konzept werfen soll, ist auch bei “perfekten” Bedingungen auf eine ausreichende Kippstabilität zu achten. Bei vielen längeren Touren halfen mir die Allroundeigenschaften des RS schon des Öfteren, sicher zum Ausgangspunkt zurückzukehren, auch wenn das Wetter mal plötzlich umschlug.

Allroundeigenschaften haben immer den faden Beigeschmack, starke Kompromisse in den spezialisierten Bedingungen in Kauf nehmen zu müssen.

Viele Raceboards bauen erst mit höheren Geschwindigkeiten eine gewisse Kippstabilität auf. Nicht so das RS, schon bei geringen Geschwindigkeiten hat das RS eine geringe Rollneigung sodass man schnell damit klar kommt.

Auch Gelegenheitspaddlerinnen kamen auf Anhieb gut zurecht mit dem RocketShip.

Der Wechsel vom 10,16cm breiteren SIC Bullet AirGlide 14’x28,5″ stellte weder mich, noch andere Paddler vor große Herausforderungen. Im Gegensatz zum Inflatable genießt man zudem den Vorteil einer sehr guten sekundären Kippstabilität.

Sofern man nicht gesamte Breite der Standfläche ausnutzt, ist das Stehen auf einem Bein auch problemlos möglich ohne das Board zu “flippen”.

Scoop-Rocker

Einer der Gründe warum das RS sich bei so vielen unterschiedlichen Bedingungen verhältnismäßig einfach fahren lässt, liegt an der relativ starken Aufbiegung an Bug und Heck des Boards. Zum einen kommt die Nose schön aus dem Wasser sobald man sich Richtung Heck bewegt, zum anderen führen kleinere Veränderungen der Standposition zu schnell anpassbarem Fahrverhalten. Selbst bei zentraler Standposition liegt die Nose auch bei 100kg Fahrern nicht gänzlich im Wasser, das hat Vor und Nachteile.

Nose

Die leicht aufgebogene, im Flachwasser nie gänzlich im Wasser liegende Nose hat eine relativ runde Form und ist dadurch wenig anfällig für Wasserwirbel und andere die Stabilität gefährdende Einflüsse. Bei kleineren Wellen geht das RS eher über die Welle als direkt hindurch, wenn die Wellen größer werden wird das Board auch nur marginal gebremst Wasser kann durch das Hohe Volumen der Nose schnell abgeleitet werden ohne auf die Standfläche zu reichen. Im Sprint kommt die Nose schnell aus dem Wasser und ermöglicht schnelles Aufgleiten am Wasser, wodurch sehr hohe Spitzengeschwindigkeiten möglich sind.

Heck

Mit einer Breite von 28cm ist das kantig gehaltene Heck ausreichend stabil für StepBackTurns und verfügt über ausreichend Volumen um auch im Sprint nicht wegzutauchen. Leider verfügt das Deckpad des RS über kein Kickpad oder unterschiedlich ausgeführte Oberflächen, welche einem die aktuelle Position der Füße erfühlen ließe. Der Wasserabriss ist äußerst sauber und beim Downwinden muss man auch kein Vollprofi sein um das RS sicher fahren zu können.

Unterwasserschiff

Erste Versuche beim Stehback-Turn klappten relativ gut erfordern aber dann doch einige Übung.

Unauffällig und ohne großartige Besonderheiten zeigt sich das Unterwasserschiff des RS, was langweilig klingt hat aber auch einige Vorteile. Die eher steilen Flanken ab Boardmitte gepaart mit dem “StepChannel” im hinteren Drittel des Boards sorgen für guten Geradeauslauf. Boards mit stärkeren Konkaven lassen sich jedoch einfacher durch Gewichtsverlagerung lenken und halten nochmals besser die Spur, sind aber auch anfälliger bei Seitenwelle.

Rails

Die abgerundeten und mit Innegra verstärkten Rails, konnten schon so einige unkontrollierte Paddelschläge unbeeindruckt wegstecken. Bedingt durch die rundliche Form liegt auch der Paddelschaft bei enger Führung nur auf einer sehr kleinen Fläche auf, gerade bei Boards mit sehr hohen geraden Seitenwänden sind schneller Abnutzungserscheinungen zu erwarten.

Verarbeitung/Materialien/Haptik

Paddler >100kg schätzen die verhältnismäßig gute Kippstabilität, trotz geringer Breite.

Die Verarbeitung ist wie in diesem Preisbereich zu erwarten tadellos. Im Gegensatz zu Inflatables sollte man dennoch beim rangieren erhöhte Vorsicht walten lassen, wenn Kontakt mit harten Oberflächen vorkommen kann. Das SIC RS 14’x24,5″ gehört mit den lediglich 11,7kg zu den leichteren Vertretern seiner Klasse. Beim Hüpfen auf der Standfläche zeigt das Board aber auch etwas flex, was bei normalen Bedingungen aber nicht weiter negativ auffällt. Dennoch würde ich mir eine etwas höhere Steifigkeit wie bei einigen Wannenboards a la Fanatic Strike Carbon oder dem 2020-er Naish Javelin wünschen.

Fazit

Auch bei längeren Touren ein angenehm und entspannt zu fahrendes Board.

Ein schneller unauffälliger, allroundiger Begleiter für alle Lebenslagen… müsste ich mich für nur ein Board entscheiden würde meine Wahl wieder auf das SIC RS fallen. Es stellt den Fahrer vor keine großen Herausforderungen, macht bei Flachwasser als auch bei Welle eine gute Figur und ist dank Gepäcknetz und konkurrenzlos gutem Tragegriff auch noch eingeschränkt Tourentauglich.

Schnell ist man auf den Boards auf denen man sich auch bei schwierigeren Bedingungen wohl fühlt. Aktuell kann ich zwar bei Trainingsbedingungen mit dem Strike etwas schneller fahren und bin ca. 12sek/km schneller damit, hat man aber mit stärkerer Strömung oder schwierigeren Bedingungen zu kämpfen, reicht mein Fahrkönnen definitiv noch nicht aus um auch bei Rennen zuversichtlich mit dem Strike an den Start gehen zu können.

Durch den Modellwechsel ist das 2019-er Modell derzeit zu verhältnismäßig günstigen Konditionen zu erwerben. Am Besten selbst testen beim Mike eures Vertrauens, oder einfach mal Kontakt aufnehmen, gerne lasse ich interessierte Fahrer bei Gelegenheit meine Boards testen.

Hier noch der Link zu meiner Youtube Playlist mit einigen Videos des RS:

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https://www.youtube.com/playlist?list=PL9-eqG9CKq6vb8y2L_l2_xNl1u5GV-r_O

RACEBOARDS Schmäler = Schneller?

Auf der Suche nach dem perfekten Board für lange Distanzen und gelegentliche Renneinsätze, konnte ich in den letzten Monate einige Boards “probepaddeln”.

Bei Raceboards scheint der anhaltende Trend zu immer schmäleren Designs unaufhaltsam fortgesetzt zu werden… aber ist schmäler auch automatisch schneller?

Gerade als schwererer Fahrer ist ein gewisses Volumen und eine dem Fahrkönnen entsprechende Kippstabilität unabdingbar, um die theoretischen Vorteile schmaler Boards in der Praxis umsetzen zu können.

Bewährter Klassiker SIC RS 14’x24,5″ , oder runderneuertes Naish Javelin 14’x24″ ?

In einem ersten Vergleichstest konnte ich das Naish Javelin 2020 in 24″ Breite gegen das SIC RS 14×24,5 alias “Rocket Ship” ausprobieren. Auf der Habenseite des Naish stand eine gute sekundäre Kippstabilität, eine hohe Steifigkeit und ein weitgehend unauffälliges, gutes Fahrverhalten bei moderatem Chop.

Das SIC RS in 24,5″ Breite vermittelte schon auf den ersten Metern meinem Paddelbuddy Tom, als auch mir ein höheres Sicherheitsgefühl. Der Grund hierfür dürfte zum Einen an der besseren initialen Kippstabilität liegen und des nur sanft abgesenkten Standbereichs. Erste Geschwindigkeitstests zeigten kaum wahrnehmbare Unterschiede, so kam es auf den subjektiven Fahreindruck an.

Einfach fiel mir die Entscheidung jedoch nicht, da das SIC RS spürbar mehr flex aufwies, was bei stärkeren Wellen zwar etwas mehr Fahrkomfort verspricht, aber auch weniger vertrauenserweckend wirkt. Schlussendlich hatten wir aber im Laufe der Testfahrten unter anderem mit Seitenwellen zu kämpfen und hierbei war das RS deutlich weniger empfindlich. Wenn es dann doch mal zum ungewollten Abstieg kommt, sollte man auch testen wie schnell man wieder am Board stehen kann. Wannenboards wie das Javelin stellen hierbei den Fahrer vor deutlich größere Herausforderungen als das RS.

Ihr ahnt es schon, die Wahl fiel nicht zuletzt wegen des wahrscheinlich Branchenweit besten Tragegriffs names “EZ-Grab Handle” auf das SIC RS 14′ in der Breite 24,5″.

SIC RS 14’x24,5″ the weapon of choice

Aha-Erlebnis am Grundlsee

Verschiedene kurze Proberunden mit dem neuen Starboard Sprint 2020 in 20,75″ , dem Fanatic Strike 2017 in 24″ und schließlich dem Fanatic Strike 2020 in 21,5″ ließen in mir die Frage offen, ob denn schmalere Boards, sofern fahrbar im Sinne der Kippstabilität, wirklich schneller sind als mein liebgewonnenes RS.

Zweifelnd auch nur wenige Meter bei spiegelglattem Wasser mit einem 20,75″ breitem Board zurücklegen zu können, bot sich mir die Möglichkeit das Starboard Sprint 2020 fahren zu dürfen. Das erste Aufstehen am Board war nicht unbedingt geprägt von großer Zuversicht. Wissend, dass gerade diese Boards mit zunehmender Geschwindigkeit an Stabilität gewinnen, paddelte ich einfach mal drauf los und das gelang auch überaus gut! Da aber nicht immer mit den an diesem Tag vorherrschenden Laborbedingungen zu rechnen ist, war dieser kurze Test auch schnell vorbei.

Sobald ich nicht voll auf Zug war, kippte mir das Board immer wieder zu sehr in eine Seite und ich konnte nicht volle Kraft auf’s Paddel bringen. Mangels besserem Fahrkönnen und der Möglichkeit das Sprint in 22″ Breite zu testen, blieb es bei dieser Erfahrung.

Fanatic Strike 2017/2019/2020

Nachdem ich schon einige Kilometer mit dem Fanatic Strike 14’x24″ Modelljahr 2017 paddeln durfte und damit zwar vorwärts kam, aber nie so richtig warm wurde, mangels ausreichender Kippstabilität und fehlendem Volumen für einen >90kg Fahrer dachte ich nicht schmälere Boards tatsächlich fahren zu können.

Da sich das Starboard Sprint 2020 nicht schwerer fahren ließ, als das besagte 2017-er Fanatic Sprint, war ich neugierig wie sich wohl ein ausgewiesenes Flachwasserboard wie das Fanatic Strike des Modelljahres 2019/2020 fahren lässt.

Schon das Starboard Sprint 2020 verwunderte mich durch eine sehr hohe sekundäre Kippstabilität. Gerade wenn die Bedingungen nahezu ideal sind, sollten stärkere Wankbewegungen eher die Seltenheit sein, hierzu reicht meine Fahrtechnik derzeit aber einfach nicht aus.

Wenn man aber schon die Möglichkeit hat, verschiedenste Top-Boards an einem Ort versammelt zu haben (Rennen eignen sich hierfür bestens 😉 ) , wollte ich auch das brandneue Fanatic Strike 2020 in 21,5″ Breite testen.

Rein in die Wanne, aufgestanden, nicht gleich losgepaddelt und siehe da… das fühlte sich unheimlich stabil an, wenn auch nicht vergleichbar mit meinem SIC RS 14’x24,5″.

Schon die ersten Meter zeigten große Unterschiede zum mittlerweile gewohnten RS.

Die flache Nose scheidet leise durch’s Wasser, die Rollneigung bei geringeren Geschwindigkeit war deutlich geringer als beim Sprint und ein Blick auf die GPS Uhr zeigte ungewohnt gute Pace Zeiten.

Da das 2020-er Modell den Shape des Strike 2019 quasi unverändert übernommen hat und gegen Ende der Saison auch stärkere Preisnachlässe erzielbar sind, war für mich nach diesem Test der Wunsch geboren, dieses Board mit in den “Fuhrpark” zu nehmen.

Schon beim ersten Test auf der “Hausrunde”, konnte ich bei suboptimalen Bedingungen auf Anhieb meine bisherige Bestzeit des SIC RS erzielen.

In den zukünftigen Einzeltests werde ich mich bemühen die Unterschiede des SIC RS 14’x24,5″ und des Strike 14’x21,5″ herauszuarbeiten.

Natürlich ist mir klar, dass das Strike bei Flachwasser schneller sein wird, alleine schon aufgrund der Breite, warum dennoch der Vergleich mit dem deutlich breiterem Board interessant ist – wartet ab 😉

Fanatic Rapid Air Touring 11.0 2018/19

Viele sinnvolle Transport/Haltegriffe, komfortables Deckpad, aufgebogene Nose, schickes Design.

iSups sollen leicht zu transportieren sein, von der besseren Luftmatratze bis zu Hochtemperaturstrapazen im Urlaub, sowie täglichem Einsatz alles aushalten und dabei vor allem bei jedweder Bedingungen einem Hardboard so nahe wie möglich kommen.

Im speziellen Anwendungsfall der Flusstourer werden zudem höchste Anforderung in Bezug auf die Strapazierfähigkeit des Materials gestellt.

Wem ein reines Flussboard mit oft >35inch Breite und Längen unter 300cm zu träge ist und mehr Geradeauslauf wünscht, ist mit den sehr verseitigen Flusstourern gut aufgehoben.

Meine Wahl für das Jahr 2018 fiel auf das Fanatic Rapid Air Touring 11.0×34″.

Wenn was passiert, dass nichts passiert …

Dieses Board wurde im letzten Jahr satte 130 mal eingesetzt und musste von Flusstouren über diverse Urlaube, bis hin zu Ausfahrten bei -5°C alles mitmachen.

Kleine Warzen nach über 130 Einsätzen und hoher Beanspruchung -> für Fanatic Grund genug sich äußerst kulant zu zeigen und das gesamte Board zu tauschen!

Diese Strapazen sind ähnlich eines beschleunigten Alterungsprozesses in einer Klimakammer (bekannt aus anderen Branchen) zu vergleichen. Das Fanatic Rapid Air Touring ließ mich dabei nie im Stich und wären da nicht kleine Unebenheiten im Bereich des Decknetzes sichtbar gewesen, es hätte quasi wie neu ausgesehen.

Auf die Frage hin ob die sich ankündigende “Orangenhaut” eine Reparatur rechtfertige, wurde mir kurzerhand angeboten das Board einzusenden um die Möglichkeiten abzuklären. Selbst ein Leihboard wurde mir für die kurze Bearbeitungszeit von lediglich 5 Werktagen angeboten, was angesichts meiner zur Verfügung stehenden anderen Boards nicht notwendig war.

Was dann folgte hätte ich kaum für möglich gehalten, so wurde mir ohne groß Fragen zu stellen der Austausch auf ein komplett neues 2019-er Modell ohne jegliche Kosten angeboten!!!

Das 2019-er Modell unterscheidet sich nur geringfügig vom 2018-er Modell des Fanatic Rapid Air Touring und so wurde im Detail nochmals nachgebessert, wo ich lediglich marginale Verbesserungspunkte ausmachen konnte.

Aufwändig gefrästes, sehr komfortables Deckpad, des Fanatic Rapid Air Touring 11.0 2019

Das überarbeitete Deckpad mit den kleinen Fanatic Logos und optimierter Oberfläche ist das mit Abstand komfortabelste Deckpad aller bisher getesteten Boards! Die bekannte Fanatic HP2 Pumpe hat nun einen über einen Rändelring verschraubbaren Schlauch, was ein Abdrehen des Schlauchs effektiv verhindert und die 4 kurzen fest verbauten Finnen haben nun auch kleine Schwimmflügerl verpasst bekommen um sich nicht mehr kurzfristig zu verbiegen bei längerer Lagerung.

Die Fahreigenschaften, die zahlreichen, sinnvoll platzierten Griffe, sowie die überkomplette Ausstattung blieben davon unberührt.

Fahreigenschaften – SBTM – Step-Back-Turning-Machine

Ein beherzter Schritt Richtung Heck und das Fanatic Rapid Air Touring lädt zum Tanz ein.

Großzügige Breite, aufgebogene Nose und immer noch relativ “kurze” 335 Länge, lassen zuerst mal keine sonderlich guten Geraudeauslauf Eigenschaften erwarten.

Durch das fixe Quadfin-Setup mit hochwertiger Honeycomb Race Finne in 20cm Länge lässt ich aber ein erstaunlich guter Geradeauslauf erzielen, sofern der Paddler über eine gute Paddeltechnik verfügt und groß genug ist um das Paddel halbwegs gerade einstechen zu können.

Schwimmflügerl braucht das Rapid Air Touring nicht, um auch schweren Fahrern genügend Auftrieb zu bieten, beim Verpacken schützen sie aber das fix verbaute Quad-Fin Setup.

Die Reisegeschwindigkeit war bei den meisten Ausfahrten bis 10km bei durchschnittlich knapp über 6km/h , selbst bei sehr beherztem Zug sind jedoch kaum mehr als 6,8km/h über längere Zeiträume möglich, will man hier mehr, sollte man das allseits beliebte Ray Air Touring in 12’6″ näher ansehen.

Riesige Vorteile bietet das Rapid Air Touring aber nicht nur beim dafür vorgesehenen Fluss-Touring-Bereich, sondern auch bei rauhen Bedingungen am Meer und hohen Wellen. Hier ist es auch für ungeübte Paddler möglich einen sicheren Stand zu wahren und nicht so schnell in problematische Situationen zu kommen.

Selbst beim Downwind-Surfen in stärkeren Wellen, verhindert die hochgezogene Nose ein ungewolltes eintauchen der Spitze, was nicht selten zu abruptem Kontrollverlust führen kann. Upwind waren auch größere Wellen kein Problem, hier merkt man lediglich im Vergleich zu 14.0 Boards stärkere Unterschiede. Positiv anzumerken ist hierbei allerdings die sehr hohe Steifigkeit des Boards, welche auch ein knackiges sattes Gefühl vermitteln.

Double Layer HD, Fanatics stabilste Bauweise erfreut ab 15psi mit hoher Steifigkeit und mit einem Maximaldruck von 20psi und der relativ geringen Wasserlänge ergibt das ein auch subjektiv sehr steifes Boarddesign ab.

Bezüglich der Steifigkeit wies das Fanatic Rapid Air Touring dieselbe Durchbiegung bei 150cm Abstand auf wie das SIC Bullet Air Glide 14.0 (Boarddruck 18psi) , jedoch ist die gefühlte Steifigkeit beim Wippen am Board etwas höher durch die verhältnismäßig kurze Wasserlinie.

Herumspringen am Board, Step-Back-Turns sowie jeglich Fitnessübungen lassen sich dank der komfortablen Breite überaus einfach bewerkstelligen.

Am Ende des Deckpads befindet sich ein Kickpad, welches einlädt das Board wunderbar über’s Heck zu steuern hier tut man sich dank der Abmaße äußerst leicht selbst bei schwierigen Bedingungen erste Erfolge zu erzielen.

Während im Sommer das gelegentliche Absteigen vom Board noch als angenehm empfunden wird, will man im Winter trotz Trockenanzug Abstiege möglichst verhindern. Daher fühlte ich mich auch bei Eiseskälte immer äußerst sicher und dank ausreichend Volumen und der hohen Steifigkeit bleiben die Füße auch stets im Trockenen.

Für mich ist das Fanatic Rapid Air Touring 11.0 mitunter eines der besten Allround Boards für schwere Paddler die ein hohes Maß an Sicherheit suchen. Die vielen Grifflaschen ermöglichen auch bei schwierigen Wasserzugängen ein einfaches wassern des Boards, ein nicht zu vernachlässigender Vorteil gerade wenn man oft am Fluss unterwegs ist.

In den Wintermonaten war das Board knappe 4Monate durchgängig mit 18psi befüllt, Druckverlust oder Formveränderung sind dabei komplett ausgeblieben, jedoch keine Seltenheit betrachtet man die Boards diverser Discounter nach kurzer Zeit unter diesen Bedingungen.

Das Gewicht von 13,8kg inkl. Finne ist der heavy duty Konstruktion geschuldet und macht sich bei längeren Tragepassagen durchaus bemerkbar.

Nachteile? -> lediglich eine gute Fusion Technologie sollte der Theorie nach noch langlebiger sein, dies wird sich im Laufe der Zeit aber noch zeigen ob das auch wirklich der Fall ist.

Gerade ungeübten Fahrern vermittelt die großzügige Breite samt hochgezogener Nase ein sicheres Gefühl.

Natürlich ist das Fanatic Rapid Air Touring 11.0 kein Racer und will es auch nicht sein, Stabilität und Manövrierfähigkeit stehen hier an oberster Stelle.

Fazit

Vorteile

  • Tolle Verarbeitung
  • Double Layer HD Aufbau für hohe Steifigkeit
  • Hochwertige Honeycomb Race-Finne
  • Viele sinnvoll positionierte Tragegriffe
  • Ultrakomfortables Deckpad mit gut positioniertem Kickpad
  • Breiter Einsatzbereich
  • Sehr robuster, guter Bag
  • Äußerst wenig Plastikmüll
  • sehr hohe subjektive Steifigkeit
  • Sehr gute Hp2 Pumpe mit korrekter Druckanzeige
  • Gute Vertriebsstruktur -> sehr schneller, unkomplizierter Serviceablauf
  • subjektiv… aber tolles Design 😉

Nachteile

  • hohes Gewicht
  • Verstauoption für Gurte fehlt leider
  • geringe Maximalgeschwindigkeit (Bauartbedingt)
  • Lieferumfang könnte etwas umfangreicher ausfallen

SIC Bullet Air Glide 14.0×28,5 2019

SIC Bullet

Vorstellung

Das Bullet ist mittlerweile schon ein echter Klassiker und erfährt in der 2019-er Version einige Neuerungen, die es zu einem hochinteressanten, sportlichen Tourer machen und einen sehr breiten Einsatzbereich versprechen.

Was einen erwartet, sobald man das Paket um einen Preis von 1299 € öffnet, lässt auch in dieser Preisklasse kaum noch Wünsche offen:

In einer ordentlichen Box in Box Kartonverpackung findet man nebst sehr solide verarbeitetem und mit zahlreichen Features gespickten Boardbag, eine hochwertige Coiled-Leash, eine klassische Bravo HP2 Doppelhubpumpe, eine Standard 9″ Touring Finne mit SIC Logo sowie das obligatorische Repairkit, inklusive Ersatzfinnenplättchen.

#supboardsfuerschwerejungs

Gerade Paddler über 90kg sollten größten Wert auf eine stabile, steife und langlebige Boardkonstruktion legen, um nicht mit der sprichwörtlichen Banane die Füße im Wasser zu haben und starke Stabilitäts-/Geschwindigkeitseinbußen in Kauf nehmen zu müssen. Das Bullet mit seiner hochwertigen Fusion Skin Technologie und gekreuztem Dropstich Aufbau, verzichtet auf jegliche Carbon-Stringer, Spannsysteme und andere Versteifungselemente. Kann das gut gehen? JA! – und wie! SIC hat seine Hausaufgaben gemacht und selbst mit 18psi konnte ich beim verschärften Steifigkeitstest einen sehr guten Wert von lediglich 26mm Durchbiegung ermitteln (150cm Abstand, 97kg Belastung)

Bezüglich der Kippstabilität muss man sich beim Umstieg von sehr breiten Touringboards (34″+) vor allem die ersten zwei, drei Tage eine gewisse Eingewöhnungszeit genehmigen.

Komfort

Der zentrale Tragegriff ist mit Neopren ummantelt und ermöglicht dank des gemessenen Boardgewichts von 12,3kg inkl. Finne einen einfachen Transport.

Das kleine aber gut platzierte, sowie mit 6 D-Ringen in Edelstahlausführung befestigte, Decknetz bietet ausreichend Platz für einen kleinen Drybag, eine Trinkflasche, sowie ein paar Schuhe. Sehr positiv zu erwähnen sei hierbei die kompakte Anordnung des Netzes, welche die Dinge fest an Ort und Stelle hält. Gerade bei großen Decknetzen verabschieden sich Trinkflaschen schnell beim ungewollten Abstieg.

Am Ende des Diamond-Cut Deckpads findet sich noch eine einfache Leash-Öse, zusätzliche Tragegriffe, oder ein Kickpad sucht man aber vergebens.

Geringe Durchbiegung und solide Wasserlinie, sanfter Nose-Rocker

SPEED

Versprochen habe ich mir vom Bullet ein Board, mit dem ich auf meiner Hausrunde (3,7km) eine Pace von 7:30 (8km/h) erreichen kann und dabei aber nicht auf Touringqualitäten verzichten muss. Ob dieses Ziel im Laufe der Saison noch erreicht wird, muss die Zeit zeigen.

Selbst bei schnellen Sprints erreicht man aufgrund des guten Shapes und der hohen Steifigkeit sehr hohe Geschwindigkeiten. Vor allem der saubere Wasserabriss des PinTails verhindert ungewollte Walzen, die das Board bremsen könnten.

Erste Geschwindigkeitstests schüren Hoffnung, dass die 7:30 Pace bald erreicht werden kann 😉 Das Limit ist derzeit eindeutig der Fahrer und nicht das Material 😀

Im Sprint kommt die großvolumige Nose des Boards aus dem Wasser, das “spitze” PinTail geht auf Wasserniveau und bei der Rückholphase des Paddels reißt das Wasser sauber ab.

Mit Worten lässt sich dieses Verhalten schwer beschreiben, Bilder sagen mehr als tausend Worte hat mal jemand gesagt, also seht selbst:

Am Fluss

Im Vergleich zu sehr breiten, kippstabilen Flusstouringboards, wie dem Fanatic Rapid Air Touring, hat man mit dem Bullet den großen Vorteil auch bei stärkerer Strömung gut flussaufwärts paddeln zu können, ohne sich am Flussrand bewegen zu müssen. Bei stärkeren Wasserwirbeln ist allerdings größere Vorsicht geboten und auch Step Back Turns erfordern wesentlich mehr Feingefühl und Übung.

Die wirklichen Stärken des Bullets liegen aber eindeutig im sehr breiten Einsatzbereich, der von Downwind bis Race, bei jedweder Bedingungen reicht.

Fazit

Das Bullet ist eine Wucht, es geht mächtig vorwärts und motiviert seinen Fahrer auch größere Distanzen in Rekordzeit zurückzulegen. Der breite Einsatzbereich spricht vor allem erfahrenere Fahrer an, die einen sportlichen, gut verarbeiteten Wegbegleiter für alle Gewässer suchen.

  • Bewährter, vielfach optimierter Shape
  • Top Verarbeitung, hochwertige FST, DSC,DSW Bauweise
  • Hohe Steifigkeit (26mm Drop)
  • Guter Geradeauslauf
  • Schnörkelloses Design
  • Komplette Ausstattung
  • Vielseitiger Einsatzbereich
  • Maximaldruck von 20psi zulässig

Nachtrag 17.08.2019

Mittlerweile habe ich einige Kilometer und viele Stunden auf dem Bullet verbracht und auch mein gewünschtes Ziel einer Pace unter 7:30/km mehrfach erreicht.

Hier mein bisheriger Rekord auf meiner “Hausstrecke”:

Das Bullet ist für mich das ideale iSup und lässt derzeit kaum Anlass zur Kritik, Naish baut mit der 2020-er Serie nochmal steifere Boards welche sicher auch eine interessante Alternative darstellen, aber die Vielseitigkeit und der “smoothe” Glide des Bullet sind schon absolute Spitzenklasse.

Eine Ultraleichte Carbonfinne könnte natürlich auch der Grund für reproduzierbare Bestzeiten gewesen sein, den wirklichen Unterschied stelle ich aber vor allem bei stärkeren Wirbeln fest, wo das Board deutlich weniger ins Wanken gerät.

Mittlerweile standen auch ein paar Tests mit Hardboards an der Tagesordnung und auch hier kann das Bullet immer noch sehr gut mit, selbst das SIC RS 14×24,5 kann ich derzeit kaum schneller bewegen wenn das Wasser ruhig ist.

Wenn ihr Fragen habt, gerne einen Kommentar hinterlassen, ich werde versuchen so gut wie möglich darauf einzugehen!