Staatsmeisterschaften Long Distance & iSup ÖM Wels

Traumhaftes Wetter, eine minimale Brise, tolle Location, beste Stimmung und ein starkes Starter*innenfeld mit hochmotivierten Paddler*innen. Unter diesen Vorzeichen starteten Stefan Wendt und ich mit einigen Helfern am 9.09.23 in den Tag …

Ich muss gestehen, dass wir vor dem ersten Ridersmeeting etwas nervös waren, wie die Fahrer auf die 7 Runden und damit 13 Turns reagieren würden. Ohne großes Murren ging es um Punkt 12:00 über die effektiv 8,7km lange Strecke. Dabei hatte man flussabwärts leichten Gegenwind und Upstream; ein genau ausreichendes Lüftchen um sich das Hirn von der schwerst motivierten Mittagssonne grillen zu lassen. Ein Führungsteam, bestehend aus Mika Mayerhofer, Christian Taucher und Damodara Mokhniuk, wählte eine ideale kurze Linie zum ersten Turn und lieferte sich ein Battle auf mit unheimlich hohen Durchschnittsgeschwindigkeiten von >10km/h – trotz der vielen Turns!

ERGEBNISSE findet ihr übrigens nicht nur hier sondern auch direkt im Anschluss an jedes Rennen in der Time2Win Plattform.

Hackl Mike, Norbert Hödl und Holger Hassenpflug wollten an diesem Tag auch kein komfortables Rennen ins Ziel bringen und setzten ihre individuellen Stärken perfekt ein, um mit einer Minute Rückstand zur Führungsgruppe das Ziel zu erreichen.

Eine Premiere konnte Stefan Wendt am Leihboard von Andi Portenschlager feiern und erstmals Routinier und Neusiedlersee-Legende Michael Frosch auf der Langdistanz schlagen. Vielleicht war das nun der finale Anstoß, den es gebraucht hatte, um doch von individuellen Selbstbauprojekten, zu dem Anschein nach besser laufenden kommerziellen Boards zu wechseln.

Andreas Mistelbauer-Obernberger, Christian Javernik und Jochen Becker lieferten sich mit ihren Flachwasserraketen auch eine durchgängig spannende Raceaction und ließen mich das Geschehen aus sicherer Entfernung betrachten.

Viking Jochen Zieleinlauf

Den Start hatte ich komplett verschlafen und durfte mich dann im Wash der anderen Fahrer*innen auf meine Position vorkämpfen. Petra Pyffrader war in der ersten Runde stets gefühlt in Reichweite und entfernte sich zusehends sobald die Wellen sich lichteten und Petra die stärken Ihres NSP gepaart mit ihrer deutlich besseren Fitness ausspielen konnte.

Petra Pyffrader – Staatsmeisterin Long Distance

Gegen eine amtierende Masters Doppelweltmeisterin zu verlieren war allerdings ein erträglicher Gedanke für mich 😉

Ausruhen konnte ich mich aber auch keine Sekunde, hörte ich doch bei jeder Wende die Ankündigung, in welch geringen Abstand sich die Tiroler Dampflok Roman Gartelgruber befindet.

Roman konnte sich aber vor Klaus Ksander, Ingo Korner und dem sehr starken Adolf Dengg, der an diesem Tage sein Race-Debüt feierte, durchsetzen. Gerhard Lee hätte vermutlich eine knapp fünfmal solange Strecke benötigt, um seine Stärken ausspielen zu können.

Klaus Natschläger fuhr mit einem iSup unseres Vereins eine solide Zeit von 1:25:22 ins Ziel und nahm danach sogar am iSup Rennen teil.

Christian Moutsakos, mein mutmaßlich größter Konkurrent, musste leider aus gesundheitlichen Gründen das Rennen abbrechen.

Petra Pyffrader fuhr das LongDistance Rennen souverän inmitten der starken Herrenmannschaft ins Ziel, für mich keine Chance bei ruhigeren Bedingungen hier mithalten zu können. Andrea Korschelt fuhr ein wahnsinnig starkes Rennen und konnte beim Zieleinlauf, getragen vom Applaus der Zuseher, mit einem Zielsprint souverän den zweiten Rang sichern. Katharina Balak war im Vorhinein schon schwer zu motivieren bei den hohen Temperaturen eine volle Renndistanz in Angriff zu nehmen, war aber tapfer und konnte die Distanz sicher ins Ziel bringen ohne dabei vom Board zu kippen.

Alle Fotos mitsamt der Siegerehrungen findet ihr unter diesem Link:

FOTOS Wels LD, BigSup, ShortTrack

BigSup Race

Mit freundlicher Unterstützung vom SupCenterOÖ konnten wir den Teilnehmer*innen auch ein kurzweiliges und actiongeladenes BigSup Race anbieten, welches von Durchlauf zu Durchlauf an Qualität und Rennaction gewonnen hatte. Die beiden Mannschaften der Raika Thalheim gewannen zwar die Style Wertung, konnten aber trotz Unterstützung von den beiden schnellsten Fahrern der LangDistanz eine Spur zu spät die frisch gewonnene Souveränität entwickeln, die es für bessere Platzierungen gebraucht hätte. Mit guter Stimmung und voller Motivation brachten Sie aber einen tollen Mehrwert für alle Teilnehmer*innen und Zuseher*innen. Die überaus sportlichen Schwimmer*innen des WTV stellten gleich zwei starke Mannschaften, die vom ersten Rennen weg ihrer Favoritenrolle alle Ehre machten.

Ein heißer Zweikampf der beiden Mannschaften ließ allerdings nur eine der beiden Mannschaften ins Finale kommen. Die Projektleitermannschaft der EWW Anlagentechnik GmbH, zeigte beste Koordination und Kämpfergeist und arbeitete sich souverän ins Finale.

Raika vs WTV

Das Finale zwischen WTV 1 und EWW war dermaßen knapp, dass die beiden Boards aus der Entfernung wie ein großer Dampfer die Traun in Wallung brachte. 100m vor dem Ziel konnten sich die Boards lösen und kamen in einem großen Abstand zueinander auf selber Höhe durchs Ziel, wodurch wir hierbei zwei Siegermannschaften küren durften.

iSup ÖM / ShortTrack Kids

Ein Jedermannrennen über eine Strecke von exakt 3km sollte das Rennangebot des Tages abrunden. Die Jugend durfte mit Hardboards an den Start gehen und schon wenige Meter nach dem Start zeigte Boas-Mistelbauer Obernberger eine unheimlich starke Leistung und konnte auch von der Gallionsfigur des Welser WTV Schwimmteams Julius Oberndorfer nicht mehr eingeholt werden. Seine Affinität zum Wasser bewies er mit satten 6 Badegängen und dennoch konnte er eine fabelhafte Zeit von 21:40 ins Ziel bringen.

Start iSup Short Distance

SUPtheTraun Youngster Simon Gfellner fühlte sich am 23″ Starboard GenR sichtlich wohl und konnte den dritten Platz sicher ins Ziel bringen. Milo Schagerl, ihr kennt ihn vielleicht von meinem letzten Bericht, bewies, dass man auch in jungen Jahren mit Style und top Zeiten das Feld aufmischen kann und sicherte sich vor Severin Worff den vierten Platz.

Bei den jungen Damen konnte sich Lena Dobetsberger mit einer unheimlich starken Leistung und einer Traum-Zeit von 25:29 gegen die ebenso glanzvolle Leistung von Anouk Schagerl durchsetzen. Marielena Göpfert rundete das Siegertreppchen mit einer soliden Fahrt ab.

Das iSup Race hätte in Sachen Leistungsdichte nicht unterschiedlicher ausfallen können und so ballerten die Kontrahenten des Langdistanz Rennens mit unheimlich hoher Geschwindigkeit um den Rundkurs. Satte 5 Fahrer konnten eine Zeit von unter 20 Minuten zum Besten geben. Auf Gesamtrang Nummer 6 konnte Michi Frosch zurückschlagen und Stefan Wendt mit einigen Sekunden Rückstand hinter sich lassen – dieser musste auch ordentlich kämpfen um den iSup Routinier Jochen Becker besiegen zu können.

Rechberger Jürgen, Kastner Herbert und Adolf Dengg legten immer noch Top Zeiten hin und zeigten enorm starke Leistungen in den Altersklassen.

Gfellner Simon konnte nach seinem starken Auftritt in Ottensheim seinen SUP Auftakt mit dem dritten Platz komplettieren.

Sonja Steineder, diesmal leider nur am iSup am Start, zeigte mit ihrer jahrelangen Erfahrung, wo die Messlatte der Damen zu hängen hat und konnte den Jugendtalenten Dobetsberger Lena und der mit perfekten Technik auftrumpfenden Anouk Schagerl noch einige Sekunden abnehmen. Mit knappem Abstand und einer Paddelfrequenz die den Profis um nichts nachsteht, kam Milo Schagerl knapp hinter seiner Schwester ins Ziel und darf sich über Rang 4 der Jugend Männlich freuen. Worff Severin mit noch kleineren Stabilitätsschwierigkeiten am Hardboard machte die Runde der Jungs komplett.

Eines der besten Battles dieses Rennens spielte sich auf den Rängen 20-22 ab, wobei sich Viktoria Übleis auf meinem geliebten SIC Bullet Airglide den zweiten Platz bei den Damen vor Kerstin Wendt sichern konnte. Natschläger Klaus genoss das Battle der Damen und ließ diese in der letzten Runde noch überholen.

Viktoria Übleis VS Kerstin Wendt

Lothar Müller am Allround iSup packte nach einem stark verzögerten Start doch noch der Ehrgeiz und konnte die motivierten Damen Kastner Heidi, Marielena Göpfert und Barbara Müller auf die Plätze verweisen. Marielena, mit ultrasanftem Zug aber ganz viel Ruhe fuhr taktisch klug den dritten Platz bei den Damen Jugend ein.Kastner Heidi auf einem Board, das wesentlich bessere Ergebnisse vermuten lässt, sobald hierbei die Materialfrage geklärt ist paddelte mit einem Lachen im Gesicht über die Zielllinie. Barbara Müller, die ihre Trainingszeit um fast 8 Minuten unterbot, verdeutlichte die beeindruckende Vielseitigkeit dieses Sports, als sie jubelnd die Ziellinie überquerte.

Barbara Mueller beim Zieleinlauf

Mit toller musikalischer Untermalung und einigen Bierchen, Safterl und Cidern wurden die Sieger und Siegerinnen des Tages geehrt. Viele Trophäen fanden ihre Besitzer*innen und die tolle Stimmung der Teilnehmer*innen und Besucher*innen motivieren Stefan und mich unseren Kurs fortzusetzen.

Ein ganz herzliches Dankeschön an dieser Stelle an unsere wenigen aber umso qualifizierteren Helfer*innen. Kerstin Wendt mit Kindern und Mutter, die uns mit Häppchen und Muffins verpflegt haben, Mo an der Kamera und der Drohne, DJ Neim, der mit Flüssigkeitsnachschubsoffizier Mike die Technik bespielte und natürlich unserer Moderatorenlegende Rudy van Haven und Lizzy, die der Veranstaltung den letzten Schliff verpassten… Manche meinen sogar dass erst diese Kombi eine erfolgreiche Veranstaltung möglich machen.

Möglich gemacht haben dieses Rennen aber auch unsere Sponsoren, allen voran die Raiffeisenbank Wels Süd, Folaris Apotheke, Einhorn Apotheke und Stadt Wels, Firma MIBA und die eww Gruppe. Vielen Dank auch an Mario Schimpl vom SupCenterOÖ für die Leihgabe der BigSups.

Ihr fragt euch vermutlich, wie man eine so tolle Veranstaltungslocation gewinnen konnte … Dies wäre ohne die Freiwillige Feuerwehr Wels auch nicht möglich gewesen. Deren Freunde von der Thalheimer FF unterstützen uns beim Bojen setzen.

Danke, danke , danke…

LightCorp Signature 2.0

There are raceboards in the market that trigger a special “I want to have this thing” feeling.

However, if this feeling is faced with a lot of uncertainties, the risks and opportunities must be weighed up.

Legend of OX, the Mantra, Freeracer and the Signature 2.0

At the Legend of OX 2020 I had the opportunity to do some short testrides with the LightCorp Mantra 23.2, the brand new Freeracer in 14×26 and of course the Signature 2.0 in 14×24,75. The Freeracer has a really nice shape and its surprisingly fast while being agile, with the Mantra I had high hopes this thing could be a lightweight version of the easy to paddle Starboard Sprint 2021. Although being equally as wide and sharing some design similarities (supposedly), these boards do feel totally different. I didn’t feel comfortable right away and while first stability was quite okay, I did struggle without having secondary stabilty I was used to.

5 weeks later my own board arrived

Gerd Weisner told me I should do a short ride with his own Signature 2.0 in 24,75″ width. First I told him that I didn’t think this would be a good idea, because I heard that this beast is really difficult to paddle and I didn’t mean to embarrass myself. He told me that it initially might roll more than other boards, but it has some great secondary stability. So I decideded to go for a short test and when I started to trust the Signature, it got firm when leaning to much towards one paddling side.

First impressions

I don’t want to say that it was easy, but with a little practice it was definitely manageable.

The low inertia, effortless glide and good secondary stability, paired with a standing area at water level made up for a totally new expierience.

A hollow racing board with a far better carbon/price ratio than any other brand in the world, a great shape that can be fast in many conditions, a customizable design and a passionate founder with a lot of hydrodynamic knowledge were the biggest pluses for me.

Pure Carbon Porn …

Evolutionary stages

The LightCorp Signature 2.0 in its current stage of development was able to dispel all the concerns I had in advance. With a recognizable stiff chassis and a reinforced base due to additional stringers in the deck area and many small improvements, I decided on this board.

While Gerds Signature had a stiff chassis with a flexing standing cockpit area, my board is as stiff as one could wish! I can happily tell you that this will be standard for all new Signature 2.0 Models.

The minor downside for weight weenies… my Signature weighs a still fantastic 10,19kg without fin. With the RS Pro Railsaver (not necessarly needed) and a standard fin you still have a weight of 10,5-10,7kg and that’s easily 1-3kg lighter than most competitors.

Reinforced and only finest materials lead to an excellent low weight of 10,2kg

Differences Hollow vs foam core Boards

Compressive strength is way better with this construction than most eps sandwich constructions as there’s used much less carbon/fiberglass in conventional products.

One thing comes to mind, what if you somehow manage to get a hole in your board? This is a double edged sword as it could fill your board until it sinks. However, when you repair this hole, you won’t suffer from a water-soaked eps core making your board heavier than it once was.

You can instantly feel the low inertia, two or three strong strokes and you’ll glide with traveling speed.

The finish of this board is quite perfect and it leaves a feeling that this thing could last forever when taking care of it.

A Gelcoat finish could probably chip, but you have way less issues with paddlemarks and once you polish your board, it’ll look like brand new.

These boards are actually unique pieces that are built by NELO in Portugal.

Wile waiting for your personal masterpiece I was curios about the design in real life. As every painter seems to add his personal note, the end result was a little different from what I’ve expected – Don’t get me wrong, it’s a matter of personal taste, but I’m truly in love with this design!

Expectation vs Reality

If you don’t like my colors don’t worry… there are 7 templates and 25 colors to choose from.

This leads to a crazy 10.000+ different design options!

How does it feel?

Once used to it there are many things to like about this board

As I’ve stated before it’s definitely a challenging board for its width but with the right fin a some practice you start getting more and more comfortable.

Due to the low weight it’s easy to get the Signature of the line but it took some time feeling confident enough to put power on the paddle without wiggling to much. Compared with the Sprint I’d say it’s comparable with the 21,5″ Sprint in terms of initial stability.

The reason for the reduced initial stability comes from a convex bottom shape coupled with a relatively narrow tail and a even more rounded front. There’s also a big advantage of this design as you’re not creating drag when leaning the board slightly. Boards with wide tails, like the Fanatic Strike do suffer from drag when you’re not able to keep the board leveled.

Let’s talk about board width …

Narrower boards are faster than wide ones, lighter is faster, there are many claims that are not always true.

Boards are designed with a waterline in mind of the shaper and this topic is much more complicated than judging board volumes or project bottom areas. You want to keep the wetted area as small as possible while keeping the desired waterline to get a board moving fast. So volume distribution, displacement and rocker lines have to fit to the paddlers weight. Gerd is a full sized powerhouse with about my bodyweight. The LightCorp Signature 2.0 14×24,75 is still his go to board for most races, as it perfectly suits skilled paddlers with a little more weight.

I’m going to do some speed comparison tests with the Starboard Sprint, the Fanatic Strike, and also my Allstar. By now, I can tell you that while I’m working on my basic endurance, I’m reading some fantastic paces that keep me excited for these tests!

Paddling this board since 5 weeks I did about 120km and every time I do feel more comfortable with it. I’m a big slough when it comes to turns and moving on a board and yes… I know that I do have to practice it in the future. But it’s winter and with temperatures around freezing, the best drysuit can’t get me going for a bit of swimming. All this in mind I see myself doing some turns and getting my muscles firing faster to get more control in several conditions.

Two weeks ago I had to deal with 2-3Bft and I had to smile a lot as it was a great pleasure with the Signature 2.0.

Things I hate

I am a really hard person to be satisfied because I often can’t get small abnormalities out of my head. Let’s say you’re out on the water for a relaxing paddleboarding session and hit a few leaves in the water … with the Strike or the Sprint I have to lift the nose a bit to get rid of leaves sticking to the sharp slicing nose. Not with this one! When I’m moving on deck I don’t want to feel a board flexing, even when I’m hitting some bigger waves. When I play around and tilt a board left to right, I don’t want the deck to flood because my feet get colder in winter and it just bothers me.

Yes I’m picky.

None of those mentioned things that could disturb me stays true for the LightCorp Signature 2.0.

They even invented a greatly working drainage valve that prevents water from entering the deck area although providing a very low stance at water level. And if you want 4 instead of my two drainage holes, because you’re loving it to get that big nose buried (that’s a challenge I haven’t been able to accomplish by now) they can build that board as you want it.

For LightCorp I see one big disadvantage for providing hollow boards… it’s not as easy to change shapes and details from year to year as most of their contenders are doing.

But I don’t think that’s necessary, once you’ve found a good shape.

At this point I can’t tell you if this is the fastest board I’ve tested by now and at the same time I see myself starting next year with either the Sprint, Allstar, Strike and the Signature… but only if I have a feeling my baby won’t get hurt 😉

I love the design of my board, what would be your preferred look?

Could it be love?

Many years ago I’ve watched a report on tv on the topic Objectophilia where a chubby guy was totally in love with its steam locomotive – what a crazy observation…

Why does this come to my mind now?

Jokes aside…

While I’m not prone to falling in love with my gear, once I begin to connect with this board, I will completely understand.

Having the ability to choose your preferred design and getting a customized board is a feeling of luxury only few brands can offer.

I’ll update this post as I’ve done some more testing and please let me know if you do have any questions.

SIC Bullet Air Glide 14.0×28,5 2019

SIC Bullet

Vorstellung

Das Bullet ist mittlerweile schon ein echter Klassiker und erfährt in der 2019-er Version einige Neuerungen, die es zu einem hochinteressanten, sportlichen Tourer machen und einen sehr breiten Einsatzbereich versprechen.

Was einen erwartet, sobald man das Paket um einen Preis von 1299 € öffnet, lässt auch in dieser Preisklasse kaum noch Wünsche offen:

In einer ordentlichen Box in Box Kartonverpackung findet man nebst sehr solide verarbeitetem und mit zahlreichen Features gespickten Boardbag, eine hochwertige Coiled-Leash, eine klassische Bravo HP2 Doppelhubpumpe, eine Standard 9″ Touring Finne mit SIC Logo sowie das obligatorische Repairkit, inklusive Ersatzfinnenplättchen.

#supboardsfuerschwerejungs

Gerade Paddler über 90kg sollten größten Wert auf eine stabile, steife und langlebige Boardkonstruktion legen, um nicht mit der sprichwörtlichen Banane die Füße im Wasser zu haben und starke Stabilitäts-/Geschwindigkeitseinbußen in Kauf nehmen zu müssen. Das Bullet mit seiner hochwertigen Fusion Skin Technologie und gekreuztem Dropstich Aufbau, verzichtet auf jegliche Carbon-Stringer, Spannsysteme und andere Versteifungselemente. Kann das gut gehen? JA! – und wie! SIC hat seine Hausaufgaben gemacht und selbst mit 18psi konnte ich beim verschärften Steifigkeitstest einen sehr guten Wert von lediglich 26mm Durchbiegung ermitteln (150cm Abstand, 97kg Belastung)

Bezüglich der Kippstabilität muss man sich beim Umstieg von sehr breiten Touringboards (34″+) vor allem die ersten zwei, drei Tage eine gewisse Eingewöhnungszeit genehmigen.

Komfort

Der zentrale Tragegriff ist mit Neopren ummantelt und ermöglicht dank des gemessenen Boardgewichts von 12,3kg inkl. Finne einen einfachen Transport.

Das kleine aber gut platzierte, sowie mit 6 D-Ringen in Edelstahlausführung befestigte, Decknetz bietet ausreichend Platz für einen kleinen Drybag, eine Trinkflasche, sowie ein paar Schuhe. Sehr positiv zu erwähnen sei hierbei die kompakte Anordnung des Netzes, welche die Dinge fest an Ort und Stelle hält. Gerade bei großen Decknetzen verabschieden sich Trinkflaschen schnell beim ungewollten Abstieg.

Am Ende des Diamond-Cut Deckpads findet sich noch eine einfache Leash-Öse, zusätzliche Tragegriffe, oder ein Kickpad sucht man aber vergebens.

Geringe Durchbiegung und solide Wasserlinie, sanfter Nose-Rocker

SPEED

Versprochen habe ich mir vom Bullet ein Board, mit dem ich auf meiner Hausrunde (3,7km) eine Pace von 7:30 (8km/h) erreichen kann und dabei aber nicht auf Touringqualitäten verzichten muss. Ob dieses Ziel im Laufe der Saison noch erreicht wird, muss die Zeit zeigen.

Selbst bei schnellen Sprints erreicht man aufgrund des guten Shapes und der hohen Steifigkeit sehr hohe Geschwindigkeiten. Vor allem der saubere Wasserabriss des PinTails verhindert ungewollte Walzen, die das Board bremsen könnten.

Erste Geschwindigkeitstests schüren Hoffnung, dass die 7:30 Pace bald erreicht werden kann 😉 Das Limit ist derzeit eindeutig der Fahrer und nicht das Material 😀

Im Sprint kommt die großvolumige Nose des Boards aus dem Wasser, das “spitze” PinTail geht auf Wasserniveau und bei der Rückholphase des Paddels reißt das Wasser sauber ab.

Mit Worten lässt sich dieses Verhalten schwer beschreiben, Bilder sagen mehr als tausend Worte hat mal jemand gesagt, also seht selbst:

Am Fluss

Im Vergleich zu sehr breiten, kippstabilen Flusstouringboards, wie dem Fanatic Rapid Air Touring, hat man mit dem Bullet den großen Vorteil auch bei stärkerer Strömung gut flussaufwärts paddeln zu können, ohne sich am Flussrand bewegen zu müssen. Bei stärkeren Wasserwirbeln ist allerdings größere Vorsicht geboten und auch Step Back Turns erfordern wesentlich mehr Feingefühl und Übung.

Die wirklichen Stärken des Bullets liegen aber eindeutig im sehr breiten Einsatzbereich, der von Downwind bis Race, bei jedweder Bedingungen reicht.

Fazit

Das Bullet ist eine Wucht, es geht mächtig vorwärts und motiviert seinen Fahrer auch größere Distanzen in Rekordzeit zurückzulegen. Der breite Einsatzbereich spricht vor allem erfahrenere Fahrer an, die einen sportlichen, gut verarbeiteten Wegbegleiter für alle Gewässer suchen.

  • Bewährter, vielfach optimierter Shape
  • Top Verarbeitung, hochwertige FST, DSC,DSW Bauweise
  • Hohe Steifigkeit (26mm Drop)
  • Guter Geradeauslauf
  • Schnörkelloses Design
  • Komplette Ausstattung
  • Vielseitiger Einsatzbereich
  • Maximaldruck von 20psi zulässig

Nachtrag 17.08.2019

Mittlerweile habe ich einige Kilometer und viele Stunden auf dem Bullet verbracht und auch mein gewünschtes Ziel einer Pace unter 7:30/km mehrfach erreicht.

Hier mein bisheriger Rekord auf meiner “Hausstrecke”:

Das Bullet ist für mich das ideale iSup und lässt derzeit kaum Anlass zur Kritik, Naish baut mit der 2020-er Serie nochmal steifere Boards welche sicher auch eine interessante Alternative darstellen, aber die Vielseitigkeit und der “smoothe” Glide des Bullet sind schon absolute Spitzenklasse.

Eine Ultraleichte Carbonfinne könnte natürlich auch der Grund für reproduzierbare Bestzeiten gewesen sein, den wirklichen Unterschied stelle ich aber vor allem bei stärkeren Wirbeln fest, wo das Board deutlich weniger ins Wanken gerät.

Mittlerweile standen auch ein paar Tests mit Hardboards an der Tagesordnung und auch hier kann das Bullet immer noch sehr gut mit, selbst das SIC RS 14×24,5 kann ich derzeit kaum schneller bewegen wenn das Wasser ruhig ist.

Wenn ihr Fragen habt, gerne einen Kommentar hinterlassen, ich werde versuchen so gut wie möglich darauf einzugehen!